1696 Brauereien. 13 286. Gehälter, Löhne u. Haustrunk 186 598, Malsaüsehlag, Steuern u. Versich. 496 462, Hypoth.- u. Banken-Zs. 166 852, allg. Unk. und Kriegsschäden 156 680, Abschreib. 97 197, Gewinn 207 597. – Kr edit: Vortrag 23 104, Brau-Kto 1 963 846, Brauerei-Abfälle etc. 96 220. Sa. M. 2 083 171. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1887/88–1898/99: 0 %; 1899 1900–1914/1915: 5, 3, ,44,10,6, 4, 0, 0, 4, 0/ 0, 0, 0, 0 %. Vorz-Aktien 1905/06– 1914/15: 66, 0, 0, 6, 0, 0, 4, 0, 4 %. Coup.-Verj.: 5 I v. 30. 9. an gerechnet. Direktion: Louis Sinner, Fritz Prokuristen: Friedr. Hellmuth, Dr. Carl Sinner. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. J. Krapp, München; Komm.-Rat Max Heidlauff, Lahr; Privatier bi. Karl Hellmuth, Dir. Phil. Trittler, München; Carl Sinner, Bank- Dir. Benno Weil, Mannheim; Bankier Dr. Eug. Oppenheimer, Frankf. a. M. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Pfälz. Bank; Ludwigshafen: Pfälz. Bank; Frank- furt a. M.: Pfälz. Bank, Kahn & Co; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Schwabingerbrauerei in München, Akt.-Ges., Leopoldstr. 82. Gegründet: 23./8. 1888; eingetr. 28./9. 1888. Die Firma lautete bis 14./12. 1899 Salvator- brauerei u. wurde nach Vereinbarung mit Gebrüder Schmederer Aktienbrauerei (jetzt Akt.-Ges. Paulanerbräu, Salvatorbrauerei) in München wie oben geändert. Letztgenannte Ges. zahlte hierfür eine grössere Abfindungssumme. Zweck: Fortbetrieb der vormals Ludwig Petuel'schen Brauerei in Schwabing-München, an der Schwabinger Landstrasse 58 u. an der Franzstrasse 16 gelegen. Das seit 1889 wesent- lich erweiterte Etabliss. (Jahresproduktion bis 95 000 hl) wurde im Juli 1888 von der Firma M. Saloschin in Berlin für M. 260 000 in Hypoth. und M. 690 000 bar erworben und der A.-G. zu demselben Preise überlassen. Der Grundbesitz umfasst jetzt folgende Objekte: Die Brauereianlage Leopoldstr. 82, die Häuser Feilitzschstr. 6, Knollerstr. 6, 8 u. 10, Siegesstr. 12, 16 u. 18, zus. in Grösse von 1.376 ha. Dieser Besitz ist an 2. Stelle für die unten angegebene Anleihe verpfändet. Ausserdem besitzt die Ges. das Terrain Sendlinger Oberfeld im Um- fange von 19,64 Tagw., das Eiswerk Ludwigsfeld bei Moosach mit 8,25 Tagw. im ursprüngl. Kostenpreis von M. 79 606. An Wirtsanwesen befanden sich am 30./9. 1915 im Besitz der Ges. 27 mit M. 3 525 100 zu Buch stehend, auf denen M. 2 052 767 Hypoth. lasteten. Bier- absatz 1895/96–1914/15: 68 543, 73 077, 81 062, 84 635, 84105, 86 213, 77 264, 78 894, 76 664, 75 013, 79 353, 81 128, 81 200, 81 100, ca. 80 000, ca. 93 000, ca. 92 000, ca. 88 000, ca. 80 000, ? . TFerrain-Ges. hat die Ges. unter der Ungunst der Immobiliar-Verhältnisse in München zu leiden. 1913/14 entstand nach M. 110 269 Abschreib. ein Bilanzverlust von M. 65 703, der aus dem Spez.-R.-F. gedeckt wurde; der Reingewinn des J. 1914/15 M. 62 400 fand zu Rücklagen Verwendung. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./7. 1895 um M. 800 000 (auf M. 2 000 000) in 800 Aktien, angeboten den Aktionären zu 108 %. Die G.-V. v. 13./6. 1906 beschloss behufs Abschreib. u. Schaffung neuer Betriebs- mittel Herabsetzung des A.-K. um M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 u. Aus- gabe von M. 1 000 000 in 1000 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 104 % mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zu 107 % an- zubieten (geschehen 16.–31./8. 1906). A.-K. somit M. 2 000 000 in je 1000 Vorz.- u. St.-Aktien. Der Buchgewinn aus der Herabsetzung von M. 1 000 000 diente mit M. 250 000 zu Abschreib., ferner zu folg. Rücklagen: Immobil.-Res. M. 350 000, Hypoth.-Darlehn-Res. M. 200 000, Delkr.- Kto M. 150 000, Gebühren-Aquivalent-Kto M. 50 000. Der Erlös aus den M. 1 000 000 Vorz.- Aktien diente zur Abstossung des Bankkredits sowie von 2 Hypoth., wodurch namhafte Zs.-Ersparnisse ermöglicht wWelden Die a. o. G.-V. v. 20./1. 1910 beschloss die Zus. legung der M. 1 000 000 St.-Aktien 4:1 zu einer Vorz.-Aktie. Die durch die Zus. legung frei gewordenen M. 750 000 wurden folgenden Konti zugewandt: M. 50 000 a. o. Abschreib. auf Mobil. II für auswärt. Ausschankstellen; M. 279 186 der Immobil.-Res., M. 420 814 der Spez.-Res. Die G.-V. v. 9./12. 1911 beschloss Erhöh. d. A.-K. um M. 500 000 (auf Y M. 1 750 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911 u. Aufheb. der Vorrechte der M. 1 250 000 Vorz.-Aktien; die M. 500 000 neuen Aktien sind vom Konsort. zu 105 % plus 4 % Stück-Zs. mit der Ver- pflichtung übernommen worden, sie den alten Aktionären zu 108 % plus 4 % Stück-Zs. u. % Schlussscheinstempel anzubieten; geschehen v. 13.–29./1. 1912. Hypotheken: M. 1 640 297, 4 % erststelliges Bankannuitätenkapital seitens der Bayerischen Vereinsbank auf das Brauereigrundstück 6. unter Anleihe); ausserdem M. 2 052 767 auf den 24 Wirtschaftsanwesen, zu 4–5 % verzinsl., M. 88 536 Annuitäten-Kapital auf Grundstück Sendlinger Oberfeld. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ 23 Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./1. 1905, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000 auf Namen und durch Indossament über- tragbar. Zs. 2./1. u1,/7. Tilg ab 1910 bis längstens 1934 durch jährl. Ausl. von M. 40 000 im ersten Quart. des Jahres auf 1./743 verstärkte Tilg. seit 1910 zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe, welche zur Tilg. schwebender Schulden aufgenommen wurde, dient Hypoth. n 2. Stelle im Nachgange nach dem Bankkapital der Bayerischen Vereinsbank im Betrage von M. 1 694 581. Die genannte Bankschuld ist mit 4 % verzinsl. u. wird in 41 Jahren heim- gezahlt sein. Die der Anleihe als Sicherheit dienenden Besitzlichkeiten der Ges. haben nach einer im Nov. 1904 stattgehabten Schätzung M. 4 107 157 Wert. In Umlauf Ende Sept.