1485 u. einheitl. gestaltet u. eine erhebl. Ersparnis herbeigeführt. Die Verwalt. beabsichtigt nunmehr, das Grundstück Lützowstr., etwa 650 qR gross (Buchwert inkl. Gebäude ca. M. 1 800 000), zum Verkauf zu bringen ev. die freigeword. Räume zu vermieten. 1908 Erwerb eines 6288 qm grossen Grundstücks in Gross-Lichterfelde für M. 97 605; 1909/10 Ansteigerung eines Restaurations- grundstücks von 148 qR. in Adlershof für M. 135 354, das 1910/11 mit M. 43 575 Kostenauf- wand ausgebaut wurde. Bierabsatz 1901/02–1905/06: 101 437, 103 582, 104 657, 115 691, 122 343; später jährl. ca. 100 000–110 000 hl. 1914/15 grosse, noch wohlfeil erworbene Malzbestände, Kapital: M. 2 700 000 in 2700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht 1888 um M. 220 000, 1890 um M. 100 000, 1892 um M. 180 000, 1897 um M. 1 100 000. Hiervon dienten M. 700 000 zu pari als Teilzahlung zum Ankauf der Stralauer Brauerei. Das Bezugsrecht auf die übrigen M. 400 000, übernommen vom Bankhause L. S. Rothschild in Berlin zu 130 %, war vom 22.–29./1. 1898 zu 135 %, für die an Dr. Frentzel gewährten, gleichfalls an genannte Bankfirma übergegangenen M. 700 000 zu 145 % geltend zu machen. Hypotheken: M. 1 148 000 auf dem Stralauer Etabliss. u. auf der Berliner Brauerei; ferner M. 18 000 auf Grundstück Gross-Lichterfelde; M. 65 250 auf Grundstück Adlershof. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: OÖkt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., alsdann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 1500 fester Jahresvergütung für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 1 174 037, Gebäude 1 610 438, Grund- stück Lichterfelde 99 881 abz. 18 000 Hypoth. bleibt 76 881, do. Adlershof 169 929 abz. 65 250 Hypoth. bleibt 99 679, Masch.-, Betriebsutensil. u. Kühlanlage 56 638, Lagerfastagen 1000, Versandfastagen 1000, Flaschenbierinventar 1000, Pferde 1000, Fuhrwerk 1000, Restaurat.-In- ventar 1000, Effekten 441 783, Kassa 747, Versich. 5116, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 139 730, Bankguth. u. Depositen 475 312, Hypoth. u. Darlehen 338 631, Amort. der Hypoth. 407 840. – Passiva: A.-K. 2 700 000, Hypoth. 1 148 000, R.-F. 270 000, Spez.-R.-F. 155 000, Talonsteuer-Res. 27 000 (Rückl. 4000), Kredit. 296 305, unerhob. Div. 210, Kriegsunterst.-F. 15 000, Tant. an Dir. 16 025, do. an A.-R. 9667, Div. 162 000, Vortrag 33 628. Sa. M. 4 832 836. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 30 800, allg. Unk. 290 836, Abschreib. 92 034, do. auf Aussenstände 16 211, Gewinn 240 321. – Kredit: Vortrag 29 017, Bier 574 164, Pachten, Zs., Mieten etc. 67 021. Sa. M. 670 203. Kurs Ende 1889–1914: 130.50, 117, 102, 100.75, 104, 122, 149, 165, 166, 154.30, 120.50, 84.50, 71.50, 92, 106, 105, 112, 113.50, 99.75, 93, 83, 99, 108.25, 101, 98.50, 100* %. Aufgelegt 17./3. 1886 zu 115 % Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1914/15: 6, 8, 8, 6, 5, 5, 6, 5, 8, 10, 10, 9, 5, 1, 1, 3, 4, 5, 6, 6, 6, 3, 3, 4, 6, 6, 6, 3, 6 %. Zahlbar spät. 14 Tage nach der G.-V. Coup. Verj- (K.) Direktfon: Dir. Dr. W. Frentzel, Rud. Hennig. Prokurist: O. Draeger. Aufsichtsrat: Vors. Louis Rothschild, Otto Steidel, Aug. von der Heyden, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Disconto-Ges. Weissbier-Actien-Brauerei vorm. H. A. Bolle in Berlin. Friedrichstrasse 128. 22./8. 1872; eingetr. 26./8. 1872. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die EH. Bolle sche . u M. 1 080 000. Jährl. Bierabsatz ca. 26 000 hl. Die Grundstücke umfassen ca. 118 qR. mit M. 373 000 Feuerkasse. Die qR. steht also mit ca. M. 7500 zu Buch, doch dürften bei einem event. Verkauf ca. M. 10 000–18 000 dafür bezahlt werden. Die G.-V. v. 10./10. 1910 erteilte der Verwalt. unter gewissen Bedingungen Vollmacht zum Verkauf des Grundstücks. Kapital: M. 570 000 in 1240 abgest. Aktien (Nr. 1–1240) à M. 300 (Thlr. 100) und 165 abgest. Aktien (Nr. 1–165) à M. 1200 Ursprünglich M. 900 000; reduziert 1884 durch Zus. legung von 2 Aktien in eine Aktie auf die Hälfte (von den alten Aktien sind 4 nicht eingereicht). Erhöht 1886 um M. 210 000 und 1887 um M. 90 000 auf M. 750 000. Behufs Tilgung der per 30./9. 1902 auf M. 121 481 gestiegenen Unterbilanz beschloss die G.-V., das A.-K. bis zu M. 200 000 durch Rückkauf von Aktien herabzusetzen. Die Dir. forderte 7./3. 1903 auf, zu- nächst Verkaufs-Offerten auf M. 60 000 Aktien abzugeben; Frist 14./3. 1903; die M. 60 000 wurden zu M. 47 850.30 = ca. 79¾ % angekauft. Auszahlung 15./12. 1903. Zwecks Ankauf weiterer M. 66 000 Aktien wurden Angebote auf 22./12. 1903 eingefordert. Das A.-K. wurde damit auf M. 684 000 ermässigt. Die G.-V. v. 31./12. 1903 beschloss, den ferneren Rückkauf von Aktien zu sistieren u. zur vollen Beseitigung des Fehlbetrages Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 6: 5 auf M. 570 000. Frist bis 6./12. 1904. Ein- geliefert zur Zus. legung wurden dieser Gestalt M. 675 000 alte Aktien, die übrigen M. 9000 wurden für ungültig erklärt und ist der Erlös für die versteigerten gültig gebliebenen Aktien von M. 6000 abzügl. Spesen abgehoben. Der aus dem Rückkauf von M. 66 000 Aktien, sowie aus Zus. legung der restierenden M. 684 000 erzielte Buchgewinn von zus. M. 127 920 ist verbucht: M. 80 406 zur Tilg. des restl. Verlustes aus 1903, M. 27 126 zu Abschreib., M. 20 388 zur Res.-Stellungen. Infolge Liquidation der Bankfirma Albert Schappach & Co. an welche die Ges. ein Bankguth. von M. 49 909 hatte, wurde von der Verteil. einer Div. für 1910/11 abgesehen u. M. 17 931 dem Delkr.-F. zugeschrieben. Auch 1911/12 konnte wegen Überproduktion, Überbürdung mit Malzsteuern, Preisunterbietungen etc. ein nennenswerter