Ö 1574 Brauereien. Hansena-Brauerei, Akt.-Ges. in Geislautern, Rheinland. Gegründet: 3./7. 1905; eingetr. 7./10. 1905 in Völklingen. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Errichtung u. Betrieb einer Bierbrauerei. Die z. Z. auf eine Produktion von ca. 60 000 hl eingerichtete Brauerei kam im August 1906 in Betrieb. Bierabsatz 1907–1912: 24 900, 28 000, ca. 24 000, ca. 18 000, 20 000, 23 000 hl. 1909 schloss mit einem Verlust von M. 27 354 ab, der sich 1910 auf M. 81 527 u. bis Ende 1912 auf M. 284 544 erhöhte. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./6. 1908 beschloss Er- höhung des A.-K. auf M. 1 000 000 durch Ausgabe von M. 500 000 neuer Aktien, auf die den Aktionären ein Bezugsrecht 2: 1 zu pari zustand. Den Besitzern von Genussscheinen stand bis Ende 1908 Umwandlung ihrer Genussscheine bis zu 50 % ihres sonst. Aktien- besitzes ohne Agio in Aktien frei. Im übrigen wurden die Aktien zu M. 1150 ausgeboten. Diese Erhöhung des A.-K. wurde aus Mangel an Zeichnungen nicht durchgeführt, vielmehr beschloss die a. o. G.-V. v. 25./6. 1909: Diejenigen Aktien, für welche ein Gewinnanteilschein von M. 300 bezogen wird, werden als Vorz.-Aktien angesehen u. geniessen eine Vorz.-Div. von 4 %, ebenso die Genussscheine. Sodann werden noch Gewinnanteilscheine bis zum Betrage von M. 30 000 zum Nennwerte von M. 300 für das Stück ausgelost oder durch Rückkauf erworben; auch kann die G.-V. die Amortisier. eines höheren Betrages beschliessen. Das Resultat der Zeichnungen auf Gewinnanteilscheine ergab Zeichnungen auf 280 Aktien, die der Ges. M. 84 000 zuführten, welcher Betrag mit M. 69 000 zur Abschreib. u. mit M. 15 000 zur Bildung eines Delkr.-F. verwendet wurden. Genussscheine: Zur Vergrösserung der Brauerei wurden 1907 241 Genussscheine à M. 1000 ausgegeben; dieselben sind am Gewinn mit einer Div. in der für das A.-K. beschlossenen Höhe beteiligt, sie sind seitens des Inhabers unkündbar; mit M. 241 000 zu Buch stehend. Hypotheken: M. 460 814; auf Wirtschaftsgebäude M. 406 438. Oblig.-Anleihe: M. 300 000, seit 1909 sämtlich begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Brauerei-Grundstücke 130 835, do. Gebäude 461 137, Wirtschaftsgebäude u. Grundstücke 577 409, Erweiter.-Kte 130 161, Masch. u. Apparate 219 877, Gefässe 160 483, Lastauto 17 057, Mobil. 23 681, Transportgefässe 55 738, Fuhrpark 35 132, Eisenbahnwaggons 21 257, Flaschen 20 407, Utensil. 10 902, Kassa 247, Postscheckkto 873, Hypoth.-Darlehen u. Fondsdebit. 239 457, Debit 36 463, Aval-Debit. 13 500, Kaut.-Debit. 250, Geheime 870, Wechsel 2840, Wirtschafts- u. Depotinventar 130 457, Vorräte 72 508, Bier- u. Treber-Debit. 135 906, Disagio 18 000, Debit. aus Gewinnanteilscheinen 62 400, Kunden- Erwerb.-Kto 93 848, Verlust 1909–1911 161 627, do. 1912 122 916. – Passiva: A.-K. 500 000, Genussscheine 241 000, Hypoth. 460 814, Oblig. 300 000, Kredit. 84 613, Hopfen-Kredit. 30 859, Kaut.-Kredit. 17 761, Avale-Kredit. 13 500, Akzepte 72 460, Bankkto 628 850, Hypoth. auf Wirtschaftsgebäude 406 438, Lombard 184 950, Delkr.-Kto. 15 000. Sa. M. 2 956 249. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 171 223, Brausteuer, Steuern u. Versich. 67 435, Betriebsgehälter, Löhne u. Versich. 44 777, Fuhrparkunterhalt. u. Fuhrlöhne 37 309, Reparat. u. verschied. Braukosten 23 262, Material. einschl. Kohlen 21 724, Eis u. Kohlensäure 10 537, Bürogehälter, Reisekosten u. Kontorkosten 32 544, Ortsbier- u. Uber- gangssteuern 14 110. Zs. 56 301, div. Ausgaben, Gerichtskosten 9326, Abschreib. am Kunden- mobil. etc. 6173, Verwalt.- u. Verkaufskosten der Depots, Häuser u. Lokale 56 918. – Kredit: Erlös aus Bier 410 810, fremde Biere 6243, Nebenprodukte 11 575, Überschuss aus div. Häusern u. Lokalen 98, Verlust 122 916. Sa. M. 551 644. Bilanzen für 1913 u. 1914: Dieselben sind infolge des Kriegszustandes noch nicht veröffentlicht worden. Dividenden 1905–1912: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Karl Frank. Prokurist: Aug. Klingenhäger. Aufsichtsrat: Vors. Stefan Studert, Zeltingen; Stellv. Bank-Dir. Peter Legendre, Trier; Chem. Leopold Nathan, Zürich; Verbands-Dir. Raimund Faust, Trier; Georg Schneider, Saarbrücken. Glückauf-Brauerei Act.-Ges. in Gelsenkirchen. Gegründet: 2./4. 1895. Übernahme der 1887 gegründeten Brauerei Glückauf von Fritz Schulte im Hofe, Pokorny & Co. zu Gelsenkirchen mit 8 Morgen Terrain, Wohnhaus etc. ab 1./10. 1894 für M. 1 800 000. Produktionsfähigkeit ca. 180 000 hljährl. 1897 wurde die Brauerei Spillenburg für M. 265 000 erworben und zu diesem Zwecke das Kapital erhöht. Dieser Spillenburger Brauereibetrieb wurde 1910 in eine Ges. m. b. H. mit M. 200 000 St.-Kapital umgewandelt. 1909/10 betrug der Zugang auf auswärt. Besitzungen M. 340 000, 1910/11 u. 1911/12 M. 98 000, 160 000, 1913/14 u. 1914/15 M. 120 000, 122 000. Gebäude u. Masch.-Kti erforderten 1905/06–1914/15 M. 108 709, 9587, 34 000, 70 837, 175 160, 53 459, 78 232, 62 047, 6740, 50 350. Bierabsatz 1902/03–1907/08: 94 808, 103 708, 104 878, 110 966, 117 916, ca. 97 000 hl; später jährl. ca. 80 000 hl. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1897 um M. 600 000 in 600 Aktien, angeboten den Aktionären zu 160 %. Agio von M. 328 754 in R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 14./12. 1899. Dieselbe ist von der Essener Credit-Anstalt, dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein übernommen. Die