* 1286 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 26 556 Ztr. gem. Raffinade); Rübenverarbeit.: 1 884 800, 1 609 840, 1 491 100, 2 336 240, 980 040, 2 274 760, 860 000, 2 023 960 Ztr. Am 17./2. 1908 brannten die Betriebsgebäude der Zucker- fabrik ab; Versicherungsvergütuug für Gebäude, Masch., Apparate etc. ca. M. 980 000. Die neue aufgebaute Fabrik war bei Beginn der Campagne 1908/09 wieder betriebsfähig. Kapital: M. 1 000 000 in 600 Aktien I. Em. à M. 1000, 600 II. Em. à M. 500 und 100 III. Em. à M. 1000 nach Erhöhung um letztere 1896, angeboten den Aktionären zu 120 %. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann bis 5 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. 5 Bilanz am 31. Juli 1915: Aktiva: Grundstücke 20 500, Gebäude 234 068, Masch. u. In- ventar 177 961, Schiffahrt 1, Eisenbahnstrang 1, Feldbahn Kunowo-Gembitz 1, Kassa 6724, Kaut. 38 299, Effekten 420 170, Debit. 1 019 471, Bestände 461 382. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 727 696 (Rückl. 18 175), Arb.-Unterst.-F. 10 000, Kredit. 289 691, Div. 290 000, do. unerhob. 300, Tant. 39 734, Vortrag 21 158. Sa. M. 2 378 580. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saläre 60 576, Unk. 78 591, Abschreib. 35 592, Gewinn 369 068. – Kredit: Vortrag 5551, Fabrikationskto 512 506, Zs. 25 771. Sa. M. 543 829. Dividenden 1895/96–1914/15: 9, 5, 5, 13, 20, 13, 5, 16, 26, 28, 13, 16, 16, 30, 39, 28, 20, 30, 15, 29 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: O. Roth, Dr. von Brodnicki, Fabrik-Dir. Gust. Holland. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. R. Reimann, Berlin; Geh. Komm.-Rat Herz, Posen; Dr. von Mieczkowski, Bromberg; P. Stursberg, Jankowo; Gutsbes. Eugen Wolff, Kawka; Rittergutsbes. Anton v. Dembinski, Wengierce; Justizrat Dr. Orgler, Posen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Breslau: G. von Pachaly's Enkel; Posen: Ostbank f. Handel u. Gewerbe u. deren Filialen; Berlin: Bank f. Handel u. Industrie. pPommersche Zuckerfabrik Anklam in Anklam. Gegründet: 31./1. 1883. Zweck: Fabrikat. u. Verkauf von Rohzucker u. Nebenprodukten. Im Geschäftsj. 1897/98 wurde eine zweite Fabrik mit einer Leistungsfähigkeit von 32 000 Ztr. tägl. Rübenverarbeit. errichtet. 1902 war die Ges. gezwungen für Abwasserreinigungsanlagen ein ca. 125 Morgen grosses Rieselfeld zu erwerben, dessen Anlagen für Drainage, Pumpen, Druck- leitung etc. einen Kostenaufwand von ca. M. 160 000 erforderten. 1906 Erricht. einer Schnitzel- trocknungsanlage mit einem Kostenaufwand von M. 729 335; Zugänge 1912/13–1914/15: ca. M. 100 000, rd. 70 000, 118 900. Rohzuckerprodukt. 1906/07–1914/15: 527 018, 339 874, 4321 596, 383 810, 541 052, 416 932, 541 052, 594 684, 568 092 Ztr. I. Produkt (ausserdem 1914/15 57 821 Ztr. Melasse); verarbeitetes Rübenquantum: 3 469 892, 2 321 123, 2 496 305, 2 656 230, 3 515 956, 2 541 724, 3 632 394, 3 892 773, 3 613 100 Ztr. Kapital: M. 1 000 000 in 162 Aktien Lit. A (Nr. 1–162) à M. 1000, 116 Aktien Lit. A (Nr. 1–116) A M. 500, 390 Aktien Lit. B (Nr. 1–390) à M. 1000 u. 780 Aktien Lit. B (Nr. 1–780) à M. 500. Die Aktien Lit. A lauten auf Namen und deren Besitzer müssen Rübenbauer sein, die Aktien Lit. B sind Inh.-Aktien. Urspr. Kapital M. 440 000, erhöht 1885 um M. 60 000 und lt. G.-V.-B. v. 31. Aug. 1896 um M. 500 000 (begeben zu 150 %) auf jetzigen Stand. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1896, Stücke à M. 1000, lautend auf Namen der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 in 18 Jahren durch jährl. Ausl. im Juli auf 2./1.; seit 1901 Gesamttilg. zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. von M. 1 100 000 zu gunsten der Dresdner Bank. Noch in Umlauf Ende März 1915 M. 151 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1897–1914; 100, 100, 100, 97, 99, 99.50, –, 99.50, 100.30, 100, 99, 99, 100.50, 98, 98.50, 97, 97, –* %. Aufgelegt 4./3. 1897 bei der Dresdner Bank u. Meyer Cohn in Berlin zu 100 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Dasselbe steht zwischen den A- und B-Aktionären im Verhältnis 2: 3, d. h. jeder A-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 26 St. (auf alle M. 220 000 A-Aktien entfallen demnach 11 440 St.), jeder B-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 11 St. (auf alle M. 780 000 B-Aktien entfallen demnach 17 160 St.). Gewinn-Verteilung: Nach Entnahme von M. 90 000 Abschreib. und 80 Pfg. Durchschnittsrüben- preis für A-Aktien und Kontraktsrüben verbleibt der Nettoüberschuss, von diesem: 10 % bezw. 15 % zum R.-F. bis zu M. 350 000 Höhe (ist erreicht), dann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte (unter Berücksichtigung der $ 237 u. 245 des H.-G.-B.), 5 % Div., 2 % Tant. an den Vors. des A.-R., 1 % an Mitglieder des A.-R. (1 % Tant. soll M. 2000 nicht über- schreiten). Von dem verbleibenden Überrest erhält zunächst der Rübenpreis einen Zuschlag von 2 Pfg. für den Ztr. Die weitere Verteilung des Überschusses erfolgt in der Weise, dass zunächst 5 Quoten zu 2 Pfg. Rübenpreis und 1 % Div. ausgeschüttet werden, der Rest im Verhältnis von 3 Pfg. Rübenpreis und 1 % Div. verteilt wird, bis auf einen etwaigen unteilbaren Quotenbruchteil. Als unteilbar gilt der Quotenbruchteil, welcher kleiner als die Hälfte der ganzen Quote ist. Ein derart nicht teilbarer Rest ist als Saldo dem neuen Rechnungsjahre vorzutragen. Zur Garantierung des Minimalrübenpreises von 80 Pfg. und einer 5 % Div. ist ein Ergänzungsfonds von M. 200 000 vorhanden. Dieser Fonds darf die Höhe von M. 200 000 nicht überschreiten und ist alljährlich bis zum Betrage von M. 100 000 mit 15 %, von