3..... ........ Brauereien. 1 677 Mannheimer Asfienbi e Löwenkeller in Mannheim. (Firma bis 26./11. 1913: Mannheimer Actienbrauerei.) Gegründet: 10./6. 1863. Auch Mälzerei und Wirtschaftsbetrieb. Neubauten u. Zugänge auf Masch.-Kto erforderten 1904/05 u. 1905/06 M. 118 461 bezw. 388 827. 1911/12–1913/14 Zugänge auf Masch. M. 154 194, 23 635, 10 522. Die Ges. besitzt jetzt 18 Wirtschaftsanwesen, nachdem 1911/12 3 solche für zus. 193 358 u. 1912/13 ein solches für M. 241 332 hinzugetreten. Bierabsatz 1896/1897–1904/05: 54 208, 61 253, 66 899, 73 835, 76 136, 72 281, 64 190, 61 637, 63 137 hl. Später nicht mehr veröffentlicht. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. fl. 250 000, erhöht 1873 um 3 50 000, zus. also M. 514 285.71, hierzu 1885 M. 85 714.29 = M. 600 000, dazu 1887 M. 120 000 1896 M. 90 000 (Üzu 150 %); ferner erhöht 1898 um M. 190 000, begeben zu 150 %. Hypotheken: M. 1 447 156, verzinsl. zu 4 %. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis zu 25 % des A.-K. (ist erfüllt), 4 % Div., etwaige besondere Abschreib. und Rücklagen, vom Übrigen 18 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Beamte und etwaige sonstige Zuwendungen, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Liegenschaften 2 393 700, Masch. 241 000, Gefässe 10 900, Fuhrwerk 500, Betriebsgeräte 1, Wirtschaftsgeräte 1, Hausgeräte 1, Kassa u. Bank- guth. 76 710, Wertp. 143 445, Aussenstände für Bier u. Darlehen 703 137, Vorräte 76 060. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 375 000, Spez.-R.-F. 150 000, Rückl. auf Aussenstände 100 000, do. für Fuhrwerk 24 500, do. für Steuer auf Ern.-Scheine 5000, Arb.-Unterst.-Kasse 1837, unerhob. Div. 2720, gestundete Malzsteuer 53 635, Hypoth. 1 447 156, Kredit. 329 712, Gewinn- vortrag 1913/14 13 415, Reingewinn 142 479. Sa. M. 3 645 456. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hopfen 405 012, Malzsteuer u. Zs. 194 757, Betriebs-Kosten 306 952, Verwalt.- do. 104 542, Kriegsfürsorge 20 483, Abschreib. 102 436, Reingewinn 155 895. – Kredit: Vortrag 13 415, Erlös aus Bier u. Abfällen einschl. Vorrat 1 232 949, do. aus Hausmieten 43 714. Sa. M. 1 290 079. Kurs- Ende 1887–1914: 211, 206, 170.50, 166, 135, 139, 135, 143, 158, 165, 174, 168. 50, 166, 164, 145, 155.50, 150, 146, 144. 50, 141, 137, 133, 126, 130, 150, 149, 140, 141* % Netiert in Mannheim. Mitte Juli 1903 auch in Frankf. a. MI. eingeführt. Erster Kurs daselbst 22. /7. 1903: 156.50 %. Ende 1903–1914: 150, 146, 144.50, 140.50, 137, 133, 126, 150, 149, 149, 0 440 % Dividenden 1888/89–1914/15: 3 13 10, 10, 10, 10, 10, 9? 7, „8,8, 8,8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: J. (F.) Direktion: Jos. Hans Lux. Braumeister: E. Hollweck. Prokurist: E. Albrecht. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Rich. Kahn, Stellv. Jean Wurz, Komm.-Rat Anton Fasig, Rechtsanw. Leop. Geissmar, Mannheim; Komm.-Rat Artmann, Ludwigshafen. Zahlstellen: Mannheim: Eigene Kasse, Rheinische Creditbank und deren Filialen; Frank- furt a. M.: E. Ladenburg. Vereinigte Brauereien Act.-Ges. in Meiningen. Gegründet: 1880. Firma bis 10./1. 1908 Brauerei am Kreuzberg, A.-G. Lt. G.-V. v. 10./1. 1908 Ankauf der Bierbrauerei von G. Völler in Meiningen mit Rückwirkung ab 1./10. 1907 u. in Folge dessen Abänderung der Firma in Vereinigte Brauereien Akt.-Ges. Die Herstell. der Biere erfolgt nun ausschliesslich in der früheren Völler'schen Brauerei, während die ehemalige Brauerei am Kreuzberg nur noch zur Fabrikation von Malz für eigene u. fremde Rechnung dient. In beiden Anwesen sind im Laufe des Geschäftsjahres 1907/08 veranlasst durch die Zentralisat., Erweiterungsbauten wie Kellerneubau, Verlegung der Fasswäscherei u. der Verladerampe, Anschaffung von Zementgärbottichen, Vergrösser. u. Verbesser. der Mälzerei usw. notwendig geworden. Die Ges. besitzt 48 Wirtschaften, davon 16 in Meiningen und 35 ausserhalb. Jährl. Bierabsatz ca. 50 000–60 000 hl. (1909/10 ca. 50 000 hl; 1910/11 ca. 55 000 hl; 1911/12 ca. 55 000 hl; 1912/13 zurückgegangen; 1913/14 etwas erhöht; 1914/15 wieder gefallen). Per 1./10. 1910 Erwerb der Brauerei M. Krah & Sohn, Schwarza (Kreis Schleusingen). Kapital: M. 1 200 000 in 1000 Aktien à M. 1000 u. in 400 Aktien à M. 500, sämtl. gleichbe- rechtigt. Das A.-K. der Kreuzberg-Brauerei betrug bis 1907 M. 550 000 u. zwar M. 200 000 in 400 abgest. St.-Aktien à M. 500 u. M. 350 000 in 350 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 10./1. 1908 beschloss Herabsetzung des M. 550 000 betragenden A.-K. durch Zus. legung der Vorz.- Aktien 10: 9, sowie der St.-Aktien 3: 1, und dass der Bank f. Thür. (Strupp) für 4 von ihr einzureichende Aktien unter Zuzahlung von M. 333.33 2 Aktien abgestempelt zurückgegeben werden, ferner wurde beschlossen, die Gleichstellung der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien durch Verzichtleistung der Vorz.-Aktionäre auf die Vorz.-Rechte inkl. Nachzahlungsanspruch: dann wurde die Erhöhung des A.-K. auf M. 1 200 000 genehmigt durch Ausgabe von M. 650 000 und zu dem Betrage, zu welchem die A.-K.-Ziffer herabgesetzt wurde. Hypotheken: M. 1 568 221 (Stand ult. Sept. 1915). Anleihen: M. 306 900 in 4½ % Schuldscheinen von 1902 u. 1907. Tilg. der Anleihen durch jährl. Ausl. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.