820 Elris und Presshefen. Tabriken = * 8 Frankf. a. M. Ende 1889— 1911: 129, 97, 6425 79, 58, 61, 91, 16, 70, 40, 94. 50, 90, –, 62, 86.50, 104, 99, 80, 81.50, 75, 73, 84.75, 118 %. = In Hamburg 1889 1914: 129 25, 95, 64, 75, 50.20, 60, 90, 76.50, –, 38, 94, 80, 60, 63, 87.60, 103, 98 73.50, 7 61, 67, 85, 117.50, 230, 230, 239* %. Eingeführt 3./12. 1889 zu 128 %. Die doppelt. abgest. Aktien eind seit Mitte Nov. 1912 in Hamburg lieferbar. Dividenden: 1889–99: 7, 0, 4, 0, 0, 2, 3, 2, 0, 0, 3⅝ % (9 Mon.); 1899/1900–1914/1915: 2, 1 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 16, 16, 16, 20 %. %% 4. J. Direktion: Ludwig Peter, Stellv. Johe. Groth, J. Voss. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Adolf Sultan, B.-Grunewald; Stellv. Albrecht Guttmann, Charlottenburg; Dir. V. Zwiklitz, Breslau; Heinr. Propfe, Dir- Adolph Nehls, Dir. F. Duder- stadt, Hamburg; M. Flegenheimer, Stuttgart; Dir. N. Ollendorf, Berlin. HZahlstellen: Für Div.: Wandsbek: Eigene Kasse; Berlin, Frankf. a. M.: Dresdner Bank. N orddeutsche in Hamburg, Mönckebergstrasse „Südseehaus“. Gegründet: 29./10. 1889 (eingetr 9./11. 1889) unter der Firma Norddeutsche Spritwerke orm. Hoper Firma geändert lt. G.-V. v. 6./11. 1899. QZweck: Erwerb und Fortbetrieb der vormals der Firma J. F. Höper jun. (gegründet 1857) in Hamburg zugehörigen Spritfabrik. Die Ges. übernahm von den Vorbesitzern 4 Plätze mit Fabrik- u. Wohngebäuden, belegen Repsoldstrasse, St. Georg, frei von Lasten; sämtl. Maschinen, Fabrikeinrichtungen u. Anlagen, Fuhrwerke u. Fahrzeuge, sowie die Waren, alles lIt. Bilanz v. 30./6. 1889; das Geschäft mit sämtl. Aktiven u. Passiven per 1./7. 1889. Die Ges. zahlte hierfür an die Vor besitzer M. 1 059 792.50, wovon M. 985 000 in Aktien, der Rest bar. Am 1./10. 1899 erfolgte der Erwerb der der Export- und Lagerhaus-Ges. gehörigen vorm. Lachmann'schen Spritfabrik Billwärder Neuedeich. Die Ges. übernahm deren gesamtes Sprit- u. Spirituosengeschäft und pachtete von ihr die zum Spirituosengeschäft ausserdem notwendigen Baulichkeiten und Anlagen. Die Ges. gehörte bis 30./9. 1908 der Centrale für Spiritus-Verwert. in Berlin an und schloss sich am 1./10. 1908 der neu gegründeten Spiritus-Zentrale G. m. b. H. in Berlin an. Zur Verminderung der Betriebskosten hatte die Ges. den gesamten in- und ausländischen Rektifikationsbetrieb im Sept. 1901 in der Fabrik am Billw. Neuedeich vereinigt; dieselbe ist derart vergrössert worden, dass dort das ganze der Ges. zugewiesene Kontingent u. noch mehr rektifiziert werden kann. Das Fabrikterrain umfasst 12 550.9 qm, wovon 6500 qm bebaut sind und liegt an einem schiffbaren Nebenarm der Elbe. Auf dem Terrain befindet sich eine Dampfkesselanlage mit 5 Kesseln von ca. 600 am Gesamtheizfläche. Eine Anlage von 54 Filtern dient der Filtration von Rohspiritus. Die filtrierte Ware wird durch verschiedene Bassins nach der Rektifikationsanlage geleitet, wo 5 Dampfapparate mit einer Gesamtblasen- grösse von etwa 250 000 1 in Tätigkeit sind. Ferner befinden sich auf dem Terrain ein elektr. Kohlenhebewerk, grosse Schuppen, Speicher und Hallen zum Füllen u. Versandbereit- machen der Spritmengen, sowie kleinere Nebengebäude u. Beamtenwohnhäuser. Für die Lagerung sind Tankräume für etwa 7 000 000 1 vorhanden. Die eigene Fassfabrik ist mit allen Maschinen seit dem 1. Okt. 1909 auf dem Terrain der Ges. Billwärder Neuedeich untergebracht. In der für ausserord. Fälle zunächst noch betriebsfähig erhaltenen Fabrik an der Repsoldstr. ist die bisher in Mietsräumen betriebene Weinexportabteilung der Ges. ein- gerichtet. Den 30./9. 1914 mit rund M. 2 863 400 bewerteten Fabrikanlagen steht ein Abschreib.-F. von M. 1 589 394 gegenüber. Die Ges. geniesst das Recht, in ihren Fabriken ausländ. Branntwein für die Ausführ zu verarbeiten. Die Ges. ist seit 1911 mit M. 96 000 Anteilen am St.-Kap. der Ostdentschen Spritfabrik beteiligt, auch beteiligt an einer ausländ. Brennerei. Im Jahre 1914 wurde die vorm. Salomonsclle Melasse-Brennerei am Possmoor- weg in Hamburg erworben. Interessengemeinschaft mit der Dampfkornbrennerei u. Presshefefabriken vorm. Heinr Hlelbing in Hamburg- Wandsbek. Die a. o. G.-V. d. Nordd. Spritwerke v. 6./2. 1912 genehmigte diie Hefsteflung einer solchen mit Wirkung ab 1./10. 1911 auf 30 Jahre, also bis 30./9. 1941. Auf folg. Grundlage: Für die Dauer der Interessengemeinschaft wird mit Wirkung ab 1./10. 1911 der von beiden Gesellschaften erzielte Bruttogewinn vereinigt. Aus dem gemeinschaft- lichen Bruttogewinn werden in der Zeit bis zum 30./9. 1921 vorweg nach Massgabe des ver- fügbaren Überschusses zu Abschreib. jeder Ges. bis zu M. 60 000 jährlich überwiesen, sodann erhalten die Norddeutschen Spritwerke % des Gewinnes, jedoch höchstens M. 300 000, u. die Ges. Helbing % des Gewinnes, jedoch höchstens M. 225 000. Von dem Rest erhält die Ges. Helbing jährlich bis zu M. 90 000 zu Abschreib. unter gewissen Bedingungen, die sich im wesentlichen an das Bestehenbleiben des Hefesyndikats u. der jetzigen Steuergesetzgebung begzüglich der Spiritusproduktion knüpfen. Ein Mehrgewinn über die so disponierten Be- träge hinaus, sowie der vom 1./10. 1921 ab erzielte Gesamtbruttogewinn wird im Verhältnis von 4:3 verteilt. Im gleichen Verhältnis wird ein etwaiger Verlust getragen. Für 1911/12 bis 1913/14 hatte die Helbing- Ges. an die Nordd. Spritwerke M. 76 415, 39 584, 71 484 abzuliefern. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000 Nr. 1–1000 noch mit der früheren Firma. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./11. 1899 um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Akt., begeben an die Dresdner Bank zu. 101.25 %, welche diese neuen = ==