Brauereien. 1706 Diyvidenden 1889/90–1914/15: 7, 7, 7, 9, 8, 11, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9½, 9½, 8½, 8, 7, 6, //% .. Direktion: Aug. Schnause, Aug. Tesschau. Prokurist: Ferd. Pistorius. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Otto Krug, Alex. Vetter, Rich. Wiese, Karl Spangenberg, Paul Zachen. Zahlstellen: Nordhausen: Ges.-Kasse, Nordhäuser Bank, Fil. der Mitteld. Privatbank. Bierbrauereigesellschaft vormals Gebrüder Lederer in Nürnberg. Gegründet: 4./12. 1890. Die Übernahme der vordem von der Firma Gebr. Lederer be- triebenen Brauerei erfolgte seiner Zeit für M. 3 838 884, wovon M. 1 588 884 an die A.-G. über- gegangene Passiven abgingen, sodass noch M. 2 250 000 verblieben. Das Brauereigrundstück der Ges. hat einen Flächeninhalt von 16 Tagwerk 86 Decimalen, wovon 7 Tagwerk un- belastet sind. Da nicht einmal die Hälfte des Grundstückes bebaut ist, so braucht selbst bei einer Betriebsvergrösserung um 60–70 000 hl jährlich etwa die Hälfte des Grund und Bodens nicht in Anspruch genommen zu werden: die Ges. besitzt somit an ihrem Grund- besitz eine bedeutende stille Reserve. Das Konto für Häuser u. Wirtschaftsanwesen erhöhte sich 1907/08–1913/14 durch Ankauf von Wirtschaften um M. 384 118, 413 035, 7063, 73 458, 275 499, 546 979. 12 736. Die Gebäude- u. Masch.-Kti erfuhren 1907/08–1914/15 Zugänge von M. 60 000, 22 954 18 978, 83 388, 17 005, 243 993, 11 346, 59 498. Bierabsatz 1893/94–1903/04: 177 508, 87 545, 95 420, 102 385, 105 722, 108 681, 104 000, 106 600, 100 700, 99 000, 102 500 hl. Später jährl. 100 000–120 000 hl; 1914/15 erheblich gefallen. In Friedenszeiten jährl. Malz- versud ca. 40 000 hl. Seit März 1915 Bierlieferungsvertrag mit der Bierbrauerei Gebr. Held in Nürnberg. Auf zweifelhafte Debit. wurden 1912/13 M. 149 881 abgeschrieben. Kapital: M. 2 950 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 1950 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000, erhöht zwecks Vermehrung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 12./4. 1900 um M. 1 000 000 (auf M. 3 250 000), ausgegeben zu 100 %. Einen Teil der neuen Aktien haben die bisherigen Aktionäre, die übrigen die Nürnberger Filiale der Bank für Handel u. Ind. zu Darmstadt ab 1./1. 1910 übernommen. Zur Sanierung der finanziellen Verhältnisse der Ges., spez. behufs Abschreib. auf Immobil., Abstossung von Bankschulden etc. beschloss die G.-V. v. 10./12. 1913: 1) das A.-K. der Ges. (M. 3 250 000) in der Weise um M. 1 300 000 herabzusetzen, dass je 5 Aktien zu 3 Aktien zus. gelegt werden (Frist 9./3. 1914); 2) das A.-K. um höchstens M. 1 000 000 durch Ausgabe von 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000 wieder zu erhöhen. Diese Aktien geniessen ab 1./10. 1913 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Ansprucb. Die Kap. Erhöh. u. Kap.-Herabsetz. unterbleibt aber, insoweit Aktien der Ges. zur freien Verfüg. freiwillig überlassen u. von der Ges. gegen Zuzahl. von 100 % wieder ausgegeben werden. Die so ausgegebenen Aktien geniessen die gleichen Vorz.-Rechte wie die auf das erhöhte St.-Kapital gezeichneten Aktien. Nach Durchführung der Sanierung beträgt das A.-K. M. 2 950 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 1995 0 St.-Aktien. Der Buchgewinn von ca. M. 1 200 000 wurde mit dem Spez.-R.-F. u. Delkr.-F. zu a. o. Abschreib. in Höhe von M. 1 622 340 verwendet. Hypotheken: M. 1 038 747 auf Brauerei- und Mälzereianwesen (Stand am 30. Sept. 1915), dawvon verzinsl. urspr. M. 1 000 000 zu 4 % mit 2.32 % Tilg. halbjährl. mit je M. 32 850 bis 1. Aug. 1914; urspr. M. 300 000 zu 4½ % mit 2.245 % Tilg. halbjährl. mit je M. 10 117.50 bis 1. Febr. 1916; urspr. M. 200 000 zu 4 % mit 2.32 % Tilg. halbjährl. mit je M. 6570 bis 1. Febr. 1920; M. 400 000, verzinslich bis I. Febr. 1906 zu 4 ¾ %, später zu 4½ % mit halbjährl. Tilgungsrate von M. 4459.07 bis 1. Febr. 1925. M. 850 000 zu 4½ % halbjährl. mit je M. 22 185 bis 1./8. 1955. – M. 2 235 314 auf die oben erwähnten Wirtschafts- anwesen (davon M. 90 000 auf Hamburg), verzinslich zu 4, 4¼ und 4½ %, rückzahlbar und kündbar mit verschiedenen Fristen. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 2 % Div. an St.-Aktien, Rest je zur Hälfte an Vorz.- u. St.-Aktien. Der A.-R. erhält ausser einem Jahresfixum von zus. M. 10 000 nach berweis. von 4 % an St.-Aktien u. der ent- sprechenden Div. an Vorz.-Aktien vor Verteil. einer weiteren Div. eine Tant. von 10 % Die G.-V. kann auch die Bildung von Sonderrücklagen beschliessen. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Brauereianwesen 2 360 497, Masch. 202 530, Lager- fässer u. Bottiche 48 034, Transportfässer 13 940, Mobil. u. Utensil. 23 863, Pferde u. sonst. Zugtiere 19 968, Eisenbahn-Bierwagen 12 334, Wagen u. Geschirre 1, Wirtschafts- u. Flaschen- bier-Inventar 15 278, Immobil. II 3 445 400, abz. 2 235 314 Hypoth. bleibt 1 210 086, Kautions- u. sonst. Effekten 22 436, Wechsel 8543, Kassa 6426, Hypoth. u. sonstige Darlehen 1 725 354, Bierdebit. 207 734, div. Debit. 6248, Rückstell. 28 536, Vorräte 146 216. – Passiva: St.-Aktien 1 950 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, Hypoth. 1 083 747, hinterlegte Kaut. u. Kapitalien der Kundschaft 277 573, Kredit. 1 010 305, Zs.-Rückl. 21 310, Kgl. Hauptzollamt Nürnberg (gestun- deter Malzaufschlag) 116 268, R.-F. 345 000 (Rückl. 1635), Gebühren-Res. 15 443 (Rückl. 7000), unerhob. Div. 840, Schuld auf versteig. Aktien 1776, Rückstell. (Berufsgen.-Beitrag, Vers.- Prämie, Reparat., Vergüt.) 88 154, Div. a. Vorz.-Aktien 60 000, do. auf St.-Aktien 39 000, Vortrag 48 608. Sa. M. 6 058 029.