Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1281 Dividenden 1898/99–1914/15: 4, 5, 0, 0, 0, 5, 7, 9, 9, 10, 14, 18, 24, 30, 24, 24, 24 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rob. Pasch. Prokuristen: Herm. Jahn, Gg. König, Fr. Blome. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Ing. u. phil. Gerhard Luther, Dresden; Stellv. Dir. Erich Bernh. von Buggenhagen, Ennigerloh; Civil-Ing. Peter Fischer, Hannover; Dir. Rud. Teichs, Braunschweig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co.; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank. Akt.-Ges. Stettiner Dampfmühlen in Stettin. Gegründet: 12./5. 1909 mit Wirkung ab 10./3. 1909; eingetr. 12./6. 1909. Die Akt.-Ges. übernahm das Vermögen der Stettiner Dampfmühlen-Akt.-Ges. in Liquidation, besonders die in Züllchow, Chausseestr 7 u. 8 belegenen Grundstücke nebst Gebäuden u. dinglichen Rechten, ferner Masch., Inventar etc. für M. 465 000. Gründung s. dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher unter der Firma Stettiner Dampfmühlen- Akt.-Ges. in Liquidation zu Stettin betriebenen Dampfmühle, sowie der Betrieb verwandter Geschäfte, insbesondere auch der Handel in Getreide, Futtermitteln u. event. deren Fabrikation u. die Beteil. bei ähnlichen Unternehm. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 350 000 auf Chausseestr. 8. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grund u. Boden 250 000, Gebäude 1, Masch. 1, elektr. Licht-, Kraft- u. Haustelephonanl. 1, Bollwerk 1, Prahm 1, Utensil. 1, Mühlenutensil. 13 Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Säcke 73 244, Kassa 551, Debit. 1 093 014, Waren 78, Kohlen 19 480. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Hypoth. 350 000, Kredit. 129 084, Delkr.-Kto 25 000, Steuer-Res. 150 000, Gewinn 122 292. Sa. M. 1 436 377. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 241 263, Handl.-Unk. 85 487, Zs. 1025, Gebäudeunterhalt. u. Reparat. 32 667, Kohlen 71 172, Material. 6435, Fabrik-Unk. 20 584, Löhne 103 714, Versich. 28 892, Delkr.-Kto 15 000, R.-F. 48 683, Steuer-Res. 150 000, Gewinn 122 292. – Kredit: Vortrag 9262, Gewinn auf Waren 915 852, Mieten 2018. Sa. M. 927 222. Dividenden 1908/09–1914/15: 0, 12, 5, 4, 4, 5, 2 %. Direktion: Herm. Hahn, Rob. Voigt. Aufsichtsrat: Vors. Landschaftsrat Ernst von Hertzberg, Lottin; Stellv. Landrat a. D. Dr. Erich von Flügge, Speck; Graf Christoph von Schwerin, Schloss Putzar; Rittergutsbes. Ernst Schlange, Schöningen; Rittergutsbes. Ernst von Heyden, Breechen. Elsässer Mühlenwerke, Akt.-Ges., Sitz in Strassburg i. Els. (Die Ges. führte bis 27./7. 1910 den Zusatz vorm. Huck-Albrecht, Sand, u. G. Ramspacher, Wilwisheim.) Gegründet: 21./11. 1906; eingetr. 30./1. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Henry Huck u. Georg Ramspacher legten in die Ges. ein ihre Geschäfte, umfassend die Kundschaft, die Fabrikmarken, ihre für den Geschäftsbetrieb bestehende Organisation, ihre Firmen mit dem Recht der Fortführung für die Ges. mit oder ohne Beifügung eines das Nachfolge- verhältnis andeutenden Zusatzes. Der Gesamtwert der Einlagen betrug M. 100 000, aus- machend für einen jeden die Hälfte mit M. 50 000. Für diese Sacheinlagen wurden einem jeden 50 Aktien gewährt. Nicht mitübergegangen sind die im Betriebe begründeten, den bisherigen Inhabern vorbehaltenen Forderungen u. Verbindlichkeiten. Zweck: Errichtung, Erwerb und Betrieb von Getreidemühlen, Handel mit eigenen und fremden Mühlenerzeugnissen, Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen durch Aktien- erwerb oder auf andere Weise, überhaupt alle mit der Mühlenindustrie verbundenen Gewerbs., Handels- und Finanzgeschäfte. Der Betrieb wurde 1907 aufgenommen. Die Ges. steht seit 1910 mit dem Illkircher Mühlenwerken in Strassburg in einer Interessengemeinschaft. Die Ges. ist Mitgl. der Südd. Mühlenvereinigung G. m. b. H., Mannheim. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichber. Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 1 500 000. Die G.-V. v. 11./7. 1908 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien, angeboten den alten Aktionären v. 17./8.–5./9. 1908 zu bari. Der Erlös der Vorz.- Aktien diente zur Deckung von Baukosten, da die Gesamtausgaben für das Etablissement die Kostenanschläge überschritten haben. Die Unterbilanz erhöhfe sich 1908/09 um M. 544 682 auf M. 722 862, konnte aber 1909/10 auf M. 517 545 vermindert werden. Zur Deckung dieses ult. März 1910 mit M. 517 545 ausgewiesenen Verlustsaldo, zur Abschreib. auf Aussenstände u. die Unterschlagung Loeb in Metz M. 115 087, zur Schaffung eines Delkr.-Kto von M. 150 000, für reguläre Abschreib. von M. 95 000 beschloss die G.-V. v. 27./7. 1910 Herabsetzung des Stamm-A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 600 000 durch Zus. legung der St.-Aktien 5: 2 (Frist 1./10. 1910). Nach Durchführung dieses Beschlusses wurden die St.-Aktien den Vorz.-Aktien gleichgestellt; das Vorz.-Recht der letzteren ist mit Wirk. ab 1./4. 1910 erloschen. Die Ges. war befugt, die eingezogenen M. 900 000 St.-Aktien wieder zu pari zu verkaufen. was geschehen ist. Es existiert seit 1910 nur noch ein einheitliches A.-K. von M. 2 000 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. II. 81