Biflanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grund u. Gebäude 78 500, Inventar u. Utensil- 27 800, Masch. u. Dampfkessel 4140, Lagerfässer 4620, Transportfässer 4455, Fuhrpark 5309, Flaschen 9000, Kühlmasch. 11 720, Bankguth. 17 264, Kassa 133, Debit. 5766, Depos. 3200, Versich. 500, Vorräte 19 527, Hypoth. 2750. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 76 000, Oblig. 7300, Kaut. 3200, Kredit. 4556, R.-F. 15, Talonsteuer-Res. 294, Gewinn 3319. Sa. M. 194 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 9357, Material. 44 310, Löhne, Steuern u. sonst. Unk. 51 914, Reingewinn 3319. Sa. M. 108 901. – Kredit: Bier u. Nebenprodukte M. 108 901. Dividenden: 1907/08: 0 % (Baujahr); 1908/09–1913/14: 0, 0, 0, 0, 0, 2½ %. Für 1914/15 1½ % vorgeschlagen. Direktion: Otto Beyer, Hugo Oertel. Aufsichtsrat: Vors. Maurermstr. Otto Piest, Molkereibesitzer Helmuth Dambeck, Pferde- händler Paul Ferse, Wittstock; Bauerngutsbes. Rich. Reeder, Wulfersdorf; Dr. med. Martin Becker, Charlottenburg; Dampfziegeleibes. Paul Günther. Vereinigte Brauereien Nagelschmidt & Cramer Akt.-Ges. in Wollersheim. Gegründet: 5./8. 1907; eingetr. 19./9. 1907 in Düren. Gründer: Ferd. Nagelschmidt Bürvenich; Josef Cramer, Wollersheim; Malzfabrikant Franz Grouven, Bank-Dir. Heinr. Breuer, Bank-Dir. Joh. Inhoffen, Euskirchen. Ferd. Nagelschmidt u. Josef Cramer brachten in die Akt.-Ges. Grundstücke, Gebäulichkeiten, Masch., Vorräte u. Forderungen im Gesamt- werte von M. 589 482 ein. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. Passivas im Gesamtbetrage von M. 192 482. Es berechnen sich demnach die eingebracht. Werte auf M. 397 000. Hierfür erhielten Ferd. Nagelschmidt u. Jos. Cramer 397 Aktien, u. zwar Nagelschmidt 159 u. Cramer 238 Stück. Zweck: Betrieb des Brauerei- u. Mälzereigewerbes, insbesondere der Fortbetrieb der vormals Ferd. Nagelschmidt zu Bürvenich u. Josef Cramer zu Wollersheim gehörigen Brauereien. Jährl. Bierabsatz ca. 15 000 hl. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Immobil. 224 900, Masch. u. Eismasch., Sudhaus u. elektr. Anlagen 70 900, Geräte, Mobil. Werkzeuge, Stahlflaschen Zapfapparate u. Eich- platten 12 002, Fuhrpark u. Lastautos 15 600, Lager- u. Transportgefässe 13 900, div. Vorräte 25 343, Kassa 6066, Wechsel 616, Bankguth. 23 899, Debit. 147 791. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 15 800 (Rückl. 1000), Sicherheitsrückl. 15 300 (Rückl. 5500), Kaut. 517, Stiftung 50, Akzepte 5677, Kredit. 90 169, Div. 12 000, Tant. 1250, Vortrag 255. Sa. M. 541 019. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen u. sonst. Material. 56 270, Furage, Frachten, Beleucht., Reparat. u. Betriebs-Unk. 28 544, Gehälter, Löhne, Steuern, Versich. u. sonst. Geschäfts-Unk. 76 120, Abschreib. 23 122, Reingewinn 20 005. – Kredit: Vortrag 1037, Bier u. Nebenprodukte 201 594, Miete u. Zs. 1429. Sa. M. 204 062. Dividenden 1907/08–1913/14: 4, 4, 4½, 5, 3, 4, 3 %. Direktion: Dir. Wilh. Lichtherz. Zahlstelle: Euskirchen: Dürener Bank. Elefantenbräu vorm. L. Rühl in Worms. Gegründet: 8./4. 1895. Gründung s. Jahrgang 1901/1902. Übernahmepreis M. 2 005 816. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschaftsanwesen. 1906/07–1914/15 erforderten Zugänge auf Anlage-Kti M. 112 312, 186 044, 93 252, 132 597, 93 500, 146 393, 113 598, 76 102, 80 483. Bierabsatz 1905/06–1909/10: 65 306, 64 110, 63 478, 65 343, 101 592 hl; später jährl. 105 000 bis 120 000 hl. Lt. G.-V. v. 21./3. 1910 wurde das Wormser Brauhaus vorm. Oertge in Worms angeschlossen (siehe bei Kap.), dessen Betrieb Ende des Geschäftsjahres 1909/10 mit dem des Elefantenbräus verschmolzen wurde. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. a. o. G.-V. v. 21./3. 1910 um M. 100 000, also auf M. 900 000, durch Zus. legung der Aktien 10: 9; gleichzeitig- beschloss dieselbe G.-V. Erhöh. um M. 1 100 000 (also auf M. 2 000 000) in 1100 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1909. Hiervon dienten 700 Stück zur Übernahme des Wormser Brauhauses, deren Aktionäre für ihr A.-K. von M. 1 000 000 neue M. 700 000 Elefantenbräu-Aktien empfingen; für die restlichen M. 400 000 neue Aktien war das Bezugs- recht der Aktionäre ausgeschlossen. Hypoth.-Anleihe des Elefantenbräus: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1898 innerh. 35 Jahren durch Ausl. im Juni/fuli auf 1./10.; kann verstärkt werden (1899 wurden 9, 1900 12, 1901 6, 1902 11 Stücke extra ausgel.). Sicherheit: Pfandrecht zur ersten Stelle auf sämtl. Liegenschaften. Zahlst.: Eigene Kasse; Hannover: Dresdner Bank, Bank für Handel u. Ind. Am 30./9. 1915 noch in Umlauf einschl. der unten stehenden Anleihe M. 1 362 000. Hypoth.-Anleihe des früheren Wormser Brauhauses: M. 750 000 in 4 % Oblig. von 1905, zu 103 % rückzahlbar, 500 Stücke Lit. A (Nr. 1–500) à M. 500 u. 500 Lit. B (Nr. 501–1000) à M. 1000, auf Namen der Pfälzischen Bank oder Ordre als Pfandhalterin u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. im April auf 1./10.; seit 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monatl. Frist zulässig.