%%... B3...... 1266 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Anlage-Kti 1909/10–1910/11: M. 154 447, 232 888, spez. für Reorganisation des Mühlenbetriebes. 1911/12 Umbau der Weichweizenmühle; 1911/12 Anlage zur Hartgriessherstellung im Umbau. Die bereits in der Bilanz 1910/11 für Umbau der Turbinenanlage aufgeführte Summe von M. 160 469 hat sich durch Fertigstellung der Anlage auf M. 195 503 erhöht. Die Fertigstellung der Weichweizenmühle u. der Reinigung, sowie die für die Hartgriessmühle angeschafften Masch. u. deren Montier. erforderten weitere M. 178 955; 1912/13–1914/15 Zugänge auf Gebäude etc. M. 137 278, rd. 87 000, rd. 32 000. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000 in St.-Aktien. Die Vorz.-Aktien mit Div.-Vorz.-Recht von 6 % ausgegeben lt. G.-V. v. 19./6. 1903. Kapital also 2500 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien. Zur Sanierung der Ges. wurde 1903 eine Zu- zahlung von zus. M. 250 000 auf die St.-Aktien à fonds perdu eingefordert. Der erzielte Buchgewinn diente mit M. 134 180 zur Beseitigung der Unterbilanz per 30./6. 1902; der gesamte Rest bis auf M. 1311, die vorgetragen wurden, wurde durch den neuen Betriebs- verlust 1902/1903 verschlungen, der sich auf M. 114 509 belief. Fehlbetrag 1./7. 1905 M. 313 639, der sich per 30./6. 1906 auf M 730 048 erhöhte. 1906/07 erhöhte sich die Unter- bilanz um M. 289 245 auf M. 1 019 293; 1907/08 um M. 329 629 auf M. 1 348 923. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 17./12. 1908 die Zus. legung der M. 2 500 000 St.-Aktien im Verhältnis von 10: 3, also auf M. 750 000, ferner die Zus. legung der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien im Verhältnis von 2: 1, also auf M. 500 000, sowie Umwandlung der Vorz.-Aktien unter Aufhebung aller Vorzugsrechte in Stammaktien, Aufnahme einer erststelligen Teil- schuldverschreibungsanleihe von M. 2 000 000 (s. unten), Ausgabe von M. 1 250 000 neuer St.-Aktien und Überlassung derselben an eine Gruppe unter Ausschluss des Bezugsrechts der alten Aktionäre zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1909. A.-K. also jetzt M. 2 500 000 in 2500 gleichber. Aktien. Nach Ausführung dieser Transaktion flossen der Ges. ca. M. 1 750 000 neues Betriebskapital zu. Der Buchgewinn aus der Zus. legung wurde verwendet mit M. 86 809 für Sanierungs-Unk., mit M. 93 040 zu Rückstell. auf Delkr.-Kto, mit M. 140 000 zu Sonderabschreib. auf Debit., mit M. 59 607 zu Mehrabschreib. auf Anlagen u. Waren, mit M. 58 169 für vorzeitige Aufhebung von Verträgen u. für besondere Bilanz-Revis., mit M. 1 532 334 zur Deckung der Unterbilanz, mit M. 280 000 zu Sonder-Rückl. II. Bereits 1909/10 ergab sich nach M. 131 279 Abschreib. u. M. 105 000 Rückstell. für Debit. ein neuer Verlust von M. 807 320, wovon M. 280 039 aus R.-F. II Deckung fanden u. M. 527 280 vor- getragen wurden. Infolge des ungünstigen Einflusses des Umbaues während des Betriebes, Abschreib. etc. erhöhte sich 1910/11 die Unterbilanz um M. 285 190, also auf M. 812 471, doch konnte dieselbe aus dem Gewinn für 1911/12 (M. 226 149) auf M. 586 322, 1912/13 auf M. 581 013 u. 1913/14 auf M. 520 679 reduziert u. 1914/15 ganz getilgt werden. Prior.-Anleihe: M. 2 000 000 in Oblig. lt. G.-V. v. 17./12. 1908, rückzahlbar zu 103 % durch Auslos. im Okt. auf 1./1. (zuerst 1916). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. sonstige Rücklagen, Tant. an Vorst., vom Übrigen 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., das andere Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 1 200 000, Gebäude 1 000 000, Masch. 1 000 000, Schiffspark 330 000, Gleisanlage 4184, Fuhrpark 15 004, Hafenbau 50 000, Utensil. 8212, Grundstück Halberstadt 23 700, do. Neu-Rahnsdorf 15 991, do. Fischpfortenstr. 25 537, do. Emmernstr. 33 130, Lagerhaus Hannover 6465, Säcke 20 545. Wechsel 897, Kassa 14 074, Effekten 2450, Debit. 905 631, Bankguth. 658 029, Guth. auf Reichsbankgirokto 28 523, do. auf Postscheckkto 9326, Beteilig. Weserumschlagsstelle 1, vorausbez. Versich. 32 548. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 2 000 000, Kredit. u. rückst. Rechnungen 381 916, Hypoth. 35 700, R.-F. I 50 600, do. II 150 000, Talonsteuer-Res. 25 000, Div. 150 000, Tant. u. Grat. 40 904, Vortrag 50 731. Sa. M. 5 384 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 520 679, Betriebs-Unk. 613 970, Handl.- do. 218 717, Kriegsunterstütz. 42 814, Fuhrwerks-Unk. 24 973, Zs. 188 131, Rückstell. auf Debit. 150 000, Abschreib. 655 113, Gewinn 466 636. Sa. M. 2 531 036. – Kredit: Betriebs- überschüsse M. 2 581 036. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1898/99–1907/08: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1903/04–1907/08: 0, 0, 0, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1908/09–1914/15: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Moritz Salm, Rob. Stöhr, Stellv. Carl Ruwe. Prokuristen: Osw. Müller, Chr. Rockmann, Peter Bischoff. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister a. D. F. Hausmann, Lauenstein; Stellv. Komm.-Rat Dir. Aug. Tiemann, Bielefeld; Justizrat Oster, Aachen; Dir. Hugo Meyer, Düsseldorf; Komm.-Rat Bank-Dir. Carl Senff, Aachen; Albr. Gottschalk, Crefeld. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bielefeld: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Harburger Mühlenbetrieb in Harburg a. E. Sitz der Direktion und Zweigniederlassung in Hamburg I, Semperhaus. Gegründet: 1./10. 1883. Zweck: Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte in eigenen oder erpachteten Mühlenbetrieben und der kaufmännische Vertrieb eigener und anderer Fabrikate und Waren. Fortbetrieb der in Harburg a. E. am Hafenkanal gelegenen Weizen- mahlmühle mit 50.4 m Wasserfront, Schienengeleise zum Güterbahnhof; direktes Aus- u.