1368 Chokoladen-, Teigwaren- und Kofse en? den Vorsatz Ungemach Akt.-Ges. erhielt, u. der Konservenfabrik der Firma Amieux freères in Schiltigheim. Zweck: Fabrikation, An- u. Verkauf von Nahrungs- u. Genussmitteln, auch Herstellung von Obst- u. Gemüsekonserven u. Handel damit. 1./4. 1901 ist die Firma H. Loriot, Nachf. von E. Gleitz in Strassburg, auf die Ges. übergegangen. 1182 Kapital: M. 2 500 000 in 2300 St.-Aktien (Nr. 1–2300) u. 200 Prior.-Aktien (Nr. 1–200) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in St.-Aktien, herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./3. 1894 auf M. 800 000 durch Zus. legung von je 5 in 4 Aktien u. gleichzeitig wieder auf M. 1 000 000 erhöht durch Ausgabe von 200 Prior.-Aktien à M. 1000. Letztere hatten bezüglich der Div. u. bei event. Ausschüttung des Vermögens im Falle Liquid. der Ges. ein Vorrecht vor den St.-Aktien; das Div.-Vorrecht ist indes erloschen. Die G.-V. v. 10./8. 1900 bezw. 31./7. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 in 400 St.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1901, begeben zu 105 %; weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1906 um M. 600 000 (auf M. 2 000 000) in 600 neuen, ab 1./4. 1906 div.-ber. St.-Aktien, angeboten den Aktionären 31./3. 1906 zu 130 %; eingezahlt 15./5. 1906 M. 550, M. 500 ult. Sept. u. M. 250 ult. Dez. 1906. Agio mit M. 161 240 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 13./1. 1913 hat weitere Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 durch Ausgabe von 500 Aktien à M. 1000 vorgenommen. Sie wurden den alten Aktionären zu 150 % angeboten. Die Einzahl. wurde wie folgt aufgestellt: 31./1. 1913 M. 750, 31./3. 1913 WQ765 u. 30./6,1913 M. 375. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. staatl. Genehmig. v. 2./4. 1908; 2000 Stücke a M. 500 auf Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1914 in längstens 25 Jahren durch jährl. Auslos. auf 1./4.; ab 1918 verstärkte Verlos. oder Totalkündig. zu- lässig. Sicherheit: Hyp. auf dem Fabrikanwesen in Schiltigheim. Noch in Umlauf Ende März 1915: M. 980 000. Zahlst.: Strassburg: Elsäss. Bankges. Kurs in Strassburg Ende 1909–1914: 100, 100, 100, 100, 97, 97.50* %. Il. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. staatl. Genehm. v. Febr. 1913. Stücke à M. 500 auf Inhaber. Zs. 1./5. u. 1./11. Zahlst.: Strassburg: Bank von Elsass u. Lothr., Elsäss. Bankges., Bank von Mülhausen, Staehling Valentin & Co. Kurs Ende 1913–1914: Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Dotation des Spez.-R.-F., bis 5 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., bis 45 % vertragsm. Tant. an Dir., 10 % an An- gestellte, Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Waren 3 975 585, Kassa, Reichsbank- u. Post- Scheck-Kto 283 938, Wechsel 25 027, Debit. 3 449 674, Immobil. 2 906 142, Masch. u. Mobil. 1 837 746, Effekten 18 189, Beteilig. 60 000, Kriegsanleihe 245 489. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 1-980 500, R.-F. 526 959, Spez.-R.-F. 105 000, Div.-R.-F. 160 000, Talonsteuer-Res.-F. 25 000. Rückl. für ausserord. Bedürfnisse 250 000, für dubiose Ausstände 103 327, Versich.-F. der Angestellten 240 000, Fonds der Angestellten u. Arb. 166 053, Arb.-Tant. 79 714, Abschreib.- Kto 1 947 061, Akzepte 1 027 443, Kredit. 2 923 887, Sparkasse des Personals 348 005, Coup. der Oblig. 38 420, Div. 300 000, do. unerhob. 11 950, Vortrag 68 469. Sa. M. 12 801 793. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgleich div. Konti 141 688, Res. für dubiose Aus- stände 27 931, Zs., Skonto u. Agio 352 306, Betriebs-Unk., Tant., Reklame 1 137 191, Immobil., Masch. u. Mobil.-Unterhalt. 74 342, Abschreib 307 510, Unterst. an Kriegsteilnehmer u. Wohl- tätigkeitsgaben 45 708, Rückl. für Arb.-Tant. 79 714, Reingewinn 718 469. – Kredit: Vortrag 48 952, Bruttogewinn 2 835 910. Sa. M. 2 884 862. Kurs Ende 1897–1914: 100, 100, 105, 107.50, 110, 115, –, 115, 120, 132, 132, 132, 134, 140, 152, 155, 150, 157* %. Notiert in Strassburg. Dividenden: 1894/95–1898/99: St.-Aktien: 3, 3½, 4½, 5, 6 %; Prior.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 6 %; 1899/1900–1914/15: St.- u. Prior.-Aktien: 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 12 %. Goup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat L. Ungemach, Rob. Ungemach. Prokuristen: C. Wagner, F. Dern. A. Staub, A. Fritsch, A. Dachert, G. Sehaub, J. Schaub, E. Michel. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat J. Schaller, L. Stromeyer-Lauth, R. Mathis, Rechtsanw. R. Hoepffner, Strassburg i. E. Zahlstellen: Strassburg i. E.: Ges.-Kasse, Elsäss. Bankgesellschaft u. Fil. u. sonst. Strassburger Banken. Frankonia Schokolade- und Konservenfabrik, vorm. W. F. Wucherer & Co., Akt.-Ges., Würzburg. Gegründet: 7./7. 1911 mit Wirkung ab 1./7. 1911; eingetr. 19./7. 1911. Übernommen wurde bei der Gründung die offene Handels-Ges. Erste Würzburger Konserven- u. Schokoladefabrik von W. F. Wucherer & Co. für M. 186 639.80, wofür die einlegende Firma 94 Aktien à M. 1000 u. M. 92 639.80 als Barvergütung erhielt. Wilh. Friedr. Wucherer in Würzburg legte in die Akt.-Ges. ein das ihm alleineigentümlich gehörige Fabrikgrundstück Nr. 14 der Sieboldstr. in Würzburg samt den hierauf errichteten Gebäulichkeiten zum reinen Einlagewert von M. 42 821, wofür Wilh. Friedr. Wucherer erhielt: 36 Aktien à M. 1000 u. M. 6821 in bar.