„ „„ Mälzereien. 1801 Actien-Malzfabrik Löbau in Löbau i. 8 Gegründet: 1890. Jährl. Malzerzeugung ca. 60 000–80 000 Ztr. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: OÖkt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 460 Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A. R (mind. M. 1500), weitere Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1915: Aktiva: Grundstück 15 000, Gebäude 238 652, Zweiggeleis 1, elektr. Anlage 1, Masch. u. Fabrikeinrichtung 7698, sonst. Einrichtung., Geräte u. Werkzeug 1, Säcke 1, Wertp. 1975, Kassa 1772, Aussenstände 470 709, Vorräte 6578. – Passiva: A.-K. 350 000, Darlehn auf Gebäude 200 000, Kredit. 38 508, R.-F. 35 000, Freie Rücklage 30 000, Rückl. der Steuer für die Zinsbogenerneuerung 3500, Rückl. für zweifelh. Forder. 6000, Rückl. für Unterstütz. 6000, Kriegsrückl. 10 000, Tant. u. Grat. 12 070, Div. 31 500, Vortrag 19 811. Sa. M. 742 391. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste 577 091, Löhne 39 178, Feuerung u. Beleucht. 14 031, Zs. 19 553, Geschäftsunk. 3508, Steuern u. Abgaben 5156, Ausbesser. u. Betriebsunterh. 5360, Abschreib. 13 787, Kriegsrückl. 10 000, Rückl. für Unterstütz. 1617, do. für zweifelhafte Forder. 3000. Tant. 13 070, Div. 31 500, Vortrag 19 811. – Kredit: Vortrag 15 729, Ein- nahme für Malz u. Malzkeime 739 937. Sa. M. 755 667. Dividenden 1893/94–1914/15: 2, 4, 4½, 4½, 5, 6, 7, 5, 5, 5, 5½, 5½, 6, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 9, 9 %. Direktion: Joh. Mor. Weisskopf. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Kämpf, Rumburg; Stellv. Fabrikbes. Herm. Klippel, Pabrikbes. A. Hoffmann, Neugersdorf; Brauerei-Dir. Jul. Sandt. Löbau. Actien- Gesellschaft für Malzfabrikation u. Hopfenhandel vorm. Schröder-Sandfort in Mainz. Gegründet: 3./3. 1888 durch Übernahme der Firma Schröder-Sandfort in Malüs für insgesamt M. 2 686 827.48. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Malz u. Hopfen. – Absatz ca. 110 000 Ztr. Malz. – Die G.-V. v. 9./8. 1906 beschloss die Begeb. eines Teiles der noch im Besitz der Ges. befindl. Aktien der Rhein. Bierbrauerei u. Verkauf der Mälzerei in Nierstein mit Wirkung ab 1./11. 1906 an die genannte Brauerei für M. 900 000 mit einer Anzahl. von M. 200 000 in Hypoth. Im Geschäftsj. 1907/08 erzielte die Ges. einen Brzgte Bstasebsübe achAs von M. 98 762. Durch die schwierige Lage im Braugewerbe und den damit zusammenhängenden weiteren Rückgang des Börsenkurses der Rhein. Brauerei-Aktien war die Ges. jedoch abermals ge- nötigt, eine grössere Abschreib. auf den Bestand an Brauerei-Aktien vorzunehmen, wodurch unter Berücksichtigung des Betriebsüberschusses ein Fehlbetrag von M. 113 600 entstand, welcher aus dem R.-F. Deckung fand. 1908/09 M. 33 850 Gewinn. 1909/10 schloss, nach Ab- schreib. von weiteren M. 507 926 auf Brauerei- Aktien, mit einem Verlust von M. 482 929, hiervon wurden M. 326 582 durch Aufzehrung der Res. gedeckt, so dass eine Unterbilanz von M. 156 346 vorzutragen blieb, die sich 1910/11 weiter um M. 151 206, also auf M. 307 553 erhöhte, denn die Brauerei- Aktien erforderten eine weitere Abschreib. von M. 134 844; das Effekten-Kto stand ult. Juli 1915 noch mit M. 7612 zu Buch. Obgleich das Jahr 1911/12 mit einem Fehlbetrag von M. 89 101 abschloss, wies doch der Status der Ges. eine wesentl. Erleichterung auf. Die Veränderung ist in erster Linie durch die am 6./2. 1912 eingetretene Liquid. der Rheinischen Bierbrauerei in Mainz, ferner durch die Auflös. der Filiale in Nürnberg veranlasst worden. Im Zus. hang mit der Liquid. der Rheinischen Bierbrauerei gelang es der Ges., ein Abkommen mit einem Hauptgläubiger zu treffen, wonach dessen Forderung durch Überlassung von Hypoth. u. anderen Werten voll- ständig beglichen wurde. während auf Grund des gleichen Abkommens das Konto eigener Aktien sich um die im Besitz der Rheinischen Bierbrauerei befindlich gewesenen Aktien der Ges. vermehrt hat. Die Debit. erfuhren ebenfalls eine Veränderung, einerseits durch den Eingang des grössten Teils der Aussenstände der früheren Filiale Nürnberg, andererseits durch Abschlagszahlungen auf das Guthaben bei der Rheinischen Bierbrauerei in Liguik Die Unterbilanz stieg 1911/12 auf M. 396 654, 1912/13 um M. 32 154 auf M. 428 809 u. 1913/14 um M. 19 830 auf M. 448 639, 1914/15 um M. 22 204 auf M. 470 843. Die Ges. befindet sich in stiller Liquidation. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 abgest. Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1890 um M. 400 000; 1894/95 hat die- Familie Schröder der Ges. 338 Aktien zur Verstärk. der Reserve überlassen; in der Bilanz von 1905/1906 erschienen dann 795 eigene Aktien im Besitz der Ges., hiervon wurden 1905/06 250 Aktien bei einem Vergleich zurückgenommen. Die a. o. G.-V. v. 17./7. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 2 400 000 auf M. 1 200 000 durch Zus. legung 2 Aktien 2: 1. Jetziger Besitz an eigenen Aktien nach Zus. legung noch nom. M. 497 000, auch so zu Buch stehend. Diese Zus. legung erwies sich mit Rück- sicht auf den Wertpapierbesitz und infolge der missl. Lage im Brauereigewerbe notwendig. Der freigewordene Betrag von M. 1 200 000 wurde verwendet zur Abschreib. auf Wertpapiere mit M. 500 000, mit M. 95 417 zur Auffüllung des gesetzl. R.-F. u. mit M. 206 582 zur Bild. einer Sonderrücklage sowie mit M. 398 000 zur Abschreib. auf eigene Aktien. Siehe auch oben. .. 33.............