1228 Gesellschaften für Gas-, Petroleum- und Spiritus-Glühlicht. Chem. Fabrik Germania, Export-Gasglühlicht-Ges., Industriestätte Warschauerbrücke, Allg. Metallwerke f. Beleucht., Grundstücks-Ges. Warschauer Platz, Berliner Import- u. Export- Ges. usw. Da diese Gesellschaften nur ein verhältnismässig kleines Grund- bezw. Geschäfts- Kap. haben, gewährt die Auer-Ges. denselben die darüber hinaus benötigten Betriebsmittel, in der Form von Vorschüssen. Gesamtsumme-der Forder. an den Beteilig.-Ges. am 30./6. 1915 M. 10 318 349. Kapital: M. 23 100 000 u. zwar M. 9 900 000 in 9900 St.-Aktien (No. 1–9900) à M. 1000 u. M. 13 200 000 in 13 200 Vorz.-Aktien Lit. B (1–13 200) àa M. 1000, davon M. 3 300 000 im Jahre 1915 zurückgekauft u. im eigenen Besitz. Die Div. der Vorz.-Aktien ist auf 5 % Vorz.-Div. begrenzt. Urspr. A.-K. M. 1 300 000, erhöht lt. G.-V. vom 30./12. 1892 um M. 65 000, lt. G.-V. v. 15./9. 1893 um M. 100 000, lt. G.-V. v. 15./2. 1896 um M. 272 000 behufs Anderung der Verträge mit der Osterr. Gasglühlicht-Akt.-Ges. in Wien und der Firma Pintsch in Berlin. Die G.-V. v. 23./1. 1901 beschloss zwecks Aufnahme der Fabrikation der Osmium-Lampe (siehe oben, weitere Erhöhung des A.-K. um M. 667 000, übernommen von der Osterr. Gasglühlicht- u. Elektr.-Ges. zu 110 % franko Zs. Die Osterr. Ges. überliess die Aktien zu 260 % zuzügl. der Emiss.-Kosten an ein Konsort. unter Führung der Bankfirma Koppel & Co. in Berlin. Dasselbe hat von den übernommenen Aktien 579 den Aktionären zu 308 % zuzügl. M. 22 Aktienstempel u. Schlussscheinst. zum Bezuge an- geboten. Die G.-V. v. 25./2. 1905 beschloss zwecks Erwerb des A.-K. von M. 900 000 der A.-G. für Glühlicht-Industrie R. Feuer & Co. in Schöneberg Ausgabe von M. 750 000 neuer Aktien. Die Aktien wurden von Feuer & Co. zu 110 % übernommen und galten hiervon 100 % durch Überlassung von 900 Aktien von Feuer & Co. als gezahlt, während das Agio von 10 % von Feuer & Co. in den R.-F. der Auer-Ges. bar einzuzahlen war. Feuer & Co. haben die 750 Auer-Aktien einem Bankkonsort. zu rund 290 % für M. 1 875 000 überlassen, welches 601 Stück den Aktionären der Auer-Ges. zu 320 % angeboten hat. Zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. beschloss die G.-V. v. 30./10. 1905 weitere Erhöhung des A.-K. um M. 746 000 (auf M. 3 900 000) in 746 Aktien. übernommen vom Bankhause Koppel $ Co. in Berlin zu 325 % nebst 4 Stück-Zs. ab 1./7. 1905, angeboten den Aktionären 630 Stück zu 335 % u. Stück-Zs. Agio dieser Em. mit etwa M. 1 600 000 in den R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1907 um M. 1 700 000, hiervon angeboten den alten Aktionären M. 1 300 000 zu 260 %, hiervon bezogen 976 Stück, die restlichen M. 724 000 neuen Aktien wurden von Koppel & Co. zu 250 % übernommen. Agio mit M. 2 647 000 in R.-F. Weiter erhöht lt G.-V. v. 2./12. 1907 um M. 1 000 000 (auf M. 6 600 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, begeben unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre zu 184 % an Koppel & Co. Agio mit M. 770 000 in R.-F. Zwecks Vornahme von weiteren Neueinrichtungen u. zur Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 1./12. 