XxB Ü ...... Bra 7 Regensburger Brauhaus vorm. Zahn in Regensburg. Gegründet: 1./2. 1897 mit Nachtrag v. 1./6. 1897. Die Übernahme der Brauerei, Mälzerei u. des Wirtschaftsanwesens von Gg. Bolland (vorm. Zahn) erfolgte für M. 300 000. Bierabsatz 1902/03 bis 1914/15: 22 775, 24 979, 24 326, 26 360, 26 633, 46 029, ca. 55 000, 89 000, 93 000, ca. 94 000, ca. 95 000, ca. 96 000, ca. 80 000 hl. Lt. G.-V. v. 27./1. 1908 Übernahme der Obermünster-Brauerei A.-G. in Regensburg. Für das M. 500 000 betragende A.-K. dieser Ges. wurden 100 neue Vorz.-Akt. des Regensburger Brauhauses gewährt. Der Brauereibetrieb der Obermünsterbrauerei wurde vollständig auf das Regensburger Brauhaus übergeleitet. 1909 Ersteigerung des Ratskeller- Anwesens in Regensburg für M. 60 000. Mit Wirkung ab 1./10. 1909 hat die Ges. von L. Bergmüller die Mälzerei u. den Lagerkeller der Karmelitenbrauerei, sowie die Brauerei- Einrichtung derselben erworben u. die Bierkundschaft der Karmelitenbrauerei übernommen. Mit L. Bergmüller wurde für die ihm eigentümlich verbliebenen Wirtschaften ein Bier- lieferungsvertrag auf eine Reihe von Jahren abgeschlossen. Der vergrösserte Betrieb er- forderte 1909/11 verschied. Um- u. Neubauten, wofür M. 300 000 verausgabt wurden. Kapital: M. 1 080 000 in 1080 gleichber. Aktien à M. 1000. Bis 1907: M. 800 000, hiervon M. 400 000 in 400 St.-Aktien à M. 1000 u. M. 400 000 in 400 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere lt. G.-V.-B. v. 5./4. 1900 begeben, angeboten den Aktionären zu 102.50 bezw. 103 %. Die a. o. G.-V. v. 27./1. 1908 beschloss Zus. legung der M. 400 000 St.-Aktien im Verhältnis 10: also auf M. 280 000; durch Zuzahlung von 15 % auf die zus. gelegten M. 280 000 St.-Aktien wurden diese zu Vorz.-Aktien umgewandelt. Gleichzeitig wurde beschlossen, das A.-K. Adurch Ausgabe von M. 400 000 in Vorz.-Aktien zu 103 % zu erhöhen; hiervon dienten M. 100 000 zur Übernahme der Obermünster-Brauerei. Die Teilung der Aktien in St.- u. Vorz.-Aktien kam ab 1./10. 1907 in Wegfall. Hypoth.-Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. v. 1903, 300 Stücke à M. 1000 u. 200 Stücke M. 500, rückzahlbar zu 102 % ab 1908. Sichergestellt auf Brauhaus vorm. Zahn. Die An- leihe ist an ein Bankenkonsort. begeben u. von diesem freihändig untergebracht. In Umlauf Ende Sept. 1915 M. 310 500. Ferner: M. 238 000 in 4½ % Oblig. v. 1910, die an erster Stelle auf den von der Karmelitenbrauerei übernommenen Immob. sichergestellt ist. Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahl. zu 102 %. Tilg. durch Ausl. im Juli auf 2./1. Zahlst. wie unten. Hypotheken u. Kautionen: M. 643 342 auf Wirtschaftshäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Grenze einschl. in Vertretung 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Übrigen ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von M. 9000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Immobil. I 1 386 980, do. II 520 997, Masch. 220 000, Brauereimobil. 17 243, Wirtschaftsmobil. I 22 471, do. II 12 355, Fuhrpark 5000, Lagerfässer 112 564, Transportfässer 28 858, elektr. Licht- u. Kraftanlage 39 713, Flaschenbiereinricht. 2600, Picherei 435, Vorräte an Malz, Hopfen, Bier, Kohlen, Fourage etc. 145 036, Kassa 17 486, Kantinen 2549, ausgelieh. Hypoth. 1 031 707, Konto-Korrentguth. 195 824, Depot 9070. – Passiva: A.-K. 1 080 000, Hypoth.-Oblig. I 310 500, do. II 238 000, do. Zs.-Kto 6754, R.-F. 57 476 (Rückl. 6007), Rückstell.-Kto 84 700, Gebühren-Res. 12 685, Trattenvorschuss 205 000, Hypoth. u. Kaut. 643 342, Kredit. 612 784, festes Vorschuss-Kto 340 000, Div. 75 600, Tant. u. Grat. etc. 35 000, Vortrag 69 049. Sa. M. 3 770 893. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Gerste u. Hopfen 460 137, Fuhrwesenbetrieb, Fourage u. Automobilfahrtenbetrieb 67 788, Fassunterhalt. u. Pech 7620, Kohlen 46 934, Eis 6790, Löhne, Salär, Haustrunk Freibier u. Kriegsfürsorge 150 442, Unkosten, Bierzeug, Reparat., Frachten, elektr. Licht u. Kraftanlage, Dekort, Vergütung, Reisespesen, Flaschen- bierbetrieb etc. 96 458, Hypoth.-Zs., Bankzs., Wechseldiscont, Zs. u. Miete 77 878, Malzaufschlag 262 838, Steuern u. Assekuranz 36 846, Bieraufschlag 16 587, Wasserverbrauch 2774, Abschreib. 89 522, Gewinn 185 657. – Kredit: Vortrag 65 500, Bier 1 413 973, Treber u. Malzkeime 28 804. Sa M. 1 508 278. Dividenden: St.-Aktien 1896/97–1906/1907: 4, 4, 0, 0, 2, 3, 3½, 3½, 0, 0, 0 %; Vorz.- Aktien 1899/1900–1906/1907: 6 % p. r. t. (3 Mon.), 6, 6, 6, 6, 4, 0, 3 %. Gleichber. Aktien 1907/08–1914/15: 4, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Schricker, G. Brunninger. Prokurist: Andreas Blank. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Schayer, Mannheim, Stellv.: Dir. Phil. Trittler, München; Komm.-Rat Carl Eswein, Bad Dürkheim; Grosskaufm. David Rosenblatt, Magistrats- rat A. Wallner, Rentier Jos. Manglkammer, Regensburg; Bank-Dir. August Strauss, München. Zahlstellen: Regensburg: Eig. Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank. u. Fil.; für Anleihe I auch Dresdener Bank f. Brau-Ind. Exportbierbrauerei Rehau, Akt.-Ges. in Rehau in Bayern. Gegründet: 8./2. 1893; eingetr. 1./3. 1893. Übernommen wurde s. Z. die Exportbier- brauerei von Richter & Co. Die Ges. besitzt ausserdem 3 Wirtschaftsanwesen u. 2 Zins- häuser. Bierabsatz 1899–1907: 25 442, 27 459, 28 668, 27 018, 27 586, 29 324, 28 520, 28 771, 27 058 hl; später jährl. 20 000–25 000 hl.