Wasser- und Eiswerke. 1231 versorgen; ausserdem sind der Stadtgemeinde Grundstücke in erheblichem Umfang, welche der Förderstation Jungfernheide u. dem Verwaltungsgrundstück unmittelbar benachbart waren, ohne Entgelt überlassen worden. Im freien Kauf hat die Stadtgemeinde ausserdem auf Spandauer Gemeindegebiet belegene Grundstücke von der Ges. erworben. Die Stadt Char- lottenburg zahlte für die Anteile der Charlottenburger Wasserwerke G. m. b. H. M. 14 900 000, sowie für die oben erwähnten Grundstücke M. 1 635 080. Gemäss Vereinbarung erfolgte die Auszahlung des Kaufpreises für die Grundstücke am 2./1. 1907, die Auszahlung des Kaufpreises der Anteilscheine am 2./4. 1907, Der Erlös aus dem Verkauf der Char- lottenburger Wasserwerke nebst Grundstücken, M. 16 535 080 abzügl. M. 528 980 Unkosten M. 16 006 099, fand lt. G.-V. v. 15./11. 1906 folgende Verwendung: M. 5 000 000 neue Aktien werden den alten Aktionären gratis überlassen (s. b. Kap.). Aus dem erzielten Überschuss wurde ferner bestritten: die vertragsmässige Tant. des Vorst., M. 150 000 zur Deckung der Kosten und Stempel für die Neuemission, M. 500 000 zum R.-F., damit dieser auch nach der Kap.-Erhöh. 10 % des A.-K. beträgt, M. 150 000 zur Bildung eines Pens.-F., M. 895 000 als aussergewöhnliche Steuerreserve für die nächsten drei Jahre, M. 375 000 als Tant. des A.-R. aus dem Erlös. M. 4 500 000 kamen als 30 % ausserord. Div. für 1905/06 zur Ausschüttung. Die A.-G. hat Wasserlieferungsverträge in mit folg. Gemeinden geschlossen: Schöneberg Vertragsdauer bis 1./1. 1920, Friedenau bis 1920, Wilmersdorf bis 1941, Gross-Lichterfelde bis 1939, Steglitz bis 1924, Tempelhof bis 1997, Zehlendorf bis 1950, Wannsee-Stolpe bis 1950, Marien- dorf bis 1945, Neukölln bis 1997, Kgl. Forst Grunewald bis 2000, Lankwitz bis 1939, Nowawes bis 1950, Neuendorf bis 1950, Teltow bis 1949, Johannisthal bis 1950, Marienfelde bis 1951, Domäne Dahlem bis 1952, Britz bis 1937, Rudow bis 1964, Stahnsdorf bis 1964, Buckow bis 1966, Klein-Machnow bis 1966, Ruhlsdorf bis 1966, Gemeinde Grunewald bis 1990, Kolonie Nicolassee bis 2000, Drewitz bis 1976, Lichtenrade bis 1968. Schmargendorf bis 1997, Klein- Glienicke bis 1998. 1990/11 sind neue Verträge mit Schulzendorf, Bohnsdorf, Waltersdorf, Schöne- feld, Schmöckwitz, Miersdorf, Gütergotz betr. Wasserversorg. dieser Gemeihden abgeschlossen worden, ebenso 1911/12 mit Mahlow, Zeuthen u. Hoherlehme, 1912/13 mit Glasow. Die neu ab- geschlossenen Verträge laufen bis 1981 bezw. 2000. Der Vertrag mit der Gemeinde Grunewald kann jederzeit von ihr mit fünfjähriger Kündigungsfrist zum ersten eines Kalenderquartals gekündigt werden. Fast in allen Verträgen ist vorgesehen, dass sich der Vertrag um weitere 10 Jahre verlängert, wenn nicht eine bestimmte Anzahl von Jahren (2 resp. 3 resp. 5 Jahre) vor Ab- lauf eine Kündig. stattgefunden hat. Viele Verträge enthalten die „Meistbegünstigung“, d. h., sofern die Ges. künftig einer Gemeinde günstigere Bedingungen hinsichtlich des Wasser- tarifs nebst zugehörigen Lieferungsbedingungen stellt, dass auch die anderen betr. Ge- meinden darauf Anspruch haben. Ab 1./1. 