Mälkzereien. Zweck: Herstellung von Malz, sowie Handel mit Malz, Gerste u. ähnl. Konsumartikeln der Brauereibranche. Jahresproduktion f. Dinglingen: 250, fürs ganze Geschäft 1800 Waggons. Die Betriebe in Basel u. Dijon sind im Nov. 1901 bezw. Frühjahr 1902 eingestellt, diejenigen in Neutra, Le Puy u. Issoudun sind in den letzten Jahren bedeutend vergrössert worden. Der R.-F. hat die frs. 400 000 erreicht; ausserdem existiert ein R.-F. II von frs. 107 076 sowie ein Div.-Ergänz.-F. von frs. 159 245. Kapital: frs. 2 000 000 in 4000 Aktien à frs. 500. Anleihen: I. frs. 2 000 000 in 4½ % Oblig., Stücke à frs. 1000, wovon frs. 732 000 bereits getilgt sind. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. Noch in Umlauf Ende Aug. 1915 frs. 1 194 000. Kurs Ende 1909–1914: 99.75, 100, 99, 99, 94, – %. Notiert in Basel. II. frs. 500 000 in 5 % Oblig. vom Jan. 1913. Diese Anleihe wird innerhalb 25 Jahren zurückbezahlt; von 1918 ab ist gänzl. Rückzahl. zulässig. Der Emiss.-Kurs stellt sich auf pari. Kurs Ende 1913–1914: 96, – %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Aug. 1915: Aktiva: Immobil. u. Masch. 4 406 435, Mobil. u. Geräte 1, Laboratorium 1, Säcke 50 000, Waren 415 797, Steinkohlen 54 177, Wechsel 260 626, Kassa 158 639, Bankguth. 812 105, Debit. 345 563, Effekten 37 200. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1 694 000, do. Zs.-Kto 33 072, Kredit. 214 473, Tant. an d. Arb.-Res.-F. 5000, Unterstütz.- F. für Angestellte 10 000, R.-F. I 400 000, do. II 107 076, Spez.-R.-F. 30 000, Div.-Erg.-F. 159 245, Amort.-Kto. 1 625 423, Tant. 91 716, Div. 140 000, do. unerhob. 625, Vortrag 29 914. Sa. frs. 6 540 546. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs. etc. 756 170, Gewinn 497 056. –— Kredit: Vortrag 9073, Gewinn auf Waren 1 244 154. Sa. frs. 1 253 227. Kurs Ende 1902–1914: frs. 510, 495, 470, 460, 505, 480, 490, 495, 520, 580, 555, 500, – per Stück. Notiert in Basel. Dividenden 1890/91–1914/15: 6, 8, 5, 4, 0, 4, 5, 4, 5, 7, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 8, 6, 5, 7 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Oberleitung in Basel: Rud. Eckenstein, C. Gerwig, Ed. Eckenstein Sohn, Basel; J. Reynaud, Dir. der Fil. Le Puy; Heinr. Konrad, Dir. der Fil. Neutra; Alphonse Roche, Dir., Maurice Bougnoux, Prok. der Fil. Issoudun; Aug. Rapp, Leiter der Fil. Dinglingen. Verwaltungsrat: Präs. vakat; Vicepräs. R. Vest-Gysin, Ständerat Notar Dr. P. Scherrer, Rud. Linder, Basel; Stadtrat F. Mühlberger, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Basel: Gesellschaftskasse, Vest Eckel & Co. Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König in Dresden. Gegründet: 6./4. 1889; eingetr. 17./5. 1889. Die Ges. übernahm die Paul König'sche Malzfabrik samt Grundstücken, Vorräten, Aussenständen zus. für M. 2 259 776. Die beiden Fabriken, die alte u. neue Fabrik, dienen zur Herstellung von Braumalz. Anschlussgeleis an die Staatsbahn u. ein Lagerhaus vorhanden. 1906 erforderte die Einrichtung einer Malz- rösterei-Anlage für Karamel- u. Farbmalz u. der Ankauf eines benachbarten Grundstücks zus. M. 86 638. Zugänge 1906/07–1914/15: M. 104 215, 10 857, 22 216, 19 156, 7923, 30 898, 7593, ca. 7000, 9778. Die Fabrik kann ca. 250 000 Ctr. Malz produzieren. Personal ca. 150. Kapital: M. 1 250 000 in 282 abgest. Vorz.-Aktien u. 968 abgest. Vorz.-Aktien Lit. A, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien sind mit einer 6 % Vorz.-Div. ausgestattet; der danach noch verbleib. Gewinn wird gleichmässig auf das Gesamt-A.-K. verteilt. Im Falle Auflös. der Ges, werden die Vorz.-Aktien Lit. A zuerst befriedigt. Lit. G.-V. v. 3./2. 1893 zur Stärkung der benötigten Betriebsmittel Einforder. einer Nachzahl. von 30 % auf Aktien. Dieselbe wurde auf sämtl. 1250 Aktien geleistet und sind diese als Vorz.-Aktien abgest. worden. Zur weiteren Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 19./11. 1903, auf die Aktien abermals eine Zuzahf. von 30 % = M. 300 per Stück einzufordern (Frist bis 15./1. 1904), Die Aktien auf welche diese Zuzahl. geleistet ist (968 Stück), sind als Vorz.-Aktien Lit. A abgestempelt. Die durch die letzte Zuzahl. eingegangenen Beträge sind abzügl. der Kosten mit M. 191 586 zu ausser- ord. Abschreib. auf Anlagen, mit M. 85 372 für den R.-F. verwandt. Anleihen: I. M. 750 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1889, Stücke à M. 500. Zs. 2 1u Tilg. durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Erist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. Die Anleihe ist hypothek. an erster Stelle eingetragen. Noch in Umlauf Ende Sept. 1915 M. 497 000. Kurs in Dresden Ende 1896–1914: 102.50, 101.75, 104.50, 100, 101, –, 93.50, –—, 98.50, 99, –, 96, 96, 92. 96.75, 96.50, 94, 93.50, 94* %. II. M. 650 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. Beschl. des A.-R. v. 10./1. 1906 zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. bei der Dresdner Bank in Dresden, rückzahlbar zu 105 %; 650 Stücke à M. 1000, auf Namen der Treuhand-Vereinigung A.-G. in Berlin oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1936 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. auf einen Zinstermin mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit der Anleihe ist zugunsten der Treuhand-Vereinig. A.-G. als Pfandhalterin eine Kautionshypoth. in Höhe v. M. 700 000 auf den Grundstücken der Ges. bestellt; dieselbe haftet auf dem Areal der neuen Fabrik deren Taxwert einschl. der maschinellen Anlage Anfang Nov. 1905 M. 906 314 betrug an erster Stelle. Auf der alten Fabrik haftet die Hypoth. für die neue Anleihe hinter der für Anleihe I eingetragenen, rückt aber auch hier nach Massgabe der Tilg. von Anleihe I an Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 19151916. 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