1642 Bla Aktien nicht über 70 % ohne Zs. zu verwenden. Im ganzen wurden wieder 334 St.-Aktien in nom. Wert von M. 200 400 angekauft und beträgt das A.-K. jetzt wie oben. Die G.-V. v. 22./12. 1906 beschloss aus dem restl. Reingewinn von 1905/06 M. 5241 plus M. 13 000 aus Sonderrücklage den Rückkauf weiterer M. 100 000 St.-Aktien zu 65 %. Die G.-V. v. 19./12. 1908 u. 30./12. 1909 beschlossen weitere Einziehung von je nom. M. 50 000 nicht über 50 % bezw. 35 %, zu welchem Zwecke aus den Gewinnen M. 25 000 bezw. 17 220 zurück- gestellt wurden; zurückgekauft infolgedessen in 1910 82 St.-Aktien = nom. M. 49 200. Das St.-A.-K. ist damit endgültig auf M. 1 200 000 herabgesetzt worden. Sanierung 1915: Infolge der ungünstigen Zeitverhältnisse (Kriegszustand etc.) beschloss die a. o. G.-V. v. 21./12. 1915 eine Sanierung der Ges., wonach das A.-K. um M. 1 260 000 herabgesetzt wird, u. zwar durch Zus. legung der Vorz.-Aktien im Verhältnis von 5 zu 2 u. der St.-Aktien im Verhältnis von 5 zu 1 (Frist 31./5. 1916)1 Die St.-Aktionäre können die Zus. legung dadurch abwenden, dass sie auf jede zus. gelegte Aktie eine bare Zuzahl von 40 % = M. 240 leisten. Diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet wird, werden in Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./10. 1915 umgewandelt. Frist z. Zuzahl. 15./3. 1916; falls dieselbe nach 15./2. 1916 erfolgt, so sind 5 % Zs. zu zahlen. Ferner wird die Ges. von der G.-V. ermächtigt, Vorz.-Aktien mit 6 % nachzuzahlender Vorrechtsdiv. bis zu einem Höchstbetrage von M. 900 000 neu auszugeben. Die Gläubiger der Ges. sind berechtigt, bei der Zeichnung von Vorz.-Aktien ihre Forder. an die Ges. in Anrechnung zu bringen. Der Beschluss soll nur dann giltig sein, wenn bis 15 /3. 1916 mindestens M. 500 000 Vorz.-Aktien gezeichnet werden. Der Buchgewinn ist zur Beseitig. der Unter- bilanz u. zu Abschreib. zu verwenden. Gleichzeitig beschloss am 21./12. 1915 eine Versammlung der Obligationäre zur Ab- wendung des Konkurses: 1. Die Inhaber der Schuldverschreib. verzichten auf ihr Recht, mit Rücksicht auf die Herabsetzung des A.-K. für ihre Forder. aus den Schuldverschreib. weitere Sicherstell. oder Befriedig. zu erlangen. 2. Die Ges. erhält das Recht, weitere Kapitaltilg. bis zum Ablauf von spätestens 5 Jahren nach Friedensschluss hinauszuschieben. 3. Die Ges. erhält das Recht, die Zahlung der am 1./4. 1915 fällig gewordenen u. während des Krieges weiter fällig werdenden Zinsen bis 1 Jahre nach dem Friedensschluss zu stunden. Vor Zahlung der Zs. darf eine Div. nicht gezahlt werden. Hypothekar-Anleihe: M. 1 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 4./6. 1901, rück- zahlbar zu 105 %. Stücke auf den Namen Sal. Oppenheim jr. & Co. in Köln à M. 1000 (Nr. 1 bis 1600), äbertragbar durch Indossament. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 bis längstens 1935 durch jährl. Ausl. im Juni auf 1./10.; kann verstärkt oder ganz mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Verj. der Coup. 4 J. (F.), verl. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Als Sicherheit dient Sicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 1 900 000 zur I. Stelle auf die zu Köln-Alteburg gelegenen Wohn- und Fabrikgebäude der Ges. einschl. Grund und Boden, Maschinen und Brauereieinrichtung etc. (Taxwert 1./5. 1901 M. 3 085 500), ferner auf das zu Köln-Marienburg, Parkstrasse 1 gelegene Wohnhaus (Taxwert M. 70 000). Die Anleihe diente zur Rückzahlung des auf 1./10. 1901 gekündigten Restes der 4½ % Anleihe von 1891 in Höhe von M. 717 000, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel u. Bezahlung der Anschaffungskosten der neuen Eismaschine. Noch in Umlauf am 30./9. 1914 M. 1386 000. Zahlst. s. unten. Kurs Ende 1901–1914: 100.15, 102.75, 103, 103.20, 103.90, 103, 100.50, 98, 99, 100, 99, 85, 89, 82.50* %. Aufgel. 27./8. 1901 zu 100.25 %. Notiert Frankf. a. M., Köln. Die zum 1./10. 1914 ausgelosten M. 38 000 Oblig. wurden von der Ges. nicht eingelöst, ebenso die Zinsscheine per 1./4. 1915. Wegen Verschieb. des Tilgungstermins u. Stundung der Zinszahl. siehe oben. Hypotheken M. 497 000 auf Wirtshäuser der Ges. in Köln an I. u. II. Stelle verzinsl. ..... Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis des A.-K., dann 5 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 5 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Dir, Überrest Super-Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Die Tant. des A.-R. beträgt (ausser einer festen Jahres- vergütung von zus. M. 8000) 8 % des Reingewinnes, der nach Vornahme sämtlicher Abschreib. u. Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 92 000, Gebäude 1 383 600, Wirtschafts- gebäude 329 200, Darrenneubau 41 500, Eismaschinenhausneubau 59 900, Masch. u. Brauerei- einricht. 242 400, Eismasch.-Anlage I 27 000, do. II 110 600, Bottiche, Lager- u. Transportfässer 54 000, Mobil. u. Haushalt.-Gegenstände 1, Fuhrpark u. Stall-Utensil. 13 500, Pferde 1, Eisen- bahnwagen 1, elektr. Beleucht. 7900, Wirtschaftseinricht. 29 003, Oblig.-Disagio 12 000, Vorräte 262 728, Kassa 685, Effekten 1, vorausbez. Versich. 3000, Debit. 1 332 639, Avale 100 000, (Forder. aus Giroverbindlichkeiten 463 972). – Passiva: A.-K. 1 200 000, Vorz.-Aktien 500 000, Oblig. 1 386 000, do. Zs.-Kto 31 005, R.-F. 360 000, Spez.-R.-F. I 100 473, unerhob. Div. 246, Kredit. 195 197, Akzepte 177 478, Avale 100 000, Gewinn 51 259, (Giroverbindlichkeiten 463 672). Sa. M. 4 101 660. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., Steuern u. Zs. 458 494, Betriebs-Unk. 287 398, Bruttogewinn inkl. Vortrag aus 1912/13 131 339. – Kredit: Vortrag 16 086, Saldo des Bier- u. Abfälle-Kto 861 145. Sa. M. 877 232. Kurs Ende 1896–1914: St.-Aktien: 126, 128, 128, 105, 86, 81, 65, 59, 65, 61, 70, 68, 50, 38, 36, 36, 21, 14.50, 10* %. Notiert in Köln. Die Vorz.-Aktien werden nicht notiert.