1446 Brauereien. Kapital: M. 4 600 000 in 4600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 23. 12. 1899 zwecks Vermehrung der Betriebsmittel und Rückzahl. von M. 160 000 Prior. um M. 300 000 in 300 ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien, übernommen von der Magdeburger Privat- bank in Hamburg zu 200 % mit 5 % Bonifikation zinsenfrei. Diese Aktien wurden den Aktionären nicht angeboten. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 9./1. 1909 um M. 1 000 000 (auf M. 2 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908. Diese M. 1 000 000 neuen Aktien sind von einem Konsort. übernommen worden mit der Verpflichtung, dieselben den alten Aktionären im Verhältnis 3:2 zu 145 % anzubieten; geschehen v. 1.–15./3. 1909. An dem aus der Übernahme der neuen Aktien dem Konsort. entstehenden Gewinn war die Holsten- Brauerei bis zur Höhe von 35 % des Nennwerts der Aktien beteiligt. Das neue A.-K. war ebenso wie der Gegenwert der weiter unten erwähnten Anleihe von M. 800 000 für die Übernahme der Brauerei A. Janssen Wwe. bestimmt. Dieselbe wurde mit der Firma und allen Aktiven übernommen. Desgleichen die nachfolgenden Grundstücke mit den darauf befindlichen Gebäuden u. Masch.: a) Brauereigrundstück Rosenstrasse 6/8, Brandsende 7/9, Raboisen 25, b) Grundstück Brandsende 11. Nach Einstellung des Betriebes auf der Brauerei A. Janssen Wwe. wurden die Grundstücke dieser Brauerei für einen Verkauf frei, die dann Ende 1910 für M. 1 400 000 an die Kühlhaus-Akt.-Ges. Zentrum in Hamburg veräussert werden konnten, für deren A.-K. von M. 1 300 000 dlie Holstenbrauerei eine 5 % Div.-Garantie auf 4 Jahre übernahm. Die Wohnhäuser Brandsende 7–9 u. 11 blieben im Besitz der Holstenbrauerei. Die a. o. G.-V. v. 9./7. 1914 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 100 000 (auf M. 4 600 000) mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, hiervon dienten M. 1 600 000 zum Erwerb der Vereinsbrauerei der Hamburg-Altonaer Gastwirte in Hamburg, restl. M. 500 000 neue Aktien von einem Konsort. zu 165 % übernommen, angeboten den alten Aktionären zu 175 %. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000. Zs. 1./2. u. 1./8* Tilg. ab 1902–26 durch jährl. Ausl. am 1. Nov. (zuerst 1901) auf 1. Febr.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist ab 1. Nov. 1901 zulässig. Sicherheit: I. Hypothek auf dem Brauereigrundstück; Pfandhalter u. Zahlstelle: Vereinsbank in Hamburg. Verj. der Stücke 10 J. n. F. Die Anleihe diente zur Rückzahl. der früheren I. u. II. 6 % Prior.-An- leihen u. zur Tilg. anderer auf dem Brauereigrundstück haftender Hypoth. Noch in Umlauf 30./9. 1915 M. 548 000. Kurs in Hamburg Ende 1896–1914: 102.50, 101, 100.50, 97, 96, 97, 100.50, 100.60, 100.40, 100, 99.50, 96, 96, 98.50, 99.40, 99:25, 98, 94, 94.90* %. II. M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./1. 1909, rückzahlbar zu 103 %. Stäcke à M. 1000, lautend auf den Namen der Vereinsbank in Hamburg oder deren Order. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 lt. Plan bis spät. 1932 durch jährl. Auslos. am 1./7. auf 1./10. (zuerst 1913); ab 1./1. 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur zweiten Stelle im Betrage von M. 824 000 auf dem Brauereigrund- stück in Altona nach obiger I. Hypoth.-Anleihe; entsprechend der Tilg. dieser I. Anleihe wird die II. Anleihe in der Priorität aufrücken. Aufgenommen zur Deckung des Kaufpreises der in 1909 angekauften Brauerei A. Janssen Wwe in Hamburg sowie zur Verstärkung der Betriebs- mittel. Noch in Umlauf 30./9. 1915 M. 749 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.). Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank, Mitteldeutsche Privatbank. Kurs in Hamburg Ende 1909–1914: 102, 102.90, 102.80, 101, 100, 101.60* %. Aufgelegt daselbst am 17./4. 1909 zu 99.75 %. Hypotheken: M. 218 000 u. M. 396 800 (Stand am 30./9. 1915) auf Betriebsgrundstücke. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 1500), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstüeke 278 967, Gebäude 3 032 614, Betriebs- grundstücke Bergedorf-Borgfelde 593 841, Masch. 571 042, elektr. Kraft. u. Lichtanlage 148 567, Brunnenanlage 10 729, Lagerfässer 137 682, Transportfässer 62 085, Wagen u. Geschirr 43 621, Pferde 37 751, Brauerei-Inventar 64 592, Flaschen-Kellerei 32 321, Gleisanlage 33 569, Bier- u. Warenvorräte 980 465, laufende Versich. 35 840, Betriebsgrundstücke 738 755 abz. 396 800 Hypoth., bleibt 341 955, Waren- u. Darlehen 1 931 432, Wechsel 330, Bank u. Kassa 143 088, Depot 5307, Effekten 207 109, Hypoth. Kühlhaus Zentrum 350 000. – Passiva: A.-K. 4 600 000, R.-F. 372 418 (Rückl. 36 285), Delkr.-Kto 150 000, Teilschuldverschreib. 548 000, do. 749 000, do. Zs.-Kto 22 874, Prior.-Anleihe Bergedorf 72 000, Hypoth. Grundstück Borgfelde 218 000, Kredit. 288 841, Transport-Gefäss-Pfand 28 193. Akzepte 181 912, temporäre Bauanleihe 750 000, gestundete Brausteuer 146 480, Bar-Kaut. 175 334, Aktien-Emiss. 19 006, unerhob. Div. 3500, Div. 644 000, Tant. 50 543, Vortrag 22 449. Sa. M. 9 042 916. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hopfen 907 513, Steuern 597 948, bersönliche Leistungen (Löhne, Saläre, vertragsmässige Tant., Angestellten-Versich. etc. 570 834. Brennmaterial u. Pech 91 691, Pferde-Unk. 145 132, Gen.-Unk. 205 435, Zs. 61 223, Reparat. 99 919, Abschreib. 344 343, Gewinn 725 719. Sa. M. 3 749 760. – Kredit: Bier u. Abfälle M. 3 749 760. Kurs Ende 1887–1914: In Hamburg: 160, 165, 175, 160, 145, 141.50, 135, 157.10, 170, 194, 215, 210, 222, 204, 183, 190, 211, 184, 170, 186, 175.10, 170, 160, 185, 182, 191, 192, 207* %. – In Berlin zugel. im Febr. 1901; erster Kurs am 18./3. 1901: 204 %. Ende 1901–1914: 183, 190, 210.10, 184. 170.25, 187.75, 178, 170, 162, 184, 181.50, 192, 191.50, 203* %. Aktien 1501 bis 2500 seit Febr. 1910 lieferbar.