1802 Mälzereien. 3 Hypotheken: M. 375 000, aufgenommen 1908 auf Mainzer Häuser. Die sämtl. Wirtschafts- lokalitäten sind auf eine Reihe von Jahren weiter vermietet. Kreditoren inkl. Darlehen der Familie Schröder: M. 403 904. Geschäftsjahr: 1. Aug. bis 31. Juli. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, dann 4 % Dividende, aus dem weiteren Über- schusse vertragsmässige Tantieme und 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, Rest Superdividende, insofern die G.-V. nicht über eine anderweitige Verwendung bestimmt. Bilanz am 31. Juli 1915: Aktiva: Mälzerei-Immobil. 209 149, Immobil. Mainz (Häuser) 835 100, abzügl. 375 000 Hypoth., bleibt 460 100, Mobil. 2800, Bankguth. u. Kassa 55 601, Effekten 7612, eigene Aktien 497 000, Hypoth. 17 777, Debit. 250 647, Verlust 470 843. — Passiva: A.-K. 1 200 000, Amort.-F. 367 629, Kredit. 403 904. Sa. M. 1971 533. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Handl.-Unk. 13 878, Zs. 31 149, Abschreib. 7134. – Kredit: Brutto-Betriebsüberschuss 29 958, Verlust 22 204. Sa. M. 52 163. Kurs der Aktien Ende 1888–1914: 130, 150, 130, 125, –, –, 98, 100, –, –, –, –, –, –, —, —, 95, 89, 80, 80, 45, 75, 20, –, –, –, 10* %. Notiert in Dividenden 1887.88–1914 15: 4. 2, 11 2, 4, 6.6, 4, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 4, 5, 5, 5, 4, 4, 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktfon: Wilh. Vogel, Stellv. Ernst Steller. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Stellv. Handelskammer-Präs. Komm.-Rat Franz Fehr-Flach, Herm. Schröder jun., Wiesbaden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mamz: Disconto-Ges. Pfälzische Malzfabrik A.-G. in Mannheim, Zweigniederlassung in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 26./9. 1899 unter der Firma „Pfälzische Malzfabrik Ludwigshafen“, eingetr. 20./10. 1899. Die Firma wurde lt. G.-V. v. 27./12. 1900 wie oben geändert. Übernahmepreis M. 270 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von dem Kaufm. Sigmund in Mannheim unter den Firmen „Gebr. Neuhäuser“ u. „L. Neuhäuser“ in Ludwigshafen a. Rh. „ Malzfabrik, sowie Handel mit einschlägigen Rohstoffen und Fabrikaten. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypoth.: M. 150 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Spez.-Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % D; vom Übrigen 7 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen jährl. Vergütung von M. 700 pro Mitglied), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1915: Aktiva: Immobil. 393 050, Masch. u. Fabrikeinricht. 19 680, Lagerhallen 4845, Waren u. Säcke 3, Kassa 5189, Effekten u. Beteilig. 201 100, Debit. 563 490. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 20 047, Hypoth. 150 000, Kredit. 479 310, Gewinn 38 000. Sa. M. 1 187 358. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten: Materialien, Reparaturen, Feuerung, Beleucht., Zs. etc. 223 453, Abschreib. 64 086, R.-F. 2037, Reingewinn 38 000. – Kredit: Vortrag 4033, Waren 323 544. Sa. M. 327 577. Dividenden 1899/1900–1914/1915: 8, 6, 0, 0, 4, 0, 4, 0, 0, 0, 4, 5, 5, 5, 5, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Bendheim. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gen.-Dir. C. Eswein, Bad Dürkheim; Dir. J. Hammel- mann, Ludwigshafen a. Rh.; Dir. Hch. Martin, Cöln-Mülheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Zweigniederlass. Meisenheim-Schmeissbacher Mälzerei A.-G. in Meisenheim a. Glan, mit Zweigniederlassung in Neustadt a. H. Gegründet: 4./11. 1899 mit Wirkung ab 1./9. 1899; eingetr. 15./12. 1899. Übernahmepreise M. 143 000 (für Meisenheim) u. M. 70 000 (für Schmeissbach). Gründung s. Jahrg. 1899/1900. In 1910 Erwerb der Mälzerei Kaufmann in Frankenthal (siehe b. Kap.). Jährl. Gesamt- produktion jetzt ca. 160 000 Ztr. Malz. Jährl. Umsatz über M. 2 000 000. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 320 000; die G.-V. v. 18, 9. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 160 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1907 um M. 370 000 in 370 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./9. 1907 zwecks Ankauf für M. 450 000 der Malzfabrik vorm. G. Hassieur Söhne in Neustadt a. H., der Aktien-Mälzerei Neustadt a. d. H. gehörend. 120 Stück der neuen Aktien wurden 21./8 –5. /9. 1907 den alten Aktionären 4:1 zu 107 % angeboten. 1910 Erwerb der Malzfabrik der Firma Kaufmann, Straus & Co. in Frankenthal (Pfalz), zu welchem Zweck die a. o. G.-V. v. 19./11. 1910 die Erhöhung des A.-K. um M. 150 000, also auf M. 1 000 000 beschloss. Hypotheken: M. 50 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. % 5 % zum R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält als Tant. M. 6000 jährl. Vergut. und nach Verteil. von 6 % Div., bevor eine höhere Div. beschlossen werden kann, 16 ― % vorab.