= Bäder, Heil-Anstalten und Quellen-Produkte. Ö = . = Anhaltisches Eisen-Moorbad Lindau i. A. Akt.-Ges. in Lindau (Anhalt). Gegründet: 21./6. 1909; eingetr. 11./5. 1910 in Zerbst. Gründer: 38 Personen von Lindau u. Umgebung. Zweck: Ausnutzung der in den Lindauer u. in den benachbarten Feldmarken gelegenen Moorlager zu Heilzwecken. Kapital: M. 50 000 in 35 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 50 Nam.-Aktien à M. 300. M. 36 900. Die G.-V. v. 17./6. 1910 beschloss Erhöh. um M. 13 100. Weitere Erhöh. ist geplant. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1911 v. 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: 1915 am 26./8. Stimmrecht: Je M. 100 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gebäude 51 097, Inventar 5898, Masch. u. Install.- Vorräte 16 470, Kassa 11, Verlust 9823. – Passiva: A.-K. 50 000, Hypoth. 30 000, Bankkto 3000, Kaut. 300. Sa. M. 83 300. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 1424, Unkosten 3384, Reklame 2848, Gehälter u. Lohnkto 2368, Abschreib. 1163, Vortrag 6925. – Kredit: Bäder u. Massagen 7722, Wohnungen 520, Diverse 48, Verlust 9823. Sa. M. 18 114. Dividenden: 1910/11: 0 %, 191 1127 1914 0, 0, 0 %. Vorstand: Gutsbesitzer Aug. Schüler, Lindau; Landwirt Gottlieb Fackroth, Quast; Kaufm. Gust. Mölle, Landwirt Köppe, Lindau; Otto Schmidt, Zerbst. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Herm. Bollmann, Rentier Herm. Grosskopf, Gutsbesitzer Aug. Schulze, Stellmachermeister Bölke, Lindau; Kaufm. Belger, Zerbst. Bad Mergentheim, Akt.-Ges. in Mergentheim. Gegründet: 20./1. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 22./2. 1906. Firma bis 25./5. 1907 Karlsbad Mergentheim. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb des Karlsbads zu Mergentheim. Der Übernahmepreis für das Karlsbad Mergentheim samt der Quelle u. einem Grundbesitz von etwa 10 ha sowie mit der Einrichtung betrug rund M. 400 000. Seitdem sind die Anlagen durch Neubauten u. Neueinrichtungen ganz erheblich vergrössert worden. 1914/15 waren die Hauptgebäude des Bades zu Lazarettzwecken requiriert. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien. Urspr. M. 300 000 in St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 4./7. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 700 000 (also auf M. 1 000 000) in 700 Vorz.- Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu pari. Die G.-V. v. 1./6. 1912 beschloss die Gleichstellung der St-Aktien mit den Prior.-Aktien durch Umwandlung von Stamm- in Prior.-Aktien durch Zuzahl. von 10 % des Nennwerts = M. 100 auf die St.-Aktien; 1912 u. 1913 durchgeführt, sodass nunmehr 1000 gleichber. Aktien existieren; St.-Aktien also nicht mehr vorhanden. Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1913, Stücke à M. 1000 u. 309, zu 102 %, lautend auf den Namen der Firma Alb. Schwarz in Stuttgart. Zs. 2./1. „1./7. Tilg. durch jährl. Verlos. ab 1./7. 1923 innerhalb 40 ae Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle. Aufgelegt im Juli 1913 M. 900 000 zu 99.750 Die restl. M. 300 000 sollen nach Bedarf in den Jahren 1913 u. 1914 begeben werden. 13 Umlauf Ende 1914 M. 922 000. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Alb. Schwarz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 202 617, Gebäude 1 029 286, Einricht. 236 596, Masch. 77 888, Quellen 420 000, Kassa 18 353, Debit. 45 770, Oblig.-Disagio 95 000, Vorräte u. Bestände 30 753. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 922 000, R.-F. I 2968, do. II 30 000, Kredit. 91 923, Akzepte 65 000, Oblig.-Coup.-Einlös.-Kto 12 100, do. Amort.-Zuschlags-Kto 18 440, do. Talonsteuer-Res. 10 500, Gewinn 3332. Sa. M. 2 156 265. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 39 266, Hypoth.-Zs. 4033, Oblig.-Zs. 44 850, allg. Unk. 40 169, Reparat. 9850, Vortrag 3332. – Kredit: Vortrag 35 561, Gewinn an Quellprodukten 22 210, Bäder 19 728, Kurtaxe 13 295, Hotel 49 581, Pächte u. Mieten 1125. Sa. M. 141 502. Dividenden: St.-Aktien 1906–1912: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1911– 1912: 0, 0 %; gleichber. Aktien 1913–1914: 0, 0 %. Vorstand: Hugo Lies. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Albert Schwarz, Stuttgart; Stellv. Stadtschultheiss Th. Klotzbücher, Mergentheim; Prof. Dr. Sieglin, Hofrat O. F. Hoppe, Stutt- gart; Architekt Scheurembrandt, Berlin; Kaufmann C. Diebelids, Mergentheim; Dir. Dr. Hübner, Balingen; Komm.-Rat Friedr. Haux, Fabrikant Wilh. Keller, Ebingen; Freih. Nikol. von Thümen. B.-Lichterfelde; Frau Elisabeth von Treskow, Wiesbaden; Wirkl. Geh. Kriegs- rat Dr. von Romen, Berlin. Aktien-Gesellschaft Solbad Raffelberg in Mülheim-Ruhr. Gegründet: 23./12. 1907; eingetr. 18./3. 1908. Gründung siehe Jahrgang 1913/14. Zweck: Errichtung und Betrieb eines Solbades nebst Kuranstalten und Kuranlagen an dem Raffelberg in Mülheim-Speldorf. Die a. o. G.-V. v. 15./4. 1908 erteilte die Genehmigung des Abschlusses von Verträgen mit der Bergwerks-Ges. Hibernia zu Herne, dem Komm.- Rat Schürmann zu Duisburg- Ruhrort u. der Kinderheilanstalt Alstaden wegen Solelieferung und Grundstückserwerb, beschloss ferner den Bau des Solbadehauses und eines Kurhauses.