1518 Brauereien. sind von der engl. Ges. „Dortmund Breweries Company Limited'“' in London gepachtet, welche die Mehrzahl der Aktien der Dortmunder Ritterbrauerei besitzt; die Ges. befindet sich des- halb infolge des Krieges unter Zwangsverwaltung. Bierabsatz 1903/04–1914/15: 85 053, 82 522, 85 645, 83 137, 86 000, ca. 90 000, ca. 90 000, ca. 100 000, ca. 110 000, 130 000, 125 000, ? hl. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 59 300 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Be- amte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Darlehenforder. 825 094, Bankguth. 1 004 537, Debit. 463 778, Vorräte: Bier, Gerste, Malz, Hopfen etc. 421 363, Kassa 2353, Wechsel 16 193, Versand- fässer 21 650, Lagerfässer u. Gärbottiche 82 640, Fuhrpark 24 540, Möbel 1, Masch., Apparate u. Geräte 80 141, Bierwaggons 26 540, Zentralmasch. 9154, Eismasch. 6890, auswärt. Häuser 88 070, do. Eiskeller 2628, do. Inventare 2, Personenautomobil 1865, Avale 23 825. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. auf auswärt. Res. 59 300, R.-F. 150 000, Spez.-R.-F. 60 000, Depos. 774 313, Kredit. 267 259, Kaut. 23 825, Reingewinn 266 568. Sa. M. 3 101 267. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk., Miete, Gehälter etc. 987 594, Abschreib. 191 213, Reingewinn 266 568. – Kredit: Vortrag 35 280, Einnahmen für Bier abz. der ver- brauchten Rohstoffe sowie Brausteuer 1 300 047, Einnahmen für Nebenerzeugnisse, Zs. etc. 92 048. Sa. M. 1 445 375. Dividenden 1893/94–1914/15: 5, 1½, 6¾, 7, 3½, 9, 11, 10, 9, 9, 11, 7½, 8½, 10½, 12, 12, 16, 16½, 12, 12 % Vorstand: Karl Wuthe. Aufsichtsrat: Vors. Franz Werhahn, Neuss. Prokuristen: Ludw. Charpentier, Theodor Schlathölter. Dortmunder Union-Brauerei, A.-G. in Dortmund. Gegründet: 1./2. 1873. Fortbetrieb der Brauerei von W. Struck & Co. Dieselbe ist inzwischen auf ein anderes Grundstück verlegt u. durch Neubauten erweitert. 1895/96 wurde von der Dortmunder Brauerei- Ges. deren 550 qR grosses Lindenkellereigrundstück erworben. 1898/99 u. 1900/1901 zur Arrondierung des Brauerei-Areals zwei weitere Grund- stücke. 1904/05 Übernahme des Hotel Moormann in Münster i. W. 1906/07 Bau eines Doppelsudwerkes für 100 Ctr. Einmaischung mit einem Kostenaufwand von ca. M. 300 000. 1910/11 Bau des Union-Hotels, sowie Übernahme des Hotel-Restaurants Deutscher Hof in Dortmund. 1911/12 Übernahme von je einem kleinen Wirtschaftsanwesen in Aachen u. Wattenscheid, sowie des Hotel-Restaurants Prinz Regent in Duisburg, dieses u. das Hotel Moormann in Münster 1912/13 um- bezw. neugebaut. 1913/14 Bau von neuen Lagerkellern in Dortmund. Ausserdem besitzt die Ges. den Zweibrücker Hof in Düsseldorf, dagegen wurde das Grundstück in Berlin, Leipzigerstr. 109 per 1./10. 1912 ver- kauft. Das Neubau-Kto stand ult. Sept. 1915 mit M. 364 336 zu Buch. Die Bau-Res. der Ges. beträgt jetzt M. 600 000. Bierproduktion 1898/99–1904/05: 182 600, 193 650, 190 800, 173 500, 172 400, 190 300, 189 200 hl; später jährl. über 200 000 hl. 1914/15 Ankauf von kontingentfreiem Auslandsmalz. Kapital: M. 4 000 000 in 2750 A. (Nr. 1–2750) à M. 300 und 3175 A. (Nr. 2751–5925) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 825 000, erhöht 1885/86 auf M. 2 000 000; fernere Erhöhung um M. 1 000 000 lt. G.-V. v. 17. Juli 1896 in Aktien à M. 1000, angeboten zu pari je zur Hälfte den ersten Zeichnern und den damaligen Aktionären. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1913 um M. 1 000 000 (also auf M. 4 000 000) in Aktien à M. 1000. Bei Erhöh. hatten die ersten Zeichner bezw. deren Rechtsnachfolger u. die jedesmaligen Aktionäre Bezugsrecht zu pari je zur Hälfte, doch wurden diese Vorrechte lt. G.-V. v. 20./12. 1913 aufgehoben. Die neuen Aktien nehmen nach Massgabe der geleisteten Einzahlungen an der ganzen Div. des Geschäftsf. 1912/13 teil. Auf dieselben waren von den Ubernehmern 25 % des Nominalbetrages zuzügl. 5 % Zs. v. 1./10. 1913 bei der Zeichnung, weitere 25 % zuzügl. 5 % Zs. v. 1./10. 1913 in der Zeit v. 1.–15./9. 1914, (diese 50 % div.-ber, für 1913/14 u. ff.); restl. 50 % zuzügl. 5 % Zs. v. 1./10. 1914 waren in der Zeit v. 2./1.–10./1. 1915 einzuzahlen (div.-ber. für 1914/15 u. ff.). Von den neu auszugebenden Aktien wurde die eine Hälfte den ersten Aktienzeichnern bezw. deren Rechtsnachfolgern nach Massgabe ihres Bezugsrechtes u. die andere Hälfte allen je- weiligen Aktionären mit der Massgabe zum Bezuge angeboten, dass auf den Nominalbetrag von M. 6000 alter Aktien je eine neue Aktie zu pari bezogen werden konnte. Soweit die Bezugsberechtigten von ihrem Bezugsrechte keinen Gebrauch gemacht haben, erhält die Ges. das Recht, die nicht bezogenen Aktien zum Pari-Kurse anderweitig zu begeben. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dezember. Stimmrecht: Jede alte Aktie à M. 300 = 1 St., jede neue Aktie à M. 1000 = 3½ St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., bis 10 % Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 465 000, Gebäude 600 000, Neubau-Kto 364 336, Masch. u. Kühlanlage 108 000, Mobil. u. Utensil. 2500, Gefässe 128 000, Fuhrwerk 5200, Biertransportwagen 22 000, Besitzungen abzügl. Hypoth., Wirtschaftsinventar u. Dar- lehen 3 510 358, Vorräte 684 282, Debit. 727 690, Bankguth. 1 276 567, ab Kredit., einschl. Kapitaleinlagen u. Brausteuerkredit 901 132 bleibt 1 103 125, Kassa u. Wechsel 91 810, Effekten