%%%%%....... Brauereien. 1692 Dividenden 1886/87–1914/1915: 14, 15, 16, 17, 17, 18, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20. 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 18, 18 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) 95 Direktion: Geh. Komm.-Rat Friedr. Mildner, Emil Krause, Anton Koch, Stellv. Adolf Wehner, Karl Wehner. Prokuristen: Alb. Becker, Paul Schröck. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Hofrat Dr. J. Schulmann, Privatier Anton Franck, Stellv. Rentner Georg Greif, Rentner Alwin Angermann, Komm.-Rat Max Bullinger, Ludw. Ritter von Pflaum. München; Osk. H. Ebert, Hamburg; Bankier Georg Kohn, Nürnberg. Zahlstellen: München: Bayerische Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn. Actien-Gesellschaft Hackerbräu in München. Gegründet: 7.bezw. 14./5. 1881; eingetr. 16./5. 1881. Die Ges. besitzt die Brauerei in München, Bayerstr. 34 (vorm. Mathias Pschorr'sche Brauerei), Mälzerei in Laim, sowie den Hackerbräukeller Theresienhöhe. Die verschied. Wirtschaftsanwesen standen nach neuer Schätz. ult. Sept. 1915 mit M. 6 034 712 zu Buch, nachdem 1910 darauf M. 686 824 abgeschrieben sind, welcher Betrag dem Spez.-R.-F. entnommen wurde; auch später erfolgten Abschreib. Der Grundbesitz der Ges. zerfällt in 3 Blocks; Block I, Grundbesitz Laim nach teilweisem Verkauf in 1909/10 noch ca. 38 Tagw. umfassend, vollständig unbebaut, Buchwert M. 52 000, Block II mit dem Malzhaus u. Block III mit Wirtschaftsanwesen an der Landsbergerstr., 304 Tagw. Umfang. Bierabsatz 1800/01–1913/14: 185 300, ca. 172 000, 171 100, 170 000, 173 000, 177 000, 182 000. 189 712, 191 112, 194 448, ca. 205 000, 207 300, 214 300, ca. 200 000 hl; 1914/15 Rückgang des Absatzes. 1908/09 Übernahme eines Teiles der Kundschaft der ehemal. Bergbrauerei. Im April 1913 Eröffnung eines Restaurants in Berlin im Bavariahaus, Ecke Friedrich- u. Taubenstr. 1915 Ankauf von Braurechten. 1914/15 betrugen die Ausfälle in Pachtwirt- Sschaften u. eigenen Anwesen M. 165 028, die Abschreib. auf Debit. M. 72 116. 1906/07 waren infolge von Zwangsversteigerungen von Wirtschaften, ferner auf Darlehen u. Bierdebit. M. 102 577 zus. M. 142 239 abzuschreiben. Der im J. 1906/07 erzielte Rein- gewinn (M. 296 602) wurde nicht verteilt, sondern zur Deckung weiterer Verluste in Res. gestellt bezw. vorgetragen. Der Gewinn für 1907/08 (M. 320 380) kam nicht zur Aus- schüttung, sondern wurde zur Stärkung der finanziellen Lage der Ges., zu a. o. Abschreib. u. zu Rücklagen verwendet. Auch der Gewinn von 1908/09 M. 433 677 kam nicht zur Verteilung, sondern fand Verwendung mit M. 50 000 zu a. o. Abschreib. auf Masch. u. Inventar, mit M. 6000 als Zuweis. z. Arb.-Unterstütz.-Kasse, mit M. 5000 zum Disp.-F., mit M. 50 000 z. Delkr.-Res., mit M. 200 000 zur Bildung einer Umbau-Res. u. mit M. 122 677 als Vortrag auf neue Rechnung. Die Rückstellung von M. 200 000 erfolgte, da sich eine neue Sudhausanlage notwendig machte, dieselbe wurde im J. 1909/10 aufgestellt u. genannter Betrag hierfür verwendet. Seit 1909/10 wird wieder Div. verteilt. Kapital: M. 3 600 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 u. 600 Aktien (Nr. 6001. bis 6600) à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel laut G.-V. 28./4. 1906 um M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906 (bis dahin vom Tage der Einzahl. 4 % Zs.). Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 143 % inkl. Kosten mit der Verpflichtung übernommen, die Aktien den bisherigen Aktionären zum gleichen Kurse anzubieten (geschehen 3.–17./5. 1906). Auf 10 alte Aktien à M. 500 entfiel 1 neue Aktie à M. 1000. Die Nam.-Aktien können in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Hypotheken Ende Sept. 1915: Auf Brauerei Bayerstr. 34, Theresienhöhe 2 u. Malzfabrik Elsenheimerstrasse 33a M. 2 603 019 auf Grundbesitz M. 59 795. – Auf Wirtsanwesen: M. 4 135 381; ferner Kaut.-Hypoth. von M. 557 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % bezw., wenn der R.-F. 10 % des A.-K. erreicht hat, 10 % 2. Spez.-R.-F. bis 50 % des A.-K., 4 % Div., etwaige besondere Abschreib. und Rücklagen, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 an jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Eine Verzinsung der erfüllten R.-F. findet nicht mehr statt. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Brauerei-Gebäude 3 221 983, Niederlagen 36 637, Wirtschaftsanwesen 6 034 712, Grundbesitz in Laim u. Schwabing 174 000, Inventar 154 614, Masch. 90 523, Lagerfässer 119 435, Versandfässer 96 584, Flaschenfüllerei-Inventar 1, Eisen- bahnwaggons 1, Kraftwagen u. Pferde 21 343, auswärt. Ausschankstellen 63 808, Bier u. Treber 257 419, Debit. 109 854, Debit. der Flaschenbierabteil. u. der Niederlagen 10 386, Hypoth.-Darlehen 3 399 478, Darlehen 543 918, Beteilig. 92 339, Kassa 17 609, Postscheck 1759. Bankguth. 518 459, Wechsel 40 024, Effekten 44 495, Vorräte an Bier, Gerste, Malz, Hopfen etc. 718 155. – Passiva; A.-K. 3 600 000, Hypoth.: Brauerei 2 603 019, Wirtschaftsgebäude 4 135 381. Grundbesitz 59 795, Hypoth.-Zs. 93 157, Kaut.-Hypoth. 557 000, Kaut. u. Guth. 521 927, Malzauf- schlag abz. Rückvergüt. 171 211, Bankkredit. 597 829, Steuern, Versich. 59 701, Kredit. 227 442, Kredit. der Flaschenbierabteilung u. der Niederlagen 14 351, R.-F. 530 077, Sonder-R.-F. 600 000, Hypoth.-Res. 500 000, Delkr.-Kto 300 000, Umbau-Res. 100 000, Rückl. für Erneuerungs- stempel 14 400 (Rückl. 3600), Rückl. für Stempel-Ersatz-Gebühr 18 621 (Rückl. 5000), unerhob. Div. 85, Rückl. für Beamten-Versorgung 193 127, Arb.-Unterstütz.-Kasse 226 215 (Rückl. 10 000), Abschreib. 221 707, Div. 108 000, Kriegschaden-Res. 100 000, Extra-Abschreib. 64 226, Vortrag 150 263. Sa. M. 15 767 542.