Zuckerfabrik Kosten in Kosten, Prov. Posen. Gegründet: 1881. Zuckerproduktion 1908/09–1914/15: 220 000, 208 000, 240 000, 155 000, 264 784, 339 500, 194 500 Ztr.; Rübenverarbeit.: 1 328 000, 1 363 000, 1 790 000, 1 085 000, 2 001 000, 2 750 000, 1 712 000 Ztr. Kapital: M. 917 500 in 1835 Nam.-Aktien à M. 500. Urspr. M. 700 000, erhöht auf jetzigen Stand lt. G.-V. v. 12./11. 1883. Die Aktien dürfen nur mit Genehm. des A.-R. übertragen werden. Anleihen: M. 95 000 (Stand ult. Mai 1915). Geschäftsjahr: 1./6.–31./5.; früher 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Augüeb. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K., 5 % Div., event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen 5 % Tant. an techn. Dir., 2½ % an kaufm. Dir. „ 7 % Rest steht zur Verf. der G. -V., soweit derselbe nicht zur Rübennachzahlung verwendet wird. ZBilanz am 31. Mai 1915: Aktiva: Grundstück 59 682, Gebäude 326 591, Masch. 240 512, Eisenbahnanlage 40 369, Schnitzeltrockn.-Anlage 33 680, elektr. Licht- u. Kraftanlage 3923, Feldbahn 5066, Geräte 13 Wagen 1, Möbel 1, Kasernenutensil. 1, Gespann 1, Dampfpflug 1, Dampfpflugschuppen * Umbau 100 886, Kassa 4557, Vorräte 978 475, Bankguth. u. Debit. 410 722, Wertp. 220 151, Neubau Zuckerspeicher 4427. – Passiva: A.-K. 917 500, R.-F. 229 375, Schuldscheine 95 000, Kredit. 1 078 004, unerhob. Div. 350. Sa. M. 2 429 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debef: Betriebs-Kto 2 558 915, Abschreib. 73 101, Dampf- pflug 5246, Gewinn 108 823. – Kredit: Vortrag 1019, Zucker 1 854 542, Melasse 104 890, Schnitzel 768 750, Dünger 2500, Ochsen 1181, Dampfpäus 13 201. Sa. M. 2 746 086. Dividenden 1895/96—– 1914/13: 8½, 0, 00 10, / . 7, 7 %. Ohne Coup. Vo0oorstand: (2) Landesökonomierat B. Lorenz, A. Rössiger (zugleich Betriebs-Dir.). Aufsichtsrat: Vors. Landschaftsrat von Guenther. Kreuzburger Zuckerfabrik in Kreuzburg O.-S. Gegründet: 1881. Rübenverarbeitung jährl. ca, 400 000–600 000 Ztr. 1910/11: 1100 000 Ztr. Kapital: M. 600 000 in 600 A. à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Anfeihe: Grundschuld M. 400 000 (Kaut.). Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Fabrik u. Ländereien 668 109, Bestände 545 918, Kaut. 400 000, Debit. 19 980. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. I 64 096, do. II 65 903, Grundschuld 400 000, Div. 24 000, Kto pro Diverse 478 099, Gewinne 1909. Sa. M. 1 634 008. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib., Apparate, Inventarium, Weichenanlage sowie sämtliche Unk. u. Verluste 1 660 933, Div. 24 000, Vortrag 1909. – Kredit: Vortrag 11 170, Erlös aus div. Produkten 1 675 671. Sa. M. 1 686 842. Dividenden 1901/1902–1914/1915: 2½, 10, 3½, 5, 5, 7½, 12½, 10, 10, 15, 25, 14, 3, 4 %. Direktion: Dr. Alfons Neugebauer, Herm. Stiller, Fritz Rickmann (zugleich Betriebsleiter). Aufsichtsrat: Vors. Hauptmann Bernh. Neugebauer, Hauptmann Max Fischer, Reichenau; ) Majoratsbes. Herbert Neugebauer, Chwalkowo, Erhard Neugebauer. Aielie: Breslau: E. Heimann. „„ Kruschwitz in Rensitz Prov. Posen. Gegründet: 11./12. 1880; eingetr. 4./3. 1881. Zweck: Fabrikation von Rohzucker. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 27 ha 76 a 99 qm, wovon ¼⅓ bebaut ist. Die am schiffbaren Goplosee gelegene Fabrik hat Anschlussgeleis an die Eisenbahnlinie Kruschwitz-Hohensalza und eine Schmalspurbahn von ca. 120 km zur Er- schliessung weiterer Landstriche für den Rübenbau. 1903 Umbau des Zuckerhauses, 1904 der Schlammpressstation u. der Rübenbahnbrücke, Anlage von Rieselfeldern. Beschäftigt werden während der Campagne ca. 800, sonst 400 Arb. Rübenverarbeit. 1906/07–— 1914/15: 3 567 690, 3 306 020, 2 719 180, 2 651 300, 3 419 580, 1 875 840, 3 066 000, 3 084 660, 1 766 560 Ztr.; Zuckerproduktion; 551 520, 490 592, 416 364, 434 254, 527 608, 305 706, 479 084, 393 348, 2950 652 Ztr. (Melasse 1914/15: 33 200 Ztr.). Am' 20.2. 1906 erlitt die Ges. einen grossen Brandschaden, der durch Versich. gedeckt wurde. Die Fabrik war in der Campagne 1906/07 wieder betriebsfähig. Infolge des Kriegszustandes kam für 1913/14 keine Div. zur Verteil. (Reingewinn M. 169 360, davon M. 136 071 vorgetragen); 1914/15: 15 % Div. Kapital: M. 2 484 000 in 4968 abgest. gleichartigen Aktien à M. 500. Das Kapital betrug früher nach Erhöh. von urspr. M. 900 000 1881 um M. 600 000 St.-Aktien u. 1882 um M. 1 200 000 St.-Prior.-Aktien M. 2 700 000 und war eingeteilt in M. 1 500 000 St.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 500 und M. 1 200 000 St.-Prior.-Aktien (Nr. 1–2400) à M. 500; die letzteren unterlagen der Amort. durch Ausl. und waren von ihnen bis 1./7. 1898 M. 216 000 ausgelost. Die G.-V. vom 6. bezw. 30./9. 1898 beschloss, beide Aktienarten bezüglich ihrer Rechte gleichzustellen und dies durch Abstemp. auf den St.-Prior.-Aktien zu vermerken. Der aus den Verlos. an- gesammelte, nun freigewordene buchmässige Tilg.-F. von M. 216 000 wurde 1899/1900 zu einer ausserord. Abschreib. auf Maschinenkto verwendet Die ersten Zeichner der urspr. wemittierten 1800 Aktien haben bei Erhöhungen nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes aus der- I. Em. Bezugsrecht.