3% Dividenden 1900: 2½ % (später nicht deklariert). Gewinn 1900–1914: M. 22 205, 13 448, 6754, 12 605, 6587, 13 104, 16 947, 13 516, 2260, 12 030, 12 854, 18 781, 16 063, 7701, 0. Direktion: Carl Cronrath, Eduard Cronrath. Feldschlösschen-Brauerei, Akt.-Ges. in Burg, Bez. Magdeb. Gegründet: 30./11. 1889 bezw. 1./2. 1890 unter der Firma Vereinsbrauerei zu Burg, Firma wie gegenwärtig geändert lt. G.-V. v. 18./12. 1899. Bierabsatz jährlich ca. 12 000 hl. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 130 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 18./12. 1897 um M. 70 000 in 70 Aktien, begeben zu 101.50 %. Die G.-V. v. 30./12. 1907 sollte nochmalige Erhöhung um M. 100 000 beschliessen. Hypotheken: M. 503 300 (157 225 Darlehen am 30./9. 1915). Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Brauereigrundstück u. sonst. Grundbesitz in Burg u. ausserhalb 632 925, ab Hypoth. 503 300, bleibt 129 625, Masch.-Anlage 6000, Lager- u. Transportfässer 1200, Mobil. u. Inventar 4010, Pferde u. Wagen 2000, Kassa 920, eigene Hypoth. u. Darlehen 221 611, Debit. 31 820, Vorräte an Bier, Hopfen, Furage etc. 36 178. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, fremde Darlehne 157 225, Kaut. 7300, Kredit. 48 157, Gewinn 684. Sa. M. 433 367. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Kohlen, Betriebsmaterial., Fourage 41 254, Brausteuern, Reparat., Geschäfts-Unk. etc. 67 755, Abschreib. 21500, Reingewinn 684. – Kredit: Vortrag 285, Bier 115 231, Flaschenbier, Kohlensäure, Treber 15 677. Sa. M. 131 193. Dividenden: 1893/94–1901/1902: Je 5 %; 1902/03–1914/15: 6, 6, 3, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 3, 0 %. Direktion: Albert Henckel. Aufsichtsrat: Vors. Adolf Schulze, Stellv. Otto Patté. Hessische und Hercules-Bierbrauerei Akt.-Ges. in Cassel mit Zweigniederlassung in Greifswald. (Firma bis 10./5. 1912: Act.-Ges. Herculesbrauerei.) Die a. o. G.-V. v. 10./5. 1912 genehmigte: I. einen Verschmelzungsvertrag, durch welchen die Hessische Aktien-Bierbrauerei „Cassel“ in Cassel ihr Vermögen als Ganzes auf Grund der Bilanz vom 30./9. 1911 u. mit Wirkung ab 1./10. 1911 unter Ausschluss der Liquidation auf die Herculesbrauerei-Ges. überträgt gegen Gewähr. von M. 700 000 Aktien u. einer baren Zuzahl. von M. 210 000. II. Erhöh. des A.-K. um M. 700 000 zu dem unter I angegebenen Zweck u. um weitere M. 600 000 zur Deckung der baren Zuzahl., der Vereinigungskosten u. zur Verstärk. der Betriebsmittel, also um insgesamt M. 1 300 000, durch Ausgabe von 700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911 u. von 600 gleicher Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912; die letzterwähnten M. 600 000 wurden von dem Bankkonsort. Dresdner Bank, Fil. Cassel, Casseler Kreditverein u. Bankhaus L. Pfeiffer in Cassel zu 145 % übernommen u. den Besitzern alter Aktien der Herculesbrauerei in der Weise v. 12.–27./6. 1912 an- geboten, dass auf je 10 alte Aktien 3 junge Aktien zu je 150 % bezogen werden konnten. Agio mit M. 211 261 in R.-F. Die Verbindlichkeiten der Hessischen Akt.-Bierbrauerei Cassel wurden ebenfalls übernommen. Den aus der Fusion sich ergebenden Buchgewinn hat die Ges. zur Deckung der durch die Fusion entstandenen Kosten u. weiter zu erheblichen Abschreib. auf die Werte der Hessischen Actien-Bierbrauerei im J. 1911/12 verwandt. Gegründet: 26./6. 1897; eingetr. 9./9. 1897. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Gebr. Sumpf haben in die Ges. eingebracht ihre Brauereien, Losch'sche Brauerei Gebr. Sumpf in Cassel, „Aug. Sumpf Söhne“ in Greifswald, Gebr. Wentzell ihre Brauerei in Cassel. Die jetzigen 2 Brauerei- grundstücke zu Cassel umfassen 9 ha 26, 75 a; wovon 14 173 qm überbaut sind, das Brauerei- grundstück in Greifswald 5 ha 08,60 a, wovon 5219 qm überbaut. Der Betrieb der Brauerei in der Wilhelmshöher Allee in Cassel ist stillgelegt. Bierabsatz 1903/04–1913/14: 112 791, 121 296, 122 092, 123 143, 133 430, 116 486, 109 108, 122 245, 195 700, 204 581, 208 445 hl. 1914/15 erheblicher Rückgang des Ausstosses; Eindeckung mit kontingentfreiem Malz u. Beschaffung fremder Braurechte. Kapital: M. 3 300 000 in 3300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1899 auf M. 3 200 000 durch Ausgabe von 200, ab 1./10. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, emittiert zu 150 %. Durch den infolge des Treberkrachs in Cassel erfolgten Zusammenbruch der Firma Losch'sche Brauerei Gebr. Sumpf in Cassel u. Aug. Sumpf Söhne in Greifswald war auch die Herculesbrauerei in Mitleidenschaft gezogen worden u. in Zahlungsschwierig- keiten geraten, weil die Inhaber der beiden genannten Firmen Hauptaktionäre der Hercules- brauerei waren. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 5./8. 1901, das A.-K. um M. 2 200 000 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung von 16 Aktien in 5 auf M. 1 000 000 herab- zusetzen u. um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) durch Ausgabe von 1000 neuen, ab 1./10. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000 wieder zu erhöhen. Bezugsrecht der Aktionäre für diese neuen Aktien war ausgeschlossen, sie wurden von einer durch die Commerz- u. Disconto-Bank zu Frankf. a. M., den Kreditverein zu Cassel u. die Casseler Bankfirmen Mauer & Plaut u. L. Pfeiffer vertretenen Bankgruppe zum Nennwert übernommen. Buchgewinn aus der Trans- 0