Paulshöhe vorm. A. Spitta, Actien-Gesellschaft, .:iin Schwerin i. M. „ Gegründet: 9./5. 1896 mit Wirkung ab 1./10. 1895. Besteht seit 1874. Letzte Statutänd. 25./11. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. 1906 wurde die Restauration Paulshöhe für M. 125 000 verkauft; es verbleiben der Brauerei-Ges. jetzt noch ein Areal von 72 571 qm, wovon weitere 40 000 qm für den Brauereibetrieb entbehrlich sind. Bierabsatz 1895/96 bis 1898/99: 40 577, 44 360, 46 433, 49 661 hl; später jährl. 45 000–50 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Anteilscheinen von 1897, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 100, 500, 1000 (Lit. C, B, A). Tilg. ab 1901 in längstens 56 Jahren durch jährl. Ausl. im Sept. (erste 1900) auf 2./1.; kann seit 1900 verstärkt werden. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. D. Anleihe diente zur Rückzahlung einer 4½ % Hyp. von M. 400 000 und zu Erweiterungsbauten. Zahlstellen: Schwerin: Mecklenburg. Hypotheken- u. Wechselbank u. deren Agenturen. Noch in Umlauf 30./9. 1915 M. 537 900. Hypotheken: M. 234 200 auf div. Immobil. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 5000 jährl. Fixum), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Bankguth. u. Kassa 209 965, Wechsel 13 246, Debit. 119 118, Darlehen 180 158, Vorräte 145 265, Kaut. 3000, Kaut.-Effekten 10 162, div. Hypoth. 95 375, vorausbez. Versich. 6198, Grundstück Paulshöhe 75 000, Gebäude do. 621 000, div. Immobil. 323 500 abz. 234 200 Hypoth. bleibt 89 300, Masch. 156 000, Lagerfässer u. Bottiche 22 000, Transportfässer 7500, Brauerei-Inventar 1, Flaschengeschäfts- do. 1, Wagen u. Ge- schirre 1, Inventar der Filialen 1, Pferde 1, Restaurations-Inventar 1, Eisenbahnwaggons 18 – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 86 240, Oblig. 537 900, Kaut. 10 162, Zs.-Kto 5529, nicht eingelöste Oblig. 1030, noch zu zahl. Brausteuer 21 370, do. Beiträge für die Berufsgenossen- schaft 2000, Kredit. 21 028, Talonsteuer-Res. 7000 (Rückl. 4000), Div. 40 000, Vortrag 21 036. Sa. M. 1 753 296. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kosten 522 305, Unk. 269 342, Oblig.-Zs. 21 570, Abschreib. 61 970, R.-F. 2457, Reingewinn 65 036. – Kredit: Vortrag 21 843, Bier- Ertrag 881 249, Ertrag für Abfälle 24 040, Zs. 8480, Eingang von früher abgeschrieb. Posten 7069. Sa. M. 942 682. Kurs Ende 1896–1914: 139, 142.25, 139.80, 138, 129.50, –, 116, –, –, 139.75, 138, 126.50, 127, 109.50, 102.50, 94, 88.50, 81.75, 94* %. Eingef. 22./6. 1896 zu 125 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1895/96–1914/15: 8, 8, 8, 8, 8, 6, 6, 5, 5½, 7, 7, 7, 7, 5, 5, 4, 4½, 5, 5, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. von Appen, Stellv. Louis Deppen (aus A.-R. del.), D. Mohr. Prokurist: R. Mühlenhaupt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Kayser, Stellv. Rechtsanw. Dr. jur. Rud. Faull, Schwerin i. M.; Stadtrat Alb. Spitta, Potsdam. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl.; Schwerin: Mecklenburg. Hypoth.- und Wechselbank. Brauerei Brauerei zum Zähringer Löwen A.-G. in Schwetzingen. Gegründet: 3./12. 1888. Die Firma lautete bis 1./10. 1894 „Actien-Ges. zum Wilden Mann, vorm. J. G. Seitzé. Übernahmepreis M. 478 000. Auch Mälzerei u. Sprit-, Brannt- wein-, Essig-, Kunst- u. Presshefefabrikation. Besitzstand laut Bilanz. Bierabsatz jährl. ca. 40 000 bis 50 000 hl. Der gesamte Brauereibetrieb wurde 1907 in der übernommenen Ritterbrauerei (s. unten bei Kap.) vereinigt. Kapital: M. 875 000 in 875 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Prior.-Aktien erhielten 5 % Vorz.-Div. Urspr. M. 600 000 St.-Aktien, wurde lt. G.-V. v. 26./2. 1891 auf M. 500 000 u. lt. G.-V. v. 30./7. 1894 auf M. 100 000 herabgesetzt. Gleichzeitig wurden 400 Prior.-Aktien à M. 1000 al pari begeben; A.-K. somit von 1894–1907 100 St.-Aktien u. 400 Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1907 beschloss eine Zuzahlung von 35 % auf die 100 St.-Aktien und damit Umwandlung derselben in Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./10. 1906. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1907 beschloss auch die Übernahme der Ritterbrauerei A.-G. in Schwetzingen mit Wirkung ab 1./10. 1907 und aus dem Grunde die Erhöhung des A.-K. um M. 375 000 in 375 Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907; für M. 300 000 St.-Aktien der Ritterbrauerei wurden M. 75 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei und für M. 500 000 Prior.-Aktien der Ritterbrauerei M. 300 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei gewährt. Durch die Fusion ergab sich, nach Zahlung der durch dieselbe veranlassten Kosten ein Buchgewinn von M. 248 723. Der Gesamtbetrieb wurde in die Gebäude der Ritterbrauerei verlegt und da- durch der für die Brauerei zum Zähringer Löwen angesammelte Ern.-F. von M. 76 000 frei. Dieser Gesamtbetrag von M. 324 723 wurde zu Abschreib. (M. 137 392) und zu Rückstell. (M. 187 331) verwendet. Hypotheken: M. 350 000 auf Brauerei; ferner M. 964 860 auf Wirtschaftshäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. an die Vorz.-Aktien, sodann die statutenm. Tant., dann 2 9% Div. an die St.-Aktien (bestehen z. Z. nicht), vom Rest Super-Div. an die St.-Aktien, % an die Prior.-Aktien.