1908 die Erhöhung des A.-K. um M. 6 600 000 in 6600 Vorz.-Aktien à M. 1000, angeboten den Stamm-Aktionären zu 100 %. Die Vorz.-Aktien haben vor den St.-Aktien ein Vorrecht von 5 % jährlicher Div. aus dem Reingewinn mit dem Anspruch auf vorzugsweise Nachzahl., falls u. soweit in einzelnen Jahren diese Div. nicht oder nicht voll gezahlt ist. Die Nachzahlung des an 5 % fehlenden Div.-Betrages findet in der Weise statt, dass die jeweiligen Div.-Rückstände auf den Div.-Schein des zuletzt abgelaufenen Geschäftsjahres ausgezahlt werden. Für den Fall der Auflös. der Ges. oder der Herabsetzung des A.-K. durch Rückzahlung haben die Vorz.-Aktien Anspruch auf vorzugsweise Zahlung ihres Nennbetrages mit einem Aufgeld von 5 %, sowie der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge und 5 %, Stück- zinsen auf das Jahr vom Nennbetrage seit Beginn desjenigen Geschäftsjahres, auf welches wegen der Auflös., Liquidation oder Herabsetzung des A.-K. durch Rückzahlung die Ver- teilung eines Reingewinnes nicht stattfindet, bis zum bekannt gemachten Einlösungstage. Über den Betrag von 105 % und den Anspruch auf 5 % jährlicher ev. nachzuzahlender kumulativer Div. hinaus haben die Vorz.-Aktien keinen Anspruch auf den Reingewinn und das Vermögen der Ges. Die Ges. behält sich das Recht vor, vom 1./7. 1913 an- fangend, die Vorz.-Aktien aus dem Reingewinn durch Auslosung oder Ankauf ein- zuziehen (zu amortisieren). Die Einziehung erfolgt zum Nennbetrage mit einem Aufgeld von 5 % zuzüglich der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge nebst 5 % Stückzinsen bis zum bekanntgemachten Einlösungstage für das Geschäftsjahr, in dem die Einlösung erfolgt. Die Amortisation darf jährlich höchstens 25 % des urspr. Nennbetrages der Vorz.-Aktien betragen. Den in einem Jahre zur Amort. zu verwend. Teil des Reingewinnes bestimmt die über diesen beschliess. G.-V. Für die Einlös. der Vorz.-Aktien wurde ein besond. Fonds gebildet. Lt. G.-V.-Beschl. v. 30./11. 1914 kann die Verwalt. nach ihrem Ermessen Vorz.-Aktien aus dem Reingewinn u. aus dem bereits angesammelten Fonds in Höhe von M. 3 465 000 auch unter 105 % ankaufen. In diesem Falle darf der jeweils anzukaufende Betrag der Vorz.-Aktien auch 25 % des in Umlauf befindl. A.-K. übersteigen. Zur Verstärk. der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 3./11. 1910 die Erhöhung des A.-K. um M. 6 600 000 (also auf M. 19 800 000) in 6600 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000; diese neuen Vorz.-Aktien, den schon vorhandenen Vorz.-Aktien gleichgestellt, sind seit 1./7. 1910 div.-ber. u. wurden von einem Konsort. (Koppel & Co. etc.) zu pari übernommen. Die G.-V. v. 29./11. 1912 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 3 300 000 (also auf M. 23 100 000) durch Ausgabe von 3300 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, begeben zu pari u. den alten St.-Aktionären 2: 1 franco valuta plus 30 Pf. Schlussscheinst. vom 9.–29./1. 1913 zur Verfügung gestellt. Es wurde zu diesem Zweck eine besondere Res. von M. 3 300 000 gebildet, aus der die Ges. die Einzahl. auf diese neuen Aktien leistete.