Brauereien, 1787 Die Versamml. der Obligationäre am 28./4. 1915 beschloss: Für die am 23./9. 1914 aus- gelosten Teilschuldverschreib. wird die Auszahl. aufgeschoben. Sie erfolgt, und zwar auf sämtliche ausgeloste Teilschuldverschreib. in gleicher Höhe, in 3 gleichen Raten von je M. 20 000. spätestens am 1./4. 1916, 1./4. 1917 u. 1./4. 1918 mit einem Zuschlag von 2 % des Nennbetrages. Die Verzins. des nicht ausgezahlten Restes dieser Teilschuldverschreib. dauert bis zur Auszahl. fort. Die Tilg. der noch nicht ausgelosten Teilschuldverschreib. erfolgt derart, dass im Sept. jedes Jahres, u. zwar zum ersten Male im Sept. 1918, je M. 20 000, bestehend aus 20 Teilschuldverschreib. zu je M. 1000 ausgelost und am 1./4. des folgenden Jahres ausgezahlt werden, und zwar gleichfalls mit einem Zuschlag von 2 % des Nennbetrages. Hypotheken: M. 17 449 Amort.-Hypoth. auf dem Brauereianwesen, verzinsl. zu 4½ % (s. oben); M. 994 800, verzinsl. zu 4, 4¼ u. 4½ %, auf Häuser, die von den Aktivwerten in Abzug gebracht sind; halbjährl. Kündigung. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst.; hierauf zunächst 6 % Div. an die neuen Vorz.-Aktien von 1910 (ohne Nachzahl.-Anspruch), der dann verbleibende Reingewinn wird auf die nach der Zus. legung von 1910 verbliebenen seitherigen Aktien (St.-Aktien) bis zur Höhe von 6 % verteilt. Der A.-R. erhält 10 % (mind. zus. M. 5000 feste Vergüt.), die Tant. an Beamte etc. beträgt 10 %. Alsdann noch weiter verbleib. Reingewinn wird, unbeschadet des Nachzahlungsrechts der rückständigen 3 Div.-Scheine der früheren Vorz.-Aktien einem Disp.-F. zugeführt, der nach Ermessen des A.-R. zum allmählichen Er- werb rückständiger Vorz.-Div.-Scheine aus den Jahren 1906/07, 1907/08, 1908/09 verwendet werden kann. Nach Erledigung dieses Zweckes wird dieser übrige Reingewinn, soweit die G.-V. nicht seine Zuweisung an Spez.-R.-F. beschliesst, auf die sämtl. Aktien gleich verteilt, Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Brauereigrundstücke 249 700, Brauereigebäude 1 011 800, Häuser 1 325 900 abz. 994 800 Hypoth., bleibt 331 100, Kellereigrundstück Meusel- witz 37 000, do Mölbis 31 500, Masch. 162 000, Hilfsmasch. u. Apparate 58 000, Eismasch. Zwenkau 36 700, do. Leipzig-Plagwitz 6550, elektr. Betriebsanlage 14 000, Enteisenungsanlage 3500, Geräte 14 100, Lagerfässer 49 000, Versandfässer 26 800, Wagen, Geschirre u. Pferde 32 300, Laboratoriumseinricht. 200, Geschäftszimmereinricht. 700, Wirtschaftseinricht. 97 350, Umbauten 85 100, Sicherheitsleist. 31 920, Wertp. 4044, Wechsel 113 668, Kassa 19 576, Versicher. 2168, Vorräte 311 736, Hypoth. 500 984, Aussenstände 368 281. – Passiva: Vorz.- Aktien 260 000, St.-Akt. 1 000 000, Schuldverschreib. 908 000, Amort.-Hypoth. 17 645, Akzepte 154 402, Schuldverschreib.-Zs. 19 665, Sicherheiten 73 234, Aktienerlös 102, R.-F. 126 000, Häuser-R.-F. 75 000, unerhob. Div. 1710, Rückstell.-Kto 43 000, zur Anlage überg. Beträge 110 177, Gläubiger einschl. Bank 810 842. Sa. M. 3 599 780. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 684 676, Abschreib. 49 554. – Kredit: Vortrag 5644, Erlös aus Bier, Nebenprodukten etc. abzügl. verbrauchter Material. 727 104, Eingänge auf abgeschrieb. Aussenstände 1481. Sa. M. 734 230. Kurs: Alte St.-Aktien Ende 1900–1901: 160, – %. Eingef. 8./1. 1900 zu 165 %. Zus.- gelegte St.-Aktien Ende 1902–1909: 70, 85, 69.80, 57, –, 29, 26, 20 %; Vorz.-Aktien von 1901 Ende 1902–1909: 110.50, 115, 109.50, 106, 107, 80, 75, 90 %. Beide zugelassen 26./3. 1902, eingef. 2./4. 1902; erster Kurs 98 % bezw. 115 %. Diese beiden Aktienarten notierten bis 1910 in Leipzig. Dividenden: Aktien 1897/98–1899/1900: 9, 10, 9 %; zus. gelegte St.-Aktien 1900/1901 bis 1909/1910: 4, 4, 4, 3, 3, 3, 0, 0, 0, 0 %; dopp. abgest. St.-Aktien 1910 (v. 1./4.–30./9.): 1910/11–1914/15: 0 0, 0, 0 % Vorz.-Aktien von 1901: Aug./Sept. 1901: 6 %; 1901/1902 9909/19106, 6, 0, 6 0 0, 0, 0, 0 %; Neue Vorz.-Aktien 1910 (v. 1./4.–30./9.): 6 1910/11–1914/15: 6, 6, 6, 0, 0 %. 0% gVe 3 J. (F.). Direktion: Arth. Friedericf, Leipzig; Rud. Holzhäuser, Zwenkau. Prokurist: E. Reupsch. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bürgermstr. a. D. O. Ahnert, Zwenkau; Stellv. Carl Junghanss, Stadtrat Adolf Böhme, Rechtsanw. Dr. Rud. Fischer, Leipzig. Zahlstellen: Für Anleihe u. Div.: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Actienbierbrauerei Zwickau vormals Pölbitz in Zwickau-Pölbitz i. S. Gegründet: 23./5. 1868 unter der Firma Aktienbierbrauerei Pölbitz. Firma wie gegen- wärtig geändert lt. G.-V. v. 21./10. 1895. Betrieb der Brauerei auf dem vormals Beuchelt'schen Brauereigrundstück in Pölbitz. Dasselbe umfasst ein Areal von 2 ha 27 a 6 qm. Die 1898 bis 1901 umgebaute u. bedeutend erweiterte Brauerei ist auf eine Jahresproduktion von ca. 60 000–90 000 hl eingerichtet. 1911/12 grössere Neubauten u. Neuanschaff. Jährl. Bierabsatz ca. 60 000 hl. 1914/15 bedeutender Rückgang des Absatzes. Anfang 1913 Übernahme der Brauerei Cainsdorf A.-G. mit ca. 20 000 hl jährl. Bierproduktion. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschaftsanwesen. Kapital: M. 870 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à Tlr. 100 = M. 300 und 510 Aktien (Nr. 1–510) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 360 000, wovon anfänglich nur M. 300 000 aus- gegeben gewesen, restliche M. 60 000 aber seit 21. Juni 1873 zur Ausgabe gelangt sind; später erhöht lt. G.-V.-B. v. 5. Nov. 1898 um M. 200 000 (auf M. 560 000) in 200 Aktien 6..Q..QÄÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜQÜÜÜÜÜä