Handlungs- und Warenhäuser, Einkaufsgesellschaften, Automaten etc. 1409 Donner zu Berlin ermächtigt, einem Teilbetrage von M. 250 000 der auf dem Grundstück Bunsenstr. 2 für die Ges. eingetragenen Grundschuld von M. 844 000 den Vorrang vor den für die Obligationäre auf den Namen ihres Vertreters eingetragenen Hypotheken von zus. M. 950 000 einzuräumen und die Zinsen der Obligat. sowie deren Tilg. für die Zeit vom 1./10. 1907–1./4. 1910 zu stunden; ein gleiches geschah mit den 4 % Schuldscheinen von 1894/95. Im Jahre 1910 ist dann eine weitere Stundung vereinbart worden. Durch diese Transaktion verschaffte sich die Ges. die Mittel für die Vollendung des Hotel- umbaues. Die rückständigen Jahres-Zs. der Oblig. für das Jahr 1909/10 sowie die laufenden Halbjahres-Zs. derselben vom 1./10. 1911–31./3. 1912 wurden von dem beauftragten Bankhause Eduard Wulkew, Berlin, Dorotheenstr. 43, u. die Jahres-Zs. der Schuldscheine für das Jahr 1911/12 im Ges.-Bureau, Bunsenstr. 2, gegen Vorlage des Zinsscheines Nr. 20 vom 1./4. d. Jahres ab ausgezahlt; ab 1./10. 1912 kamen dann die Zs. für die Zeit vom 1./4. bis 30./9. 1912 zur Auszahlung u. so auch für 1913. Zum 25./7. 1914 war eine Versammlung der 4 % Schuldscheininhaber einberufen, die über einen Verzicht auf die halbjährlichen, am 1./4. 1914 fällig gewesenen Schuldschein-Zs., über die Herabsetzung des Zinsfusses von 4 % auf 2 % pro 1914/19 Beschluss fassen sollte. Zum 8./6. 1914 war eine Gen.-Vers. der Eigentümer der 4½ % Oblig. von 1894 u. 1895 mit folg. Tagesordnung einberufen: Den Beginn der Rückzahlung des Oblig.-K. auf den 1./4. 1916 hinauszuschieben und die Rückzahlungsrate für das Jahr 1916 und 1917 auf je M. 20 000 zu beschränken; Herabsetzung der Zs. für das Oblig.-Kap. von 4 % bezw. 5 % auf 3 % für die Zeit vom 1./4. 1914 bis 31./3. 1917, unter der Voraussetzung, dass die Schuldscheininhaber in eine Herabsetzung der Schuldschein-Zs. von 4 % auf 2 % jährlich für das Schuldscheinkapital für die gleiche Zeit einwilligen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Sept. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Gebäude Bunsenstr. 2 013 000, Grundstück do. 1 370 463, Hotelinventar 234 000, Bureauinventar 600, Debit. 225 348, Kassa 2479, Hypoth.-Avale für Oblig. 950000, do. für Schuldscheine 300 000, Provisionsvertrag-Kto 162 555, Verlust 1912/13 11 911. – Passiva: A.-K. 250 000, Vorz.-Aktien 200 000, Schuldscheine 870 000, Oblig. 858 409, Hypoth.: a) Hamburger Hypoth.-Bank 1 360 000, b) Dir. Dr. Reimann 140 000, c) für Obligationäre 950 000, d) Finna J. B. Scheubly-Varrain, Trier 100 000, e) eigene Grundschuld 94 000, 4) für Schuldscheininhaber 300 000, g) Kaut.-Hypoth. für Baufirma Opitz, Tempelhof 138 000, Oblig.-Zs. 34 530, Schuldschein-Zs. 31 970, Kredit. 23 237, Darlehne 14 211. Sa. M. 5 270 358. Gewinn- n. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 77 284, Steuern 8680, Hypoth.-Zs. 70 380, sonst. Zs. 2562, Gehälter 10 100, Haus-Unk. 2762, Verwalt.-Kosten 21 588, Prozesskosten 1387, Vertreter-Honorar der Oblig. u. Schuldsch.-Inh. 2876, Schutzvereinig. der Obligationäre 2430, Versich. 1001, Oblig.-Zs. 34 740, Zs. auf Schuldscheine 34 800. – Kredit: Vortrag a. 1911/12 6500, Mieten 20 100, Hotelpacht 140 000, Provis. vom Kaufhaus des Westens 73 697, Kom- missionen 4832, Eintrittsgelder 6146, Käufer A 155, Res. für Kosten schweb. Prozesse 1000, do. für Debit. 2000, Kontokorr. 4250, Verlust 1912/13 11 911. Sa. M. 270 594. Dividenden der Aktien 1890/91–1909/10: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1910/11–1914/15: 0, 0, 0, 0, 0 %. – St.-Aktien 1910/11 bis 1914/15: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Erwin Ball, Stellv. Bücherrevisor Max Green, Rittmeister a. D. Carl von Studnitz. Prokurist: Ed. Jacobus. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Max Ball, Reg.-Rat Curd von Strantz, Max Henninger, Ritt- meister a. D. Freih. Rob. v. Wrangel, Charlottenburg; Oberstleutnant a. D. Fried. Freih. von Schimmelmann, Charlottenburg. Colmarer Handels-Akt.-Ges. in Colmar. Gegründet: 4./8. 1908 mit Wirkung ab 1./4. 1908; eingetragen 23./9. 1908. Uebernahme der offenen Handelsgesellschaft Schreiber freres, Colmar, für M. 360 000. Als Gegenwert erhielt die Firma „Schreiber freres“' 360 Aktien à M. 1000 zu pari, welche durch Sach- einlage als voll eingezahlt gelten. Zweck: Grosshandel im allgemeinen, insbesondere die Fortsetzung des Kolonialwaren- Engrosgeschäfts der offenen Handelsges. ,Schreiber freres“ in Colmar u. die Vornahme aller damit in Verbindung stehenden gewerbl., kaufmännischen u. finanziellen Geschäfte. Kapital: M. 250 000 in 250 abgest Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende März 1913 M. 225 002) beschloss die G.-V. v. 25./11. 1913 Herabsetzung des A.-K. auf M. 250 000 durch Zus. legung der Aktien 2:1. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Waren 259 960, Debit. 370 015, Kassa 6523, Wertp. 3400, Wagen 3700, Motorlastwagen 3000, Mobil. 2720. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 4748, Rückl. für Dubiosen in besetzten und geräumten Gebieten 36 420, Kredit. 333 360, unerhob. Div. 160, Gewinn 24 631. Sa. M. 649 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftskosten 162 444, Abschreib. 6308, Gewinn 24 631. Sa. M. 193 384. – Kredit: Ertrag M 193 384. Dividenden 1908/09–1914/15: 0, 4, 0, 0, 0, 0, ? %. Direktion: Henry Schreiber, Charles Bloch. Prokurist: Alb. Ackermann. Hahadbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. II. 89 . ... ― 0 3............ 3 „.„... „„ * .. SS8S. 3.. . =