Gas-Gesellschaften. 1205 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; wenn u. der R.-F. nicht zu dotieren ist, 5 % zum Disp.-F., 5–15 % zum Amort.-F., alsdann bis 4 % Div., etwaige à o. Abschreib. u. Rückl- vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an die Dir., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Solange die Ges. für aufgenommene Anlehen Schuldverschreib. hat, ist eine Reserve (Amort.-F.) zur Tilg. dieser Schuld zu bilden; über die Verwendung dieser Reserve zum an- geführten Zwecke verfügt der A.-R. im Einvernehmen mit der Direktion. Der Disp.-F., welcher der Dir. unter Genehmig. des A.-R. zur Verfüg. steht, insbes. für Versuchszwecke, zur Deckung a. o. Ausgaben u. Verluste, zu verstärkten Abschreib. an den Anlagekonts kann auch bei Unzulänglichkeit des Reingewinnes zur Aufbesserung der Div. bis zu 5 9% heran- gezogen werden; er soll zu keiner Zeit 20 % des A.-K. übersteigen. Der Spez.-R. 1 über dessen Verwendung die G.-V. auf Antrag des A.-R. verfügt, dient zur Bestreitung specieller, die Ges. alljährlich treffender Leistungen. Die G.-V. v. 9./3. 1904 beschloss Bildung einer weiteren Reserve (Spez.-R.-F. II); zur Aufnahme von Feilen des Reingewinnes, die statut- gemäss als Div. hätten verteilt werden können, aber infolge Beschlusses der G.-V. statt dessen vorläufig zurückgelegt wurden, insbes. soweit es sich um Einnahmen aus Verträgen mit anderen Ges. handelt. Diese Res. ist inzwischen zu Abschreib. verwendet worden. Bilanz am 31, März 1915: Aktiva: Grundstücke u. Bauten 3 666 300, Fabrik-Einricht. u. Anlagen 14 880 908, Kassa 67 971, Bankanlagen 1 287 152, Effekten 30 600, Kaut.-Effekten 32 503, Versich. 40 580, Vorräte 633 238, Debit. 1 089 390, – Passiva: A.-K. 13 600 000, R.-F. 697 573 (Rückl. 78 232), Disp.- F. 332 800, Spez. R.-F. 550 000, Talonsteuer-Res. 63 600, Unterstütz.- u. Pens.-F. 647 531, Kaut. 60 618, Laternenänderungen 40 734, Kredit. 687 569, Bankschuld auf bestimmte TFermine 3150000, Div, 1360000, Tant. 107841, Vortrag 430 374. Sa. M. 21 728 643. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 547 342, Rückstell. für Unterstütz.- u. Pens.-F. 40 000, do. Talonsteuer-Res. 13 600, Reparat. 434 230, Konz.-Abgabe an Stadt Frankf. a. M. 602 082, Dubiosen 6617, Abschreib. 803 120, Gewinn 1 976 448. – Kredit: Vortrag 411 804, Diverse 5 011 636. Sa. M. 5 423 440. Kurs Ende 1887–1914: 143, 158, 158, 152, 145, 141, 136, 137, 148, 154. 154, 158, 165, 165, 169, 176, 175, 177, 210, 220, 190, 200, 210, 202.80, 240, 211, 212, 202* %. Notiert in Frankf. a. M. – Die Zulass. zur Notiz an der Berliner Börse wurde im Dez. 1909 genehmigt; erster Kurs am 29./12. 1909: 186 %. Kurs Ende 1909–1914: 187, 202, 239, 216.50, 216, 205* %. Sämtl. Aktien sind lieferbar. Dividenden 1886/87–1914/15: 7, 7.93, 7,93, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, S.40, 8.40, 8.40, 9, 9, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 % Coup. Verj.: Öhbnolf. Direktion: Dr. Wm. L. Drory, Ad. Zimmerius Prokuristen: Dir. L. Schiele, Hlerm. Nathow, Dr. Herm. Hoelzer, Dipl.-Ing. Franz Reichard. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors, Oberbürgermeister Georg Voigt, Stellv. Privatier Friedr. Scharff, Prof. Dr. Bleicher, Stadtrat Gust. Franze, Stadtrat Paul Fulda, Stadtverordneter Heinr. Hüttmann, Gewerkschaftsbeamter, Stadtverordneter Komm.-Rat Ernst Ladenburg, Stadtverordneter Georg Wedel, Geh. Baurat Dr. Ing. Otto Riese, Geh. Justizrat Dr. jur. Henry Oswalt, Frankf. a. M.: Bankier Carl Joerger, Berlin. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind., Gebr. Schuster; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Gaswerk F reienwalde (Oder) A.-G., sitz in Bremen. Gegründet: 12./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Betriebseröffn. 1899. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000. Die G.-V. v. 26./11. 1905 beschloss Erhöhung um M. 50 000 in 50 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1906, angeboten den alten Aktionären zu 111 %. Hyp.-Anleihen: M. 89 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./8. –31 7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewtn, Vaelhäg 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nack G.-V.B. Die Stadtgemeinde Freienwalde erhält jedoch 25 % des nach Verteilung von 7 % Div. verbleib. Überschusses. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen, so fällt jede Div. über 4 % hinaus so lange weg, bis der R.-F. seine urspr. Höhe wieder erreicht hat. Bilanz am 31. Juli 1915: Aktiva: Gaswerksanlagen 518 956, Kassa 936, Debit. 12 804, Lagervorräte 27 818, vorausbez. Versich. 1200. – Passiva: A. KER. 250 000, Hypoth. 89 000, Kredit. 28 995, Vorträge für Zs., Unk., Steuern u. Abgaben etc. 11 851, R.-F. 19 710, Ern.-F. 137 000, Gewinn 25 158. Sa. M. 561 715. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 88 341, Anleihe-Zs. 4205, Abschreib. 14 383, Reingewinn 25 158. – Kredit: Vortrag 235, Bruttogewinn 131 851. Sa. M. 132 087. Dividenden 1809/1900–1914/ 4――, 8, 8,3 8,8. 9, 9,9, 10 19, 8 %. Coup.-V.: 4 J. (K. Pickuon H. Ehewerkahf, Bremen. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. J. C. H. Schlingmann, Stellv. Carl Francke sen., Bremen; Adolf Bräutigam, Freienwalde; Privatmann Rud. Hengstenberg, Wannsee, Zahlstellen: Freienwalde a. O.: Rud. Lupke; Bremen: Disconto-Ges.