1408 Handlungs- und Warenhäuser, Pinkaufsgesellschaften, Automaten (ee.. Getilgt M. 88 900. – II. M. 75 000 zu 5 % v. 1903. Getilgt M. 39 300. — Hr. M. 100 Schuldverschreib. von 1906. Getilgt M. 38 400. – IV. M. 150 000 in 5 % Oblig., aufgenommen It. G.-V. v. 14./12. 1906 zur Stärkung der Betriebsmittel, davon begeben M. 133 000, verlost M. 51 500. Hypotheken: M. 455 000, aufgenommen 1905, M. 350 000, aufgenommen 1906, M. 70 000 aufgenommen 1907; Ende Juni 1915 zus. noch M. 850 000. Geschäftsjahr: 1/. –30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie „ Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., bis 7½ % Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien nebst etwa rückständ. Div., dann 6 % Div. an St.-Aktien, von Übrigen Tant. an A.-R., Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Hausgrundstück 1 117 784, Einricht. u. Geräte 11 604, Waren-Bestände 390 677, Kassa einschl. Bank- u. Postscheckguth., Bürgschaften, Wechsel 86 434, Aussenstände 184 180, Fabrik-Einricht., Geräte, Masch., Werkzeuge, Zeichn. u. Modelle 11 002, Fabrik-Rohstoffe 41 884. – Passivaà: St.-Aktien 375 000, Vorz.-Aktien 125 000, Schuldverschreib. 210 500, Warenschulden u. Bürgschaften 69 571, R.-F. 34 808, Rückl. für Aussenstände 5000, do. für Haus-Ern. 54 255, Kriegs-Rückl 4359, unerhob. Div. u. Zs. 5780, ausgeloste Schuldverschreib. 500, Hypoth. auf das Grundstück 850 000, Verrechnungswerte 22 011, Gewinn 86 781. Sa. M. 1843 567. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 242 398, Abschreib. 27 704, Gewinn 86 781. — Kredit: Vortrag 4487, Warengewinn 346 361, Hausertrag 6035, Sa, M. 356884, Dividenden: 1894/05— 1896/97: 0 %; St. Aktien 1897/98–1914/15: 0, 0, 3, 7½, 7½, 8½, 1 0, 0, 0, 2, 4, 6, 6, 4, 8 %; Vorz.-Aktien 1897: M. 2809.411 insges. (n achbez. aus Gewinn 1898/99); 1898/99- 1914/15: 6, 6, 7½, 7½, 8½, 6, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 8 %. Die Vorz.-Div. für 1906/07 u. 1908/09 wurden aus dem Gewinn von 1909/10 nachgezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Schick, Br. Henius. Prokuristen: G. Canon, R. Knabe, Ernst Kremer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. San.-Rat Prof. Dr. Arthur Hartmann, Heidenheim-Brenz; Stellv. Geh. San.-Rat Dr. Leop. Henius, Geh. San.-Rat Dr. Küster, Berlin; Geh. Bergrat Prof. Dr. Berendt, B.-Friedenau; Rentier Emil Benjamin, B.-Grunewald; Fabrikbes. Franz Florian, Charlottenburg. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Waarenhaus für deutsche Akt.-Ges., in Berlin. NW. 7, B as 2. Zweck: Förder. der wirtschaftl. Interessen der Mitgl. des Vereins der Kaufberechtigten des Warenhauses für deutsche Beamte. Die Ges. hat 1902 den Geschäftsbetrieb des Warenhauses an den Verein der Kaufberechtigten verpachtet. Diesen Pachtvertrag hatte dann die Akt.- Ges. per 1./10. 1907 gekündigt. Die Mitglieder-Vers. der Kaufberechtigten hat den Antrag genehmigt, das Pachtverhältnis schon per 1./4. 1907 zu lösen. Die Akt.-Ges. des Waren- hauses für deutsche Beamte hat aber am 1./4. 1907 nicht selbständig den Geschäftsbetrieb des Warenhauses aufgenommen, sondern sie hat einen neuen Pachtvertrag mit dem Kauf- haus des Westens in Berlin W., Tauenzienstr. abgeschlossen, durch den den Mitgliedern des. Vereins der Kaufberechtigten weit grössere Vorteile gesichert sind, als sie bisher hatten. Dias Warenhaus in der Bunsenstrasse wurde in ein Hotel Hotel zum Reichstag“ umge- baut, welches nach seiner Vollendung ab 6./2. 1909 vorerst in eigener Verwalt. geführt wurde, seit 1./8. 1909 aber für M. 140 000 jährl. verpachtet ist. Die Unterbilanz stieg 1909 von M. 112 243 auf M. 207 419 u. 1910 auf M. 227 379, konnte aber von dem Gewinn 1910/11 um M. 139 397 auf M. 87 981 u. 1911/12 ganz getilgt werden; für 1912/13 resultierte nach M. 77 284 Abschreib. eine neue Unterbilanz von M. 11 911. Die Ges. hat im Nov. die behörd- liche Genehmig. erhalten, die Einberufung der Gen.-Vers., die über die beiden letztjährigen Abschlüsse zu beschliessen hat, bis nach Beendigung des Krieges zu verschieben. Der Abschluss des Jahres 1914/15 ergibt eine, allerdings nicht sehr beträchtliche Unterbilanz, da die Einnahmen sowohl aus dem Hotel, wie auch aus dem Kaufhaus des Westens, mit dem die Ges. einen Provisionsvertrag laufen hat, merklich zurückgegangen sind. Kapital: M. 450 000 in 200 Vorz.-Aktien u. 250 St.-Aktien. Urspr. M. 250 000 in St.-Aktien. Erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1910 um M. 200 000 in Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1910, begeben zu pari plus 5 % für Stempel, Unk. etc., hiervon wurden M. 80 000 von der Firma A. S. Ball in Berlin in Anrechnung auf ihre Forder. übernommen. Die Vorz.-Aktien erhalten von dem jährlichen Reingewinn vor den St.-Aktien voraus 6 % des Nennbetrages als Gewinnanteil, worauf die St.-Aktien 6 % als Gewinnanteil erhalten, Rest an alle Aktien gleichmässig. Die Vorz.-Aktien erhalten ferner im Falle der Liquidation der Ges. aus dem Erlöse den vollen Nennbetrag voraus, worauf auf die St.-Aktien der Nennbetrag entfällt, Rest an alle Aktien, gleichmässig. Hypotheken: M. 2 988 000 (siehe Bilanz). Anleihe: I. M. 1 000 000 in 4 % Schuldscheinen, Stücke à M. 500. Tilg. al pari durch Ausl. Ende März 1913 noch in Umlauf M. 870 000. II. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1894 bezw. 1895, rückzahlbar mit 102 % durch Ausl. Ende März 1913 noch in Umlauf M. 858 409. Die auf den 25./3. 1908 einberufene Versamml. der- Inhaber von 4½ % Oblig. d. Ges. hat den Gläubigervertreter Rechtsanwalt Dr. Günther