..... Fischerei und Fischwaren-Industrie. 1383 Braker Heringsfischerei, A.-G. in Brake (Oldenburg). Gegründet: 1./3. 1904; eingetr. 10./5. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Betrieb des Seefischfanges, insbesondere des Heringsfanges, mit eigenen oder ge- anieteten Fahrzeugen, jede Art der Zubereitung und Verwertung des Fanges. Die Ges. besitzt 23 Logger. Die Reichsregierung gewährte der Ges. M. 64 000 Zuschuss für die Netz-Res. u. den Logger-Bau-F. I; 1905/06 u. 1906/07 wurde ein weiterer Zuschuss von je M. 48 000 u. 1907/08 ein solcher von M. 37 000 u. 1908/09 M. 24 000 u. 1911/12 M. 15 000 ge- währt. Resultat 1999/10–1914/15: 27 957, 33 486, 26 181, 22 396, 33 200, 8508 Tonnen im Werte von M. 854 523, 972 307, 806 506, 872 548, 1 162 770, 292 024. Infolge des Krieges wurde der Gewinn aus 1913/14 M. 57 703 vorgetragen; 1914/15 auf M. 41 753 reduziert. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./7. 1907 um M. 400 000, angeboten den alten Aktionären zu 103 0% Anleihe: M. 150 000 in 4½ % Oblig., aufgenommen 1906 zur Vergrösserung des Schiffs- parks u. Ausdehnung des Betriebes. M. 20 000 zinsfreies Darlehen der Reichsregierung. Geschäftsjahr: 1./7.–230./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Loggerkapital-K. 669 190, Loggerneubauten 55 200, Fanggeräte 308 315, Böttcherei 119 000, Salzlager 8874, Ausrüstung 14 536, Mobil. 431, Immobil. 80 000, Effekten 4438, Betriebsinventar 12 426, Fanggeräteinstandhalt.-K. 4066, div. Debit. 12 698, Kassa 492, Elsflether Immobilien 60 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Unterst.- F. 106, Netz-Res.-F. 13 000, Anleihe 150 000, Deutsches Reich 20 000, R.-F. 5100, unerhob. Div. 980, Kredit. 118 729, Vortrag 41 753. Sa. M. 1 349 669. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben 309 738, Vortrag 41 753. – Kredit: Vor- trag 57 703, Einnahmen 293 788. Sa. M. 351 492. Dividenden 1904/05–1914/15: 0, 0, 8, 0, 0, 0, 4, 0, 5, 0, 0 %. Direktion: Kapitän R. Butz. Aufsichtsrat: Vors. W. Plassmann, Franz Ohlrogge, Brake; Geh. Baurat Klingenberg, Oldenburg; Claus Dreyer, Bremen; Architekt Ernst Kuhl- anann, Wetter. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Oldenburg: Oldenburg. Spar- u. Leihbank u. Fil. Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft, Actiengesellschaft in Bremen-Vegesack. Gegründet: 31./1. 1895; eingetr. 1./3. 1895. Zweck: Betrieb des Seefischfangs, insbes. des Heringsfangs mit eigenen oder gemieteten Fahrzeugen, jede Art der Zubereit. u. Verwert. des Fangs u. Betrieb aller dem Fischfange dienlichen Nebengeschäfte, insbes. Eisgeschäft, Fabrikation von Tonnen, Kisten u. Dosen, Netzen u. Korkwaren. Die Ges. besitzt 41 Stahl-Logger, davon 16 mit Hilfsschraube. Die Ges. wurde 1897, 1898, 1899, 1901, 1904, 1905 u. 1906 durch einen Reichszuschuss subventioniert. Für die Netzrücklage hatte die Reichsregierung neuerdings einen Zuschuss von M. 20 000 ibewilligt. Gesamtfang 1907/08–1911/12: 52 126, 49 206, 58 701, 64 039, 74 692 Tonnen-Fässer m Werte von M. 1 262 063, 1 255 140, 1 793 975, 1 870 063, 1 657 745. Gesamtfang 1912/13 bis 1914/15 56 791, 79 304, 19 032 Kantjes Heringe. Durch den Krieg wurde der Fangbetrieb unter- brochen. Der durch den Krieg entstandene Verlust von 7 Logger ist beim Reich angemeldet. Aus dem Gewinn für 1914/15 M. 140 134 wurde eine Kriegsschäden-Res. von M. 100 000 dotiert. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000 in St.-Aktien, erhöht It. G.-V. v. 24./4. 1897 um M. 225 000 in 225 Vorz.-Aktien, angeboten den Aktionären zu pari. Die G.-V. v. 20./1. 1903 beschloss die Ausgabe von M. 225 000 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1903, angeboten den Aktionären zu 105 %, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1906 um M. 600 000 (auf M. 1 500 000) in 600 St.-Aktien, div.-ber. ab 1./7 1905 zur Hälfte, angeboten den Aktionären 20./1.–5./2. 1906 zu 106.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 12./1. 1906 die 225 alten Vorz.-Aktien gegen eine Vergütung von M. 50 pro Aktie in St.-Aktien umzuwandeln. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1900, staatl. Genehmig. v. 27./3. 1900, 400 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. 8 Stücken, auch Total- kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Erste Hypoth. in Höhe von M. 350 000 auf das Grundstück zu Grohn und Schiffspfandrecht auf 8 im brem. Schiffsregister eingetragene Logger in Höhe von je M. 15 000. Getilgt bisher M. 95 000. Geschäftsjahr: Ab 1900 1./7.–30./6.; früher Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., sodann bis 5 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Immobil. 570 000, Logger 650 000, Fischereigeräte 197 178, Böttcherei 27 210, Salz 12 677, Inventar 1000, Material. 35 641, Dampfkessel-, Masch. u. elektr. Anlagen 20 000, Gleisanlagen 5000, Schwimmdock 25 000, Effekten (Staatsanleihen) 577 590, Kassa 2886, Debit. 86 905. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Anleihe 305 000, R.-F. 70 956, Netz-R.-F. 16 000, Assekuranz-F. 30 231, Delkr.-Kto 10 000, Res. für Minderwert der Effekten 30 000, Kriegsschäden-Res. 100 000, Zs.-Kto 3431, Kredit. 105 256, unerhob. Div. 80, Gewinn. 40 134. Sa. M. 2.211 089. „..