1818 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. 0 0 7 0 0 9 Actienspritfabrik Geldern in Geldern. Gegründet: 2./7. 1882. Kapital: M. 300 000 in Aktien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Immobil. 89 487, Masch. 22 322, Bottiche u. Fastage 2844, Utensil. 1539, Getreide 18 303, Kohlen 390, Waren 6719, Kassa 6527, Wechsel 1919, Effekten 121 546, Debit. 182 508, Gen.-Unk. 300. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Kredit. 107 125, Gewinn 17 182. Sa. M. 454 408. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 1573, Gen.-Unk. 6023, Abschreib. 4124, Reingewinn 17 282. – Kredit: Vortrag 1476, Waren 23 518, Effekten 4008. Sa. M. 29 004. Dividenden 1889/90–1914/15: 0, 0, 4, 6, 7, 9e., 11¼, 11½, 11½, 12, 10 „ 1 90. . Gewinne 1913 14 u. 1914/15: M. 10 476, 17 282. Direktion: Carl van der Moolen, Herm. van der Moolen. Aufsichtsrat: Vors. Carl van Beers, Uerdingen; Frau v. Bönninghausen, Mülheim a. Rh.; G. Voigt, Frau Wwe. Ed. Pape, Düsseldorf; Frau Wwe. Friedrich van der Moolen, Veert. Brennerei Osterland Aktienges. in Gera (Reuss). (Firma bis 22./12. 1913: Presshefenfabrik Osterland A.-G.) Gegründet: 9./8.1906 in Pforten, am 28./12. 1906 nach Gera verlegt; eingetr. 3./9. 1906. Gründer: Die Mitglieder des Bäckerzweigverbandes Osterland in Gera. Zweck: Her stellung u. Verkauf von Malz, Branntwein u. anderen Destillaten u. Getränken u. damit zus.hängende Geschäfte. Die Fabrik wurde 1906/07 errichtet. Kapital: Urspr. M. 234 600 in 215 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 98 Namen-Aktien à M. 200. Die Mehrzahl der Aktien wurde Ende 1911 von der Union Leipziger Presshefefabriken u. Kornbranntwein-Brennereien A.-G. erworben, welche Ges. auch die Beteil. am Presshefe- syndikat übernahm. Die G.-V. v. 17./11. 1913 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 104 600 auf M. 130 000, bestehend in Inh.-Aktien à M. 1000 u. Nam.-Aktien à M. 200. Anleihe: M. 100 000 in 4½ % Oblig. von 1907, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Ab 1912 durch Verlos. im Mai auf 30./6. In Umlauf Ende Sept. 1915: M. 92 000. Zahlstelle: Gera: Hallesche Bankver.-Fil. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 200 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 5 St. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Areal u. Gebäude 156 000, Masch. u. Apparate 48 000, Inventar 1, Lichtanlage 1, Geräte u. Utensil. 1, Kaut. 6257, Bank-Kto 24 940, Kasse 12, Vorräte 396. – Passiva: A.-K. 130 000, Oblig. 92 000, R.-F. 5758, Gewinn 7851. Sa. M. 235 610. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 5713, Allg. Unk. 43 756, Abschreib. 9625, R.-F. 2000, Reingewinn 7851. Sa. M. 68 948. – Kredit: 33 68 948. Dividenden: 1906— 1906/07: 0 % (Baujahre); 1907/08–1914/15: 0, 0, 5, 5, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Schade, Gera. Aufsichtsrat: Vors. Bankkassierer Rob. Reinhold, Konditor W. Schade, Paul Machold, Gera. Dampf-Kornbrennerei und Presshefe-Fabriken Act.-Ges. vorm. Heinrich Helbing in Hamburg-Wandsbek. Geschäftslokal Wandsbek, Lübecker Str. 99. Gegründet: 2./10. 1889; eingetr. 29./10. 1889; errichtet 1836. Übernahmepreis M. 8 596 170. Gründung s. 1901/1902. 1890 Ankauf der Kornbrennerei u. Presshefefabrik von iRk Loebell & Co., Hamburg-Eimsbüttel, Langenfelderdamm für M. 700 000. Zweck: Branntweinbrennerei u. Presshefenfabr ikation in Wandsbek, H.. Grossdestillation, Betrieb von Mälzereien, sowie Fabrikation von . Malton- weinen aus Malz und feinsten Tafellikören; auch Mühlen- und Futtermittelhandl. en gros. Die Ges. gehört der Spiritus-Zentrale G. m. b. H. und dem Hefeverband in Berlin an. Ausgaben für Neuanschaffungen 1905/06–1913/14: M. 116 786, 108 293, 67 267, 98 980, 68 923, 152 230, 184 678, 23 476, 147 175. Ein am 5./10. 1909 entstandenes Grossfeuer richtete bedeutenden Schaden an. Die Versicherung für Gebäude u. Vorräte betrug M. 693 000, für die erlittenen Schäden war die Ges. voll gedeckt. Das Geschäftsjahr 1909/10 litt unter den Folgen des im Okt. 1909 erlittenen Brandschadens, sowie unter der erhöhten Brennsteuer (gegen 1908/09 mehr M. 142 000), auch die Reinigungsanstalt war geringer be- schäftigt; nach Abschreib. von M. 177 367 ergab sich ein Verlustsaldo von M. 28 635, welcher von dem vorjähr. Gewinnsaldo von M. 167 740 abgeschrieben wurde, restliche M. 139 104 des Gewinnvortrages aus 1909 wurden auf neue Rechnung 1910/11 vorgetragen. Im J. 1910/11 konnte ein Reingewinn inkl. Vortrag für 1910 von M. 332 150 erzielt u. daraus 5 % Div. aus- geschüttet, Tant. gezahlt u. Rückl. gestellt werden; seit 1911/12 je 16 % Div. 1912 erfolgte die Uebernahme des Weitz'schen Branntweingeschäfts in Lüneburg. Im Sept. 1913 erwarb die Ges. die Stuttgarter Presshefefabrik Theodor Munz & Co. u. die Presshefefabrik Georg Katz in Stuttgart behufs Abtretung von deren Hefeproduktionsrechts an die Wandsbeker Ges.; für diese Neuerwerbungen u. sonst. Neuanlagen wurden M. 1 177 064 verwendet.