Theater und 0 pern-Häuser. 1432 In Elberfeld hat die Ges. 1914/15 den dauernden Theaterbetrieb eingestellt u. sich auf ge- legentliche Gastspiele beschränkt. Nach Überwindung der ersten schweren Kriegsmonate bewegten sich Fredquenz u. Einnahmen in dem Hotel Excelsior in aufsteigender, befriedigender Richtung. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 20./9. 1906 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1909 beschloss dann weitere Erhöhung um M. 1 000 000, doch wurde dieselbe nicht durchgeführt. Die Majorität (ca. M. 1 800 000) der Aktien besitzt die Berliner Bau- u. Terrain-Ges. Anleihe: Urspr. M. 2 000 000 in Oblig. Zs. 1./4. u. 1./10. Auslos. im Juni. Von diesen Oblig. wurden 1911/12 M. 1 000 000 gelöscht (siehe oben). In Umlauf M. 972 000. Hypotheken: M. 5 150 000, nachdem davon 1914/15 M. 600 000 nachgelassen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige weitere Rückl. u. Abschreib., 4 % Div., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung von M. 1000 für jedes Mit- glied, von M. 2000 für den Vors.), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 8 716 455, Inventar 2, Werkzeuge u. Geräte 1, Kassa u. Bankguth. 29 686, Wechsel 21 421, Waren 616, Beteilig. 200 000, Hypoth- a) eigene, als Sicherh. gegebene 65 000, b) eigene, in Besitz befindliche 37 500, Debit 160 654, vorausbez. Versich. 14 197, Kaut. 108 700, Dubiokto 1, (Avale 640 000), Verlust 580 865. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 5 150 000, Oblig. 972 000, do. Zs.-Kto 9247, Kredit. 1 694 529, Kaut.-Kredit. 109 324, (Avale 640 000). Sa M. 9 935 100. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 997 992, Grundstück-Unk. 504 378, Verwalt.-Unk. 34 404, Betriebs-Unk. 106 448, Bank-Zs. u. Provis. 120 338, Abschreib. 221 999. —– Kredit: Grundstückseinnahmen 432 244, Betriebseinnahmen 102 626, erlassene Forderung 269 824, nachgelasse Hypoth. 600 000, Verlust 580 865. Sa. M. 1 985 561. Dividenden 1905/06–1914/15: 0, 4, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Georg Max Franke. Aufsichtsrat: Vors. Ludw. Sachs, Reg.-Assessor Dr. Kleefeld, Rechtsanw. Artur Wolff, Berlin. Prokurist: Paul Ahrens, Berlin. Theater- und Konzerthaus A.-G. in Berlin, Taubenstr. 22. Gegründet: 8./7. 1912; eingetr. 25./7. 1912. Gründer: Immobilien-Verkehrsbank, A.-G. in Liquid. in Berlin; Dir. Rich. Kluge, Berlin; Architekt Oskar Lange, Fritz Anton, Charlotten- hurg; Siegm. Anspach, Berlin. Es handelt sich bei dieser Gründung um das bekannte Sportpalast-Grundstück in der Potsdamerstr., das im Aug. 1912 in der Zwangsversteiger. für M. 800 000 erworben wurde. Die Immobilien-Verkehrsbank, die zu den Gründern der neuen Ges. gehört, ist Besitzerin einer zweiten Hypothek, während die erste Hypoth. nach wie vor im Besitz der Berliner Hypothekenbank A.-G. sich befindet. Die frühere Bewirtschaft. des Sportpalastes ist wiederholt in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Der Sportpalast konnte nicht wieder vermietet werden; nur M. 9297 wurden vereinnahmt. Zweck: Veranstalt. von Schaustell. aller Art, insbes. auch von Theater- u. Konzert- aufführ., sowie Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken, welche diesen Zwecken dienen sollen. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari; noch nicht eingez. M. 100 000. Hypotheken: M. 3 041 000 (siehe oben). Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: 25 % noch nicht eingeforderte Einzahl. auf Aktien 100 000, Grundstück 3 282 892, Kaut. 4340, Verlust 307 362. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 3 041 000, Kredit. 253 594. Sa. M. 3 694 594. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 187 790, Offentl. Lasten u. Versich. 11 240, Zs. 90 934, Handl.-Unk. 26 694. – Kredit: Vermietungen 9297, Verlustkto 307 362. Sa. M. 316 659. Dividenden 1912/13–1913/15: 0, 0, 0 %. Direktion: Rob. Meier. Prokurist: Arthur Hildebrandt. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat a. D. Bruno Schulzenberg, Berlin; Bankier Georg Mosler, Bankier Alfred Daus, Bankier Ludwig R. Simon, Berlin. Deutsches Opernhaus, Betriebs-A.-G. in Charlottenburg, Bismarckstr. 34/37. Gegründet: 11./2. mit Ander. v. 7./4. u. definitiven Beschl. v. 19./5. 1911; eingetr. 22./5. 1911. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Veranstaltung von Opernaufführungen u. anderen musikalischen u. drama- tischen Aufführungen, insbesondere der pachtweise Betrieb des von der Stadtgemeinde Charlottenburg unter dem Namen „Deutsches Opernhaus“ errichteten Operntheaters. Die Ges. ist befugt, innerhalb der Grenzen des Gesellschaftszweckes Geschäfte aller Art abzu- schliessen, wie überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, die zur Förderung des Gesellschafts- zweckes notwendig oder nützlich erscheinen. Die erste Spielsaison für den Winter 1912/13 wurde am 8. Nov. 1912 eröffnet. Im Kriegsj. 1914/15 wurde der Ges. die an die Stadt zu zahlende Pacht (im Vorjahre M. 255 640) erlassen.