Brauercien. Erneuerung unterzogen. Die Ges. besitzt Wirtschafts-Etabliss. in Eisleben, Erfurt, Franken- hausen, Heldrungen, Sangerhausen, Wimmelburg, Artern etc. 1911/12 Zugang für Restaurationsgrundstücke in Frankenhausen u. Artern M. 227 952. Bierabsatz 1906/1907 bis 1914/15: 24 490,, 25 570, 22 829, 21 773, 23 619, ea. 23 000, ca. 25 000, ca, 22 000 hl; Malz- fabrikation: 1542 208, 1 607 937, 1 718 119, 1 608 142, ?, 1 272 550, 1 032 547, 2, ? kg. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien Lit. A, B und C à M. 1000. Urspr. M. 562 000, erhöht 1893 auf M. 612 000 und durch G.-V.-B. v. 26./8. 1896 auf M. 1 000 000. Hypotheken: M. 98 000 auf Brauerei, M. 382 000 a. Wirtschafts-Etabliss. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. (6 %) Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest M. 5000 Tant. an A.-R., Überschuss Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstück 22 761, Gebäude 318 238, Masch. 65 143, elektr. Beleucht.- u. Kraft-Anlage 7528, Lagerfässer u. Bottiche 4774, Brunnen 700, Brauerei- u. Mälzerei-Utensil. 5320, Kontor- u. Wirtschafts-Utensil. 1844, Transportfässer 4727, Flaschen 7314, Flaschenkasten u. Kisten 3114, Pferde u. Wagen 4107, Säcke 1130, Automobil 5145, Apparate u. Eiskisten 4318, Restauration 765 827, do. Inventar 8386, Eiskeller Nordhausen 1, Anteil Bahn Berga-Kelbra 3000, Feuervers. 1613, Wechsel 300, Kassa 3356, Depos.-Kto 3052, Debit. 136 091, Hypoth. u. Darlehen 592 674, Vorräte 100 294. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 90 556 (Rückl. 20 000), Hypoth. a. Brauereigrundstück 98 000, do. a. Restaurationsgrundstücke 382 000, Darlehens-Kredit. 216 342, Kredit. 108 527, unerhob. Div. 155, Kaut. 8486, Div. 40 000,, Tant. u. Grat. 12 000, Vortrag 14 691. Sa. M. 2 070 759. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz-, Hopfen- u. Brausteuer 114 775, Pech, Spunde, Korken, Eis, Fass-Unterhalt., Bierfracht, Bierdekort, Wasser u. Zucker 17 418, Kohlen 12 974, Handl.-Unk. u. Versich. 24 884, Betriebs-Unterhalt., Beleucht., Reparat. 19 403, Gehälter u. Löhne 47 865, Geschirr-Unterhalt. u. Automobile 28 775, Zs. u. Restaurat.-Unk. 9534, Amort. 45 198, Gewinn 86 691. – Kredit: Vortrag 26 787, Betriebseinnahme: Malz, Bier, Treber, alkoholfreie Getränke 380 735. Sa. M. 407 523. Kurs Ende 1896–1914: 111.50, 102, 102, 105.75, 102.60, 103, 101.50, 99.90, 101.25, 105.50, 105.60, 103.50, 102, 98.50, 102.75, 104, 98, 95.10, 97* %. Aufgelegt 23./12. 1896 zu 112 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1891/92–1914/15: 7, 6, 6, 6, 6, 4½, 5, 6½, 7½, 7, 5½, 6, 4½, 6, 6, 6¼, 6, .%. .„.. Couß. Verj. 4,. Direktion: Aug. Schröder. Prokuristen: S. Leuthold, H. Spröngerts. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. H. Büchner, Stellv. Bank-Dir. R. Spröngerts, Artern; Rentier H. Liebe, Artern; Amtsrat H. Frank, Sachsenburg; Ober-Amtmann W. Loesener, Voigtstedt; Brauereibes. H. Irle, Marienborn bei Siegen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank; Artern: Bankverein Arterr. Spröngerts, Büchner & Co. Bayerische Actien-Bierbrauerei Aschaffenburg in Aschaffenburg. Gegründet: 18./7. 1867. Die G.-V. v. 9,/12. 1899 beschloss Fusionierung mit der Aschaffen- burger „Gesellschafts-Brauerei“ u. der Brauerei „Zum Hopfengarten“, sowie Aufnahme der Brauerei „Zur Rose“ von Heinr. Val. Dahlem, beide gleichfalls zu Aschaffenburg, u. Erhöhung des A.-K. zu diesem Zwecke um M. 2 000 000 (s. unten). Die 4 Brauereibetriebe sind in 2 solche vereinigt, während die anderen Arbeitsstätten teils als Mälzerei, teils zu anderen Zwecken Verwend. gefunden haben. Neubauten erforderten 1901 einen Kostenaufwand von M. 675.122. Ab 1./10. 1908 Übernahme der Kundschaft der Bierbrauerei Jos. Stenger in Goldbach gegen eine fortlauf. Vergüt.; 1910 wurde mit der Brauerei Dörr in Hanau ein ähnlicher Vertrag abgeschlossen. 1913/14 M. 65 482 auf Debit. abgeschrieben. Zweck: Bierbrauerei- u. Mälzereibetrieb. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschafts- anwesen; das bezügl. Kto steht mit M. 1 303 563 zu Buche. Bierabsatz 1902/1903–1906/07: 101 004, 108 772, 114 491, 123 591, 126 455 hl.; 1907/08–1908/09 weniger; 1909–1911 steigender Absatz, aber 1912–1914 wieder gefallen. 1912/13 entstand ein Verlust von M. 99 004, 1913/14 von M. 138 386; 1914/15 weitere Steigerung des Verlustes. Sanierung s. unter Kap. Kapital: Bis 1915: M. 2 764 000 in 2764 gleichber., abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. 400 Aktien à fl. 250. Über die Wandlungen des A.-K. von 1873–1896 siehe dieses Handbuch 1913/14. A-K. danach von 1896–1899 M. 1 000 000. Die G.-V. v. 9./12. 1899 beschloss zwecks Fusionierung mit den 3 oben genannten Brauereien Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 3 000 000) in 2000 Vorz.-A. à M. 1000. Hiervon dienten M. 1 650 000 zum Erwerb der Brauerei „Zum Hopfengarten“ u. der ,Gesellschafts-Brauerei“ (s. oben), die verbleib. M. 350 000 wurden von einem Bankkonsort. zu 100 % mit 4 % St.-Zs. ab 1./10. 1899 übernommen. Zur Abstossung von durch Neubauten u. Hypoth.-Rückzahl. entstandenen Bankschulden von zus. M. 2 071 000 und Vornahme von M. 900 000 Abschreib. auf Anlagen beschloss die G.-V. v. 21./12. 1901, auf die Aktien eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 einzufordern, bezw. die Aktien, auf welche diese Zubusse nicht geleistet wurde, im Verhältnis 3: 1 zus. zulegen; bis 15./2. 1902 wurde auf 2646 Aktien genannte Zuzahlung geleistet; die übrigen 345 mussten bis 15./6. 1902 zur Zus. legung eingereicht werden; 42 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt u.