Brauereien. 133 Zweck: Bierbrauereibetrieb. Das Brauereigrundstück hat eine Grösse von 13 847 qm. Die Kellereien sind für eine Produktion von 75 000 hl jährlich eingerichtet und leicht zu vergrössern. Masch. und Sudhaus reichen schon jetzt für eine wesentlich höhere Herstellung. Zugänge auf Maschinen-Kto etc. 1905/06 M. 40 482. 1905/06 Ankauf der Wieseschen Brauerei in Schwedt, mit M. 144 448 zu Buch stehend. Da- selbst wird ein grosser Teil des Malzbedarfs und obergäriges Bier hergestellt. Die Ges. besitzt ferner das Grundstück Pölitzerstr. 22 u. Pommerensdorferstr. 16 in Stettin und Grundstücke in Pasewalk, Pyritz, Altdamm; 1905/06 weitere Wirtschaftsanwesen in Schwedt, Nemitz, für M. 266 325 erworben u. ausgebaut. 1907/08 die Zugänge auf Wirtschaftsanwesen M. 413 863; 1908/09: M. 38 935. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti 1909/10 spez. für Auf- nahme des Flaschenbiergeschäfts M. 53 926, Zugänge 1910/11–1914/15 ca. M. 50 000. ca. M. 75000, 45 000, ca. 47 000, 1036. Bierabsatz 1904/05–1914/15: 51 387, 60 752, 62 199, ca. 60 000, ca. 62 000, ca. 63 000, ca. 65 000, 65 000, 70 000, 81 000, ca. 65 000 hl. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Aktien nicht notiert Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen zur Tilg. von Hypoth. u. zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. lt. Beschluss des A.-R. v. 15./3. 1906; rückzahl- bar zu 103 %; Stücke 400 (Nr. 1–400) à M. 1000, 700 (Nr. 401–1100) à M. 500 auf Namen der Bankfirma Gebr. Arnhold in Dresden (als Pfandhalter) und durch Indossament (auch in blanco) übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 durch jährl. Auslos. von 2 % ― zügl. ersp. Zs. im Okt. (zuerst 1910) auf 1./4.; verstärkte Tilg. auch durch Rückkauf bezw. gänzl. Tilg. mit 6 monat. Frist ab 1911 vorbehalten. Noch in Umlauf Ende Sept. 1915 M. 667 000. Sicherbeit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 772 500 bezw. weiter M. 27 500 auf dem Brauereigrundstück der Ges. samt Zubehör zugunsten der Bankfirma Gebr. Arnhold in Dresden; Gesamttaxwert der Verpfändungen März 1906 an M. 1 118 074. Zahlstellen wie bei Div. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke 10 J. (K). Kurs in Dresden Ende 1907–1914: 99.25, 99.50, –, 98.50, 98.75, –, 95, –*%. Zugelassen M. 750 000 im Aug. 1906. Zur Zeichn. aufgelegt M. 645 000 am 11./4. 1906 zu 100.75 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. zuzügl. Schlussnotenstempel. Hypotheken: M. 425 000 auf Wirtschafts-Anwesen; M. 101 550 auf Schwedt. Beide in der Bilanz gleich vom Saldo gekürzt. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; 4 % Div.; etwaige Sonderrücklagen; vom Ubrigen vertragsmässige Tant.; 7½ Tant an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 750 an jedes Mitglied und M. 1500 an den Vors.); Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Brauereigrundstück 170 579, Brauereigebäude 559 500, Masch. 203 000, Lagerfässer u. Bottiche 40 000, Transportfässer 32 000, Fuhrpark 21 500, Mobil. 1000, Restaurat.-Inventar 17 500, Niederlagenfuhrpark- do. 24 500, Abteil. Schwedt 123 221 abzügl. 101 550 Hypoth., bleibt 21 671, Immobil. II 639 041 abzügl. 425 000 Hypoth,, bleibt 214 041, Beteilig. 38 000, Wechsel 3925, Kassa 30 151, Bier-Debit. 112 345, Aktivhypoth. u. Darlehen 626 760, Rückstell. 11 279, Vorräte 288 807. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Oblig. 667 000, ausgeloste do. 4241, do. Zs.-Kto 10 102, R.-F. 41 643 (Rückl. 4170), Spez.-R.-F. 20 000, Delkr.- Kto 42 738 (Rückl. 30 000), Talonsteuer-Res. 4300 (Rückl. 2100), Kaut. 20 076, Kredit. u. Ak- zepte (einschl. 69 223.40 Brausteuerkredit) 438 811, Rückstell. 8051, Div. 44 000, Tant. an Vorst. 4550, Vortrag 11 046. Sa. M. 2 416 561. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Brausteuer 564 831, Gen.-Unk. 340 529, Abschreib. 96 564, Gewinn 95 866. – Kredit: Vortrag 12 466, Einnahme für Bier u. Treber 1 085 325. Sa. M. 1 097 792. Dividenden 1904/05–1914/15: 7, 7, 5, 2, 2, 3½, 5, 3½, 6, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K). Direktion: H. Bohrisch, Jul. Wuttig, Stellv. H. Eichner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Willy Ahrens, Stettin; Stellv.: Bank-Dir. Dr. Felix Fruth, Dresden; Dir. Alwin Kues, Fabrikbes. Caesar Kox, Stettin; Stadtrat Otto Dietz, Dresden; Komm.-Rat Maxim. Stein, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Wilh. Conrad Akt.-Ges. für Brauerei und Kornbrennerei mit Presshefefabrik in Stettin, Grenzstr. 32. Gegründet: 24./11. 1906 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 9./1. 1907. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerb und Fortführung der bis jetzt von Wilh. Conrad in Stettin betriebenen Brauerei und Kornbrennerei mit Presshefefabrik (übernommen für M. 1 227 932); Rektifikation u. Destillation. Jährl. Bierabsatz ca. 25 000 hl. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien. Hypothek: M. 255 759 auf Grenzstr. 32. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18t. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 232 634, Gebäude 340 000, Utensil. u. Geräte der Brauerei, Brennerei u Destillation 20 003, Gärbottiche u. Lagerfässer 10 000, Kessel u. Masch. 50 001, Transportgebinde 2, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 2000, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen, Spirituosen 161 680, Kassa 4257, ausstehende Forder. 161 240, Bankguth. 50 982. Effekten 166 200, Hypoth.-Amort. 1555. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 255 759, Blanmtwemrabntte 3900, Bierrabatte 2000, Kredlit. 71 712, R.-F. 2 000 (Rückl. 5.0 0. Ern.-F.