DPividenden 1887/88–1914/15: 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 7, 7 7½ 7½, 7½, 7½ 7½ 7½ 7, 7½, 7½, 8, 8, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 9½, 9½, 9½, 6, 9½ %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Arthur Zehl. Prokuristen: A. Rossteuscher, A. Kuchenmeister. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Reichsrat Wilh. von Finck, München; Justizrat Dr. Joh. Thaler, Priv. Eug. Bauch, Würzburg; Rentier Georg Grimpe, Leipzig. ....... ― Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Merck, Finck & Co. = Stadtbrauerei Wurzen A.-G. in Wurzen i. S. Gegründet: 1887. Die Firma lautete bis dahin „Stadtbrauerei Wurzen vorm. F. A. Richter“. Die Ges. besitzt zwei Grundstücke in Wurzen. Bierabsatz 1905/06–1914/15: 13 300, 17 000, 15 000, 15 500, ca. 15 000, 16 000, 14 000, 15 000, ca. 13 000, ca. 11 000 hl. Kapital: M. 400 000 in 200 St.-Aktien und 200 abgestempelten Vorz.-Aktien à M. 1000% Zur Deckung der bis 30. Sept. 1893 entstandenen Unterbilanz in Höhe von M. 59 928, zur Vornahme notwendiger Abschreibungen, sowie zur Beschaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 14. Aug. 1894, dass 40 % auf die Aktien nachzuzahlen und diejenigen Aktien, auf welche diese Nachzahlung geleistet würde, als 5 % ige Vorz.-Aktien abzustempeln seien. Auf Grund dieses Beschlusses ist auf 200 Aktien erwähnte Nachzahlung geleistet und sind infolgedessen diese Aktien als Vorz.-Aktien abgestempelt worden. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. „ Hypotheken: M. 235 000 zu 4 bezw. 4½ % a. Brauerei; M. 61 000 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. den Vorz.-Aktien (ohne Nachzahlungspflicht), dann bis 5 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von zus. M. 1200), Rest zur Verf. der G.-V. „. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Areal 130 840, Gebäude 212500, Masch. u. Apparate 36 800, Kühlanlage 1, Lagerfässer u. Gärbottiche 2500, Transportfässer 1950, Pferde u. Geschirr 1, Flaschen-Inventar 1000, Mobil. 1, Kassa 3044, Hypoth. u. Darlehen 313 301, Debit. 25 270, Häuser 107 000, Schankinventar 300, Feuerversich. 2000, Inventur 38 336. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. I 235 000, Kaut. 12 345, R.-F. 46 000, Spez.-R.-F. 7000, do. II 61 000, Delkr.- Kto 7516, unerhob. Div. 280, Kredit 102 837, Gewinn 2867. Sa. M. 874 846. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 45 109, Zs. 3154, Abschreib. 12 231, Reingewinn 2867. – Kredit: Vortrag 1462, Eingang bereits abgeschriebener Forder. 1150, Bier 58 098, Miete 2652. Sa. M. 63 363. Kurs Ende 1889–1914: St.-Aktien: 124, 117, 95, 50.75, 48, 51, –, 66, –, — — 50, 60, 65, 63, –, –, 67.50, –, –, –, –, 56, – %. Notiert in Leipzig. Vorz.-Aktien werden nicht notiert. „ Dividenden: St.-Aktien 1887/88–1914/15: 8, 7, 6, 4, 0, 0, 0, 3, 3, 3, 1½, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 4, 5, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 0 %; Vorz.- Aktien 1894/95–1912/13: Je 5 %; 1913/14–1914/15: 1, 0 %. Coup.- B6BB; „ Direktion: Carl Becke. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanw. Rich. Sulzberger, Stellv. Bankdir. Scharnbeck, Fabrikbes. Kaniss, Wurzen. 6 Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Wurzen: Wurzener ank. ... 4 ... „Aktiengesellschaft Brauerei Zirndorf bei Nürnberg.“ Gegründet: 19./5. 1884; eingetragen 31./5. 1884. Fortbetrieb der Brauerei der früheren Firma Gebr. Narr. Die Ges. besitzt 12 Wirtschaftsanwesen. Dieser Gesamtbesitz steht mit M. 550 205 zu Buch, gegen M. 518 192 im Vorjahr. 1910/12 fand eine vollständige Mo- dernisierung der Brauereieinrichtung statt, wofür M. 400 000 ausgegeben wurden. Bierabsatz 1901/02–1914/15: 35 550, 35 883, 40 037, 39 532, 42 779, 45 499, 45 959, 43 332, 42 771, 48 846, 50 328, 45 941, 42 015, rd. 40 000 hl. Rapital: M. 1 000 000, hiervon M. 400 000 in 800 zus. gelegten St.-A. (Nr. 1–800) à M. 500 u. M. 600 000 in 600 Vorz.-A. (Nr. 1–600) à M. 1000. Urspr. M. 800 000 in 1600 Aktien beschloss die G.-V. v. 16./12. 1899 u. 16./6. 1900 zwecks Konsolid. des Untern. Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000 durch Zus. legung von je 2 Aktien in eine; alsdann lt. G.-V.-B. v. 28./12. 1900 erhöht um M. 600 000 (auf M. 1 000 000) in 600 Vorz.-Aktien à M. 1000, gegeben an ein Konsortium zu pari. Die Vorz.-Aktien erhalten vorweg eine Div. von 6 % mit Nachzahlungsanspruch; dieselben geniessen auch Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Der Buchgewinn aus der Zus. leg. der Aktien M. 400 000 zuzügl. M. 164 000 des Ern.-F. wurde zu Abschreib. verwendet. Anleihen: I. M. 450 000 in 4%% Oblig., Stücke Serie I à M. 2000, Serie II à M. 1000, Serie III à M. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./11. Zahlst.: Ges.-Kasse; München: Dresdner Bank; Nürnberg: Dresdner Bank. Kurs in München 1894–1914: 80.50, 65, 76, 85, 90, 88, 85, 95, 97, 98, 99, 100, 99, 98, 95.50, 96, 98, 96.50, 94, 91.50, 91.50* % II. M. 150 000 in 4 % Oblig. von 1902. Wird mit Anleihe I sukzessive zurückgezahlt u. bis 1937 getilgt. Von beiden Anleihen noch in Umlauf Ende Sept. 1915 zus. M. 435 000. Hypotheken: M. 333 315 auf Wirtschaftsanwesen (am 1./10. 1915). Geschäftsjahr: 1./10.–230./9. Gen.-Vers.: In Zirndorf oder Nürnberg im Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St.