1916 Verlängerung des alten Vertrages mit der Stadt Steglitz auf 8 Jahre; die Gemeinde Steglitz ist berechtigt, am 1./7. u. am 1./1. jeden Jahres den Vertrag zu kündigen, muss dann aber eine Abfindungssumme zahlen, die im ersten Jahre M. 700 000 beträgt u. von Jahr zu Jahr um je M. 100 000 fällt. Die A.-G. besitzt Förderstationen zu Beelitzhof, Gross-Lichterfelde u. Johannisthal; ausser- dem eine Gerechtigkeit für Wasserentnahme im Forstbezirk Grunewald. Der Grundbesitz der Ges. beträgt ungefähr 193 ha, davon ca. 48 000 qm im Gemeindebegzirk Charlottenburg, ca. 1 154 021 qm im Gemeindebezirk Zehlendorf-Düppel, ca. 900 qm im Gemeindebezirk Steglitz, ca. 2000 am im Gemeindebezirk Neukölln, ca. 33 000 qm im Gemeindebezirk Gross-Lichter- felde, ca. 4000 qm im Gemeindebezirk Wannsee-Stolpe, ca. 345 000 am im Gemeindebezirk Rudow ca. 44 000 am im Gemeindebezirk Johannisthal, ca. 1600 qm im Gemeindebezirk Klein- Glienicke u. ca. 299 000 qm inkl. Stössensee im königl. Forst Grunewald. Die Erweiterung des Rohrnetzes und sonst. Zugänge erforderte 1905/06–1909/10 einen Aufwand von M. 1 141 297, 1 420 200, 1 699 283, 1 289 777; für Erwerbung von Grundbesitz wurden ausserdem 1908/09 M. 896 622 verausgabt. Für Erricht. eines neuen Geschäftshauses wurde in Gross-Lichter- felde-West ein geeignetes Terrain erworben. Im Jahre 1910/11 erfolgte die Erwerbung um- fangreicher Forstgrundstücke in Grösse von ca. 20 ha nebst Sicherung neuer Wasserquellen in Tiefwerder am Stössensee; es wurde hierfür der Betrag von M. 3 089 664 verausgabt. Daselbst wird eine Förderstation erbaut. Zugänge für Neubauten erforderten 1911/12–1914/15 M. 2 449 116, 2 189 363, 1 666 851, 42 810; auf Neubaukto verblieben am 30./6. 1915 für noch nicht fertiggestellte Bauten M. 691 971. Betriebsergebnisse: Wassergelder Anschlüsse Rohrlänge Wasserförderung 903: M. 1 509 195 9735 645 012,01 m 10 098 494 cebm 1904: „ 1 850 916 10 856 714 676,64 „ 12 465 548 „ 1905: 2 030 935 12 119 789 225/30 „ 13 917917%„ 1906: „2 380 349 13 483 876 365,14 „ 16789 770 „ 1907: „ 2 026 864 14 714 974 120,49 „ 18 956 110 „ 1908: „ 3 957 449 16 037 1 072 707,24 „ 22 743 783 „ 1909: „ 3 262 342 17 273 1.142 515,74 „ 23 607 306 „ 1910: „ 3 628 083 18 793 1 206 261,41 „ 26 658 846 „ 1911: „ 4 420 914 20 246 1.280 594,15 „ 34 178 799 „ 1912: „ 4 551 646 21 457 1 403 461,19 „ 35 647 735 „ 1919 303 22 307 1 472 108,39 „ 41 2 18 1914: „979 192 23 000 1519 235,89 „ 42 960 652 „ 5 057 601 23 228 152938040 „. 1915: 3