Eisleber Act-Bierbrauerei, vorm. Wilh. Beinert in Eisleben. Gegründet: 1./7. 1889. Die Ges. besitzt 9 Wirtschaftsanwesen. 1899/1900 wurde ein neues Sudhaus errichtet. 1903/1904 Ankauf der früher L. Brittingschen Brauerei in Gerbstedt. Bierabsatz 1908/1909–1914/1915: 29 182, 30 593, 31 032, 30 450, 31 365, 31 660, 28 217 hl; später jährl. ca. 30 000 hl. Auch Herstellung alkoholfreier Getränke. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Anleihen: I. M. 130 000 in 4 % Prior., Stücke Lit. A àa M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. von mind. M. 5000 im Dez. auf 1./7. In Umlauf am 30./9. 1915 -M. 5000. – II. M. 200 000 in 4 % Oblig. von 1900, Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1910. In Umlauf am 30./9. 1915: M. 162 500. Hypotheken: M. 200 000 auf Brauerei, M. 280 770 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 855 550, Masch., Fässer, Inventar, Pferde u. Geschirr 111 205, Brunnen- u. Elektr.-Anlage 26 183, Flaschen u. Kasten 34 000, Kellereimasch. 7179, Bestände 120 473, Debit.: Bier-, Hypoth.- u. Darlehnsforder. 746 069, Kassa 2438. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. I 200 000, do. II 280 770, Prior. I 5000, do. II 162 500, do. Zs.-Kto 1895, R.-F. 135 000, Spez.-R.-F. 95 500, Talonsteuer-Res. 3375 (Rückl. 675), unerhob. Div. 70, Kaut. 28 034, Kredit. 349 111, Div. 30 000, Tant. an A.-R. 1058, Grat. 2309, Vortrag 8485. Sa. M. 1 903 100. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 402 974, Abschreib. 41 849, Gewinn 42 518. 93 Kredit: Vortrag 4615, Einnahmen: Bier, Treber u. alkoholfreie Getränke 482 727. Sa. M. 487 343. Dividenden 1889/910–1914/1915: 6, 6½, 7, 6½, 5½, 9, 10, 11, 10, 10, 10, 10, 9, 10, 10, 10, 10,10 10,6, 8½, 9,.8, 8, , 5 %. Direktion: Franz Debler. Prokurist: Oskar Oeler. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Wilh. Beinert, Mühlen-Dir. Otto Berger, Bank-Dir. Herm. Zickert, Kaufm. Otto Hünichen, Eisleben. Zahlstellen: Eigene Kasse; Eisleben: Fil. d. Mitteldeutschen Privatbank. Wicküler-Küpper-Brauerei-Aktiengesellschaft in Elberfeld. Gegründet: 8./3. 1887; eingetr. 17./3. 1887. Firma bis 15./1. 1896: „Wicküler Brauerei-Akt.-Ges.“. Zweck: Fortbetrieb der von F. Wicküler errichteten, für M. 1 257 000 in Aktien und M. 341 bar erworbenen Brauerei in Elberfeld (Ronsdorferstr.) und der in U.-Barmen (Bendahl) gelegenen Brauerei. Diese und die am Westende in Elberfeld gelegene Brauerei, in welch letzterer der Betrieb eingestellt ist, wurden von der Wicküler Brauerei ab 1./11. 1895 für M. 1 750 000 in Aktien angekauft. Die Brauereien der Ges. ermöglichen eine Jahres- produktion von ca. 300 000 hl. Das Grundstück Ronsdorferstr. umfasst eine Oberfläche von 31 744 qm, wovon 6053 qm bebaut sind, das Grundstück in Barmen-Bendahl 23 385 qm, wovon 9104 am bebaut sind. Die Kesselanlage der Ges. besteht aus 6 Dampf- kesseln mit Heizflächen von insgesamt 739 qm. Auf Häuserkto fand 1914/15 ein Zugang von M. 126 456, auf Transportfastagen M. 261 902 statt, die Grundstücks-Gebäude- Kti erforderten zur Erneuer. u. Ergänz. M. 19 407. Bierabsatz 1908/09–1910/11: 179 399, 179 302, 203 207 hl; später nicht veröffentlicht, aber 1914/15 erhöhter Absatz gegen 1913/14. Mit Rücksicht auf die schwierigen Verhältnisse des Wirtestandes wurden 1914/15 dem Delkr.-Kto M. 427 559 überwiesen. Kapital: M. 4 450 000 in 4450 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./1. 1896 um M. 2 000 000 zum Ankauf der Bergischen Brauereigesellschaft. Bezugsrecht der Aktionäre zu 175 %. Die alten Aktien erhielten den Aufdruck der neuen Firma. Die G.-V. v. 22./8. 1899 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung um M. 500 000, angeboten den Aktionären zu 206 %. Agio mit M. 443 956 in den R.-F., mit M. 60 000 in das Agio-Steuerkto. Die G.-V. v. 18./7. 1903 beschloss Erhöhung um M. 450000 (auf M. 4 450 000) in 450 Aktien zu pari zwecks Erwerb von Anteilen der Bergschlossbrauerei G. m. b. H. in Elberfeld unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./9. 1906, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder lautend. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1911 mit jährl. M. 60 000; Auslos. am 1./11. (zuerst 1910) auf 1./5. (zuerst 1911) Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. seit 1911 zulässig. Noch in Umlauf Ende Okt. 1915: M. 1 700 000. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf den beiden der Ges. ge- hörigen Brauereigrundstücken u. Gebäuden Elberfeld, Ronsdorfer Strasse, u. in Barmen- Bendahl, sowie Lennep nebst den darin befindlichen Maschinen, Brauereiutensilien und Lager- fastagen. Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahl. von M. 990 530 gekünd. Hypoth.-Schulden, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Elberfeld: Ges.-Kasse, Berg. Märk. Bank; Berlin: S. Bleichröder. Kurs in Berlin Ende 1906–1914: 100.50, 99.30, 97.50, 98, 99.10, 99.10, 95.75, 94.75, –* %. Aufgelegt am 20./9. 1906 zu 100.50 %. Hypotheken: M. 1 610 550 auf Häuser. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bfaueleiees 33 1545