Brauereien. Wilhelmshavener Aktien-Brauerei in Wilhelmshaven. Gegründet: 2./11. 1896. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. 1913 betrug der Zugang auf Grund- Stück-, Gebäude- u. Masch.-Kti M. 172 864. Bierabsatz 1906– 1914: 25 200, ca. 26 000, Ca. 30 000, ca. 32 000, ca. 32 000, ca. 33 000, ca. 30 000, 25 000 hl. Kapital; Bis 1913: M. 1 000 000 f in 950 Inh. Aktien à M. 1000 u. 250 Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1900 um M. 400 000 in 390 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 50 Nam.-Aktien à M. 200, angeboten den Aktionären 23./2.—–9./3. 1900 zu 110 %; ferner Erhöhung lt. G.-V. v. 20./2. 1903 um M. 200 000 (auf M. 1 000 000) in 200 Aktien à M. 1000; diese Aktien wurden 1906 begeben, angeboten den Aktionären zu 110 %, anderweitig zu 125 0%. Für 1912 ergab sich nach M. 251 003 ordentl. bezw. a. o. Abschreib. auf Anlagen u. Debit. eine Unter- bilanz von M. 195 039. Zur Sanierung der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 30./9. 1913: Den Aktionären wird Gelegenheit gegeben, durch freiwillige Zuzahl. von M. 500 auf jede Aktie à M. 1000 u. M. 100 auf jede Aktie à M. 200 ihre Aktien in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Die nicht zuzahlenden Aktionäre werden ersucht, freiwillig ihre Aktien bei der Ges. ein- zuliefern u. von je 2 Aktien eine der Akt.-Ges. unentgeltlich zur Verfüg. zu überlassen, worauf die andere, mit dem Gültigkeitsstempel versehen, zurückgeliefert wird (Frist 31./12. 1913). Alle übrigen Aktien, auf die keine Zuzahl. geleistet u. die der Ges. auch nicht frei- willig eingeliefert werden, sollen im Verhältnis von 2: 1 zus.gelegt werden (Frist 31./1. 1914). Von den der Ges. unentgeltlich zugewendeten Aktien sollen bis zu 300 Stück à M. 1000 in Vorz.-Aktien umgewandelt u. zum Parikurs verkauft werden. Die Vorz.-Aktien geniessen ab 1./1. 1914 eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Anspruch. Hiernach erhalten die St.-Aktien eine Div. von 3 %, worauf der Rest des Gewinnes auf beide Aktiengattungen gleichmässig zur Ausschüttung gelangt. Im Auflösungsfalle werden die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien aus dem Liquid.-Erlöse befriedigt u. ein etwaiger Überschuss unter beide Aktiengattungen gleichmässig verteilt. Um den Betrag der übrigen durch Einliefer. oder Zus. legung gegen- standslos gewordenen Aktien im Nennbetrage von M. 200 000 soll das Grundkapital herab- gesetzt u. der dadurch erzielte Buchgewinn zur Verlustdeckung u. zu Abschreib. verwendet werden. Die nicht wieder verwendeten Aktien werden unter Beisein des A.-R. vernichtet. Je fünf in Geltung gebliebene St.-Aktien à M. 200 können auf Wunsch des Besitzers gegen eine Inhaberaktie à M. 1000 umgetauscht werden. Das Resultat der am 30./9. 1913 be- schlossenen Transaktion ist noch nicht bekanntgegeben worden. Hypotheken: M. 731 143, ferner M. 603 800 Darlehen gegen verpfändete Hypoth. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grund 931 798, Gebäude 880 000, Masch. u. Apparate 68 000, Möblement 25 000, Inventarien 490, Gespanne 6726, Lagerfässer u. Bottiche 16 900, Transportfässer 23 000, Flaschen u. Kasten 1, Kassa u. Postscheck 4357, Debit. 712 727, Warenbestände 95 276, Verlust 104 018. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 731 143, Darlehen gegen verpfänd. Hypoth. 603 800, bei Banken diskontierte u. von Kunden zu amort. Wechsel 117 500, Kredit. u. Akzepte 343 621, Warenschulden 67 784, Kaut. 4438, Div. 10. Sa. M. 2 868 297. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 91 039, Verluste auf Betrieb der Wirt- schaftsgrundstücke 4901, Zs. 37 980, Abschreib. 87 171. – Kredit: Erträgnis an Bier u. Trebern abzügl. Produktions- u. Betriebskosten 117 073, Verlust 104 018. Sa. M. 221 092. Bilanz für 1914: Entgegen den gesetzl. Bestimmungen noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1897–1914: 4, 10, 12, 8, 6, 5, 5, 5, 6, 6, 0, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0 %. Coup.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Bernh. H. Bührmann. Prokurist: Gustav Lorenz. Aufsichtsrat: Vors. Rich. Lehmann, Rechtsanw. u. Notar Heyne, Heinr. Lohmar, Wilhelms- haven; Joh. Schmidt, H. Möller, Rüstringen. Zahlstelle: Wilhelmshaven: Filiale der Oldenburg. Spar- und Leih-Bank. nel Hraueref Akfiengesellsehaft in Witten a. d. Ruhr. Gegründet: 1908; eingetragen 1908. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Jährl. Bierabsatz 6000–8000 hl. Kapital: M. 135 000 in 135 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 94 587. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Immobil. 137 178, Debit. 183 861, Kassa 3353, Dampf- kessel u. Masch. 21 342, elektr. Lichtanlage 2789, Lagerfässer 3853, Fransportfässer 2885, Pferde u. Wagen 3740, Flaschenbieranlage- 9 604, UÜtensil. 1162, Mobil. 440, Vorräte an Bier etc. 3418, Verlust 48 010. – „ A.-K. 135 000, Hypoth. 94 587, Kredit. 190 048, R.-F. 2000. Sa. M. 421 636. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Verlust-Vortrag 24 899, Betrieausgaben, Zs. u. sonst. Unk. 36 159, Abschreib. 7 726. – Kredit: Brauerträgnis u. sonst. Eingänge 20 774, Verlust 48 010. Sa. M. 68 785. Dividenden: 1907/08: 0 % (7 Wochen); 1908/09–1913/14: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Poigné, Eduard Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Albert Lauffs, Bochum; Brauereibes. Ernst Mellinghaus, Rechtsanwalt Otto Schultze, Witten; Kaufm. Carl Münster i. W.; Rentner Gustav Baltz, Brauerei-Dir. Wilh. Fincke, Bochum. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Bochum: Märkische Bank.