1630 Brauereien. Vorräten, Wechseln, Kassabeständen, Darlehen, Aussenständen eingelegt, und zwar die Immobilien bestehend aus dem Brauereigrundstück und Gebäude Walkerdamm, sowie Schülperbaum in Kiel, den Grundstücken mit Kellereianlagen, Ringstrasse Nr. 48, 50 und 52, sowie Kirchhofsallee 13, dem Gewese der früheren Aktienbrauerei in Eckernförde. Ferner legte Frau Juliane Schifferer in bar ein M. 190 885, zus. M. 3 050 000. Dagegen wurde gebildet ein Delkr.-Kto mit M. 50 000, sodass Frau Juliane Schifferer M. 3 000 000 er- hielt, davon gedeckt M. 1 996 000 durch Hingabe von 1996 Aktien à M. 1000, M. 925 000 durch Übernahme von auf den Immobilien mit Zubehör lastenden Hypotheken, M. 79 000 durch Barzahlung. Ferner ist Frau Juliane Schifferer auf Lebenszeit ein Wohnungsmietrecht eingeräumt. Zugänge auf Immobil.- u. Masch.-Kti 1906/07–1909/10 M. 71 466, 69 729, 120 773, 407 683 inkl. Wirtschaften. 1907/08 Erwerb des Anwesens Brunswiker Hof in Kiel u. des Hotel Germania in Heiligenhafen, dieses 1909 wieder verkauft; 1910 Verkauf der Abteil. Eckernförde. 1911 Ankauf des „Belvedere“ Kiel u. eines Niederlagengrundstücks in Esmark für M. 387 953. 1912 alleinige Übernahme eines Hotelgrundstücks in Eckernförde. Jährl. Bierabsatz ca. 70 000 hl. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 945 420 auf Brauerei; M. 431 310 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. =1 St. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Immobil. I 1 831 091, Masch. 139 371, Lagerfässer u. Bottiche 85 985, Versandgebinde 26 803, Utensil. u. Apparate 12 118, Fuhrpark 27 997, Motor- fahrzeuge 7891, Eisenbahnwaggon 3465, Mobil. u. Inventar 12 805, Flaschen u. Kasten 15 807, Immobil. II abz. 431 310 Hypoth. 322 690, Wirtschafts-Inventarien 48 000, Effekten 9533, Kassa u. Bankguth. 150 528, Bier- u. div. Debit., Hypoth. u. Darlehen 818 525, Rückstell. an Zs. u. vorausbez. Versich. 14 376, Vorräte 365 834. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 945 420, R.-F. 56 803 (Rückl. 1318), Delkr.-Kto 140 000 (Rückl. 10 000), Talonsteuer-Res. 17 000 (Rückl. 2000), unerhob. Div. 140, Kredit. u. Akzepte 512 635, Brausteuer 94 810, Rückstell. noch zu zahlender Zs., Versich. etc. 59 471, Restgewinn (Vortrag) 66 545. Sa. M. 3 892 825. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Brausteuer 723 545, Gen.-Unk. 621 499, Abschreib. 202 592, Reingewinn 79 862. – Kredit: Vortrag 53 501, Bier u. Nebenprodukte 1 560 960, Grundstückserträge 11 210, Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 1828. Sa. M. 1 627 499. Dividenden 1906/07–1914/15: 9, 7, 7, 7, 7, 2, 2, 0, 0 %. Direktion: Christ. Linde, Herm. Krause, Fritz Hofmann. Prokuristen: H. Bruhn, E. Reese. Aufsichtsrat: Vors. Dr. phil. Anton Schifferer, Kiel; Stellv. Reg.-Rat a. D. Rich. Chrzes- cinski, Bank-Dir. Carl Mailänder, Berlin; Brauerei-Dir. Wilh. Schröder, Kuhabach; Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Brauerei-Dir. Wilh. Reinhardt, Leipzig; Rechtsanw. Adolf Stobbe, Kiel. Zahlstellen: Kiel: Ges.-Kasse, W. Ahlmann; Berlin: Nationalbank f. Deutschl., Bank f. Brau-Ind.; Dresden: Gebr. Arnhold. Brauerei „Zur Eiche“ vorm. Schwensen & Fehrs in Kiel. Gegründet: 23./8. 1888. Gründung siehe Jahrgang 1900/1901. Auch Betrieb von Restaurationen etc. 1900 wurde ein neu errichtetes Sudwerk in Betrieb genommen, auch die Kesselanlage vergrössert, 1904 eine neue Flaschenbier-Kellerei-Anlage errichtet. Die Baukosten wurden durch Anleihe II gedeckt. Die jährl. Produktionsfähigkeit ist durch die Neubauten auf über 100 000 hl gesteigert. Die Ges. besitzt ausser dem Brauereianwesen 4. Grundstücke bezw. Etabl. in Kiel bezw. in Gaarden u. je eins in Altona u. Kappeln. 1909/10 Übernahme eines Hotelgundstücks in Friedrichsort, mit M. 186 534 zu Buch stehend (siche auch Bilanz). Zugänge 1908/09–1913/14 auf Anlage-Kti u. Wirtschaftsanwesen M. 36 480, 50 000, ca. 10 000, ca. 88 000, ca. 100 000, ca. 200 000. Bierabsatz 1901/02–1908/09: 77 256, 79 320, 73 021, 76 524, 83 642, 75 362, ca. 75 000, ca. 74 000; später jährlich ca. 70 000 hl. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 628 250 (Spezifikation s. Bilanz) auf den Wirtschaftsanwesen, darunter M. 50 000 zeitl. Anleihe. Hypothekar-Anleihen: I. M. 700 000 in 4½ % Prior.-Oblig., rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1891 durch jährl. Auslos. im März auf 1./10. Zahlst. wie bei Div. Ende Sept. 1915 noch in Umlauf M. 384 000. Kurs in Dresden Ende 1898 bis 1914: 102.50, 103, 104, –, 103.50, 104.50, 104.50, 106, 104.50, –, –, –, –, 102, –, 100, –* %. II. M. 450 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1902, rückzahlb. zu 105 %. Tilg. ab 1910 in längstens 35 Jahren durch Ausl. Aufgenommen am Kieler Platze zur Vergrösser. der Anlagen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Immobil.-Kto: Areal des Grundstücks Prüne 300 000, Brauerei-Gebäude in Kiel 886 963, Gaardener Fährhaus 66 764, do. Kaisersaal 129 372, Altona, Wilhelmstr. 99 9703, Kiel, Deutsche Reichshallen 337 834, do. Hotel Düsternbrook 197 450, Kappeln, Querstrasse 11 125, Masch. u. Utensil. 120 000, Fastage 1, Fuhrwesen u. Kraftfahr- zeuge 1, Flaschenbier-Utensil. 1, Mobil. u. Wirtschaftsinventar 1, Vorräte 105 055, Debit. 190 788, Kassa 6169, Bankguth. 205 177, Hypoth.-Forder. u. Darlehen 1 436 600, Frachten-Kaut. u. Effekten 4800, Wechselforder. 12 411. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Oblig. I 384 000, do. II 450 000, do. Zs.-Kto 19 001, Hypoth. „Gaardener Fährhaus“ 40 000, do. „Kaisersaal“ 100 000.