Schmalz., Fett- und Margarine-Fabriken, Schlächtereien. 1381 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 582 819, Abschreib. 10 190, Reingewinn 515 001. – Kredit: Vortrag 26 207, Waren 1 081 803. Sa. M. 1 108 010. Kurs Ende 1898–1914: 156.25, 176.50, 171, 172.25, 194.50, 208.50, 206.50, 181, 195, 179.50, 192, 203.50, 223, 246.75, 221.50, 216, 229.25* %. Zugelassen 9./12. 1898, eingef. am 16./12. 1898 zu 145 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1897/98–1914/15: 10, 12, 14, 14, 14, 12, 11, 7, 11, 12, 14, 13, 15, 16, 14, 13, 16, 30 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Vogt. Prokuristen: Fr. Gnegeler, Hans Vogt. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Wilh. Wolf, Gütersloh; Stellv. Bank- Dir, Heinr. Osthoff, Rentner Rich. Kaselowsky, Bielefeld; Fabrikant Konrad Gueth, Walter Bartels, Gütersloh. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Bielefeld: Rhein.- Westfäl. Disconto-Ges. Fabrik feiner Fleischwaren, H. & P. Sauermann A.-G. in Kulmbach, Zweigniederlassung in München, Karlstrasse. Gegründet: 3./7. 1905 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetr. 27./9. 1905. Die Übernahme der Firma H. u. P. Sauermann in Kulmbach erfolgte für M. 1 450 000. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Fleisch- u. Wurstwaren. Die Ges. hat Grundbesitz an Kulmbach u. ein Anwesen in München. Umsatz 1907/08–1908/09: ca. M. 4 250 000, 6 000 000; später nicht veröffentlicht. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 456 396, davon M. 200 000 auf Kulmbach, M. 250 000 auf München. Geschäftsjahr: 1./10. 30 9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 7 7 % Pant. an A.-R. ausser einer festen Vergüt. von M. 1000 Pro Mitgl.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstück Kulmbach 71 183, Gebäude do. 337 909, do. München 315 028, do. Stadtsteinach 6396, Wasserleitung Blaich 1, Masch. 1, Mobil. u. Utensil. 2, Automobile 1, Pferde u. Geschirre 2, Kassa 28 250, Effekten 4515, Wechsel 21 932, Postscheck 52 276, Kaut. Effekten 15 000, Bankguth. 87 138, Beteilig. 1250, Bestand an Vieh, fert. u. halbfert. Fabrikaten 965 291, Betriebsmaterial. 193 885, Bebit. 1 1133 347, do. II 523 420, Vorauszahl. 34 172. – Passiva; A.-K. 1 000 000, Hypoth. I 200 000, do. II 250 000, III 6396, Kredit. 509 458, Bankverpflicht. 822 514, Delkr.-Kto 155 848, R.-F. I 90 208 (Rückl. 18 228), do. II 230 000 (Rückl. 20 000), Talonsteuer u. Gebührenäquiv alent 5000, unerhob. Div. 400, Kriegsgefahren-Res.-F. 50 000, Arbeiter-Wohlf-Unterstütz. 23 834 (Rückl. 15 000), Div. 120 000, Tant.78 114, Rückstell. für Kriegsgewinnsteuer 155 000, Vortrag 28 228. Sa. M. 3 791 005. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Handl.-Unk. 514 629, Steuern u. Versich. 52 098, Zs. u. Diskont 39 067, Abschreib. 105 960, Delkr.-Kto 14 994, Reingewinn einschl. Vortrag 434 572. – Kredit: Vortrag 70 000, Waren u. Häute 1 087 782 Emballagen München 3354, Hausverwalt. München 185. Sa. M. 1 161 322. Dividenden 1904/05–1914/15: 7, 7½, 8, 8, 4, 6, 6½, 4, 5, 10, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Sauermann, Chr. Viandt, Bernh. Sauermann. Prokurist: Hans Sauermann. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Gottlieb Limmer, Kulmbach; Rentier Dr. Fritz Pernwerth v. Bärnstein, Bank-Dir. Ludw. Hammon, Frau Justizrat Bauer, München; Gymnasial-Dir. Dr. Karl Neff, Bayreuth. „Estol-Akt.-Ges. vorm. Soff & Reichenburg“ in Mannheim. Gegründet: 13./5. 1909 mit Wirkg. ab 26./3. 1909; eingetr. 4./6. 1909. Gründer s. Jahrg. 1909/1910. Die Übernahme des Geschäfts der Firma Soff & Reichenburg G. m. b. H. in Liquid. in Mannheim erfolgte für M. 176 000, wofür 176 St.-Aktien der Ges. gewährt wurden. Die 124 Prior.-(Vorz.-) Aktien wurden bar gezeichnet; dieselben erhalten aus dem jährlich. Reingewinn, nach Ab- 395 von 5 % für den R.-F., 7 % Div. mit Nachzahl.-Anspruch, und dann die Stammaktionäre 5 % Div. Von dem sodann und nach Zahlung der Tant. an A.-R. von 2 % Zs. auf jeden Genussschein des nicht getilgten Betrages dieser Genussscheine sowie nach Rücklage von 50 % bis zur Höhe von M. 20 000 noch verbleibenden Reingewinn erhalten die Prior.-Aktionäre 60 % u. die St.-Aktionäre 40 %. Zweck: Fabrikation von Pflanzenbutter sowie verwandter Artikel, Handel mit diesen, Herstellung und Handel mit anderen in die Branche einschlagenden Artikeln. 1910/11 Errichtung eines Fabrikneubaues. Kapital: M. 300 000 in 295 Vorz. Aktien u. 5 St.-Aktien à M. 1000, ausserdem 150 Genussscheine, von denen bei der Gründung 107 Stück an Rob. Reichenburg, 20 Stück an Clemens Harlacher u. 23 Stück an Ph. Soff überlassen wurden. Diese Scheine nehmen wie oben vermerkt am Gewinn teil u. können jederzeit zu M. 1000 pro Stück eingelöst werden. Die G.-V. v. 30./6. 1913 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (Ende 1912: M. 136 602) bezw. zur Vornahme von Abschreib. u. Rücklagen die Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung der St.-Aktien 10: 1; diese Zus. legung ist unterblieben, weil die Aktionäre 159 Stück St.-Aktien Ger Ges. freiwillig zurückgegeben haben. Die Herabsetz. des St. Kapitals somit erfolgt.