1230 Wawasser- und Eiswerke. Gewinn-Verwendung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Kassa 2466, Effekten 356 652, Patente 275 000, Gas- u. Wasserleit.-Anlage 1, elektr. Betriebsanlage 1, Fabrikeinricht. 6524, Modelle 1, Masch., Werkzeuge u. Utensil. 27 610, Debit. 723 141, Inventur 172 683. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 11 713, Delkr.-Kto 7816, Kredit. 457 710, Gewinn 86 840. Sa. M. 1 564 080. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Lohn- u. Besoldungskto 157 410, Gen.-Unk. 102 631, Zs. 17 953, Abschreib. 20 977, Reingewinn 86 840 (davon Kriegsschäden-Res. 80 000, R.-F. 1066, Delkr.-Kto 5773). – Kredit: Vortrag 65 500, Fabrikat.-Kto 320 313. Sa. M. 385 813. 1901/02–1906/07: 0 %; 1907/08 (Okt.-März): 0 %; 1908/09–1914/15: 0, 0, 0, 7 9 %. Direktion: Erich Dankelmann, Ing. Friedr. Wolff. Prokuristen: Gust. Raap, Arth. Jäkel. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Georges Schleber, Greiz; Stellv. Komm.-Rat P. Schleber, Reichenbach i. V.; Rechtsanw. Gottf. Schreiterer, Leipzig. Münchener Installations-Geschäft für Licht und Wasser. Aktiengesellschaft in München, Salvatorstrasse 20. Gegründet: 14./11. 1899; eingetragen 23./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Übernahme u. Erweiterung des Installat.-Geschäftes, welches von der in Liquid. getretenen Gasbeleuchtungs-Ges. betrieben wurde. Die Ges. besitzt das Anwesen Promenaden- strasse 5, worin sich ein Verkaufslokal befindet. Das Anwesen Salvatorstr. 20 wurde 1913 verkauft, auch das Installationsgeschäft 1914 veräussert. Die Ges. betreibt jetzt nur noch den Verkauf von Beleuchtungsgegenständen. Kapital: Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, einbezahlt mit 90 %. Die G.-V. v. 27./3. 1914 beschloss die Herabsetzung des A.-K. um M. 250 000 (also auf M. 250 000) zwecks Einziehung von Aktien. Weitere Herabsetzung lt. G.-V. v. 16./6. 1915 um M. 200 000, also auf M. 50 000. Hypotheken: M. 230 373 auf Promenadenstrasse 5. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Immobil. 300 000, Mobil. 1, Werkzeuge 1, Effekten u. Kaut. 10 460, Bankguth. 61 766, Kassa 1796, Debit. 47 863, Waren 44 838, Verlust 6088. – Passiva: A.-K. 225 000, R.-F. 14 077, Hypoth. 230 373, Talonsteuer-Res. 2000, Kredit. 1364. Sa. M. 472 816. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten M. 38 967. – Kredit: Vortrag 4478, Warenkto 16 140, verschied. Erträgnisse 12 258, Verlust 6088. Sa. M. 38 967. Dividenden: 1899/1900–1908/09: 4, 5, 5, 4, 4, 0, 3, 4, 4, 0 %; 1909/10: M. 15 auf M. 900; 1910/11: M. 50 auf M. 900; 1911/12–1914/15: 4, 0, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Mich. Priem. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Dr. Fritz Weidert. Dir. Aug. Straulino, Komm.-Rat Karl Stierstorfer. .............. 8 Wasger- und Eiswerke. Charlottenburger Wasserwerke zu Berlin, Verwaltung in Schöneberg, Bayrischer Platz 9. Gegründet: 21./8. 1878; eingetr. 27./8. 1878. Zweck: Erwerb und Betrieb von Wasserwerken. Die Ges. übernahm das Charlotten- burger Wasserwerk am Teufelssee, u. zwar das auf fiskalischem, bis 1. Okt. 1931 bewilligten Terrain erbaute Wasserwerk mit Zubehör für M. 772 180, die übrigen Grundstücke für M. 128 000, Später wurde noch ein zweites Wasserwerk auf eigenem Grund und Boden am Wannsee in Beelitzhof (mit 91 Brunner) errichtet. Die G.-V. vom 31./1. 1895 ermächtigte die Verw., den Wasserwerken der Stadt Charlottenhurg diejenige Rechtsgestalt zu geben, welche in Bezug auf die der Stadt zustehenden Übernahmerechte zweckmässig erschien, und die Geschäftsführung einer zu bildenden besonderen Ges. zu übernehmen. Die Kon- stituierung dieser Ges. mit Wirkung ab 1./10. 1894 erfolgte am 12./2. 1895 unter der Firma Charlottenburger Wasserwerke, G. m. b. H., mit einem Kapital von M. 13 004 500, welche von der A.-G. Charlottenburger Wasserwerke übernommen wurden, wobei diese Ges. M. 12 000 000 Einlage machte, und zwar M. 1 011 691 bar, M. 10 781 in Grundstücken, den Rest in Bauten, Anlagen, Materialien, Vorräten und Rechten. Die Stadtgemeinde Charlottenburg hat dann die sämtlichen Anteilscheine der Char- lottenburger Wasserwerke G. m. b. H. erworben und ist hierdurch am 1./10. 1906 in den Besitz derjenigen Anlagen gelangt, welche das Stadtgebiet Charlottenburg mit Wasser