Huypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Oblig. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. 2Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch Auslos im Sept. M. 1 266 000, sind zu 100 % zur Subskription gelangt. Ult. 1914 noch M. 158 000 im eig. Besitz, M. 225 000 zurückgezahlt, Sodass sich noch M. 1 117 000 im Umlauf befinden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. besgendere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück 259 015, Gebäude 1217500, Masch. 499 000 Bottiche u. Lagerfässer 43 000, Transportfässer 12 000, Mobil. 9001, Flaschen 5468, Eisen- bahnwaggons 2000, Pferde u. Fuhrwerk 7250, Okonomie 36 335, Effekten 164 340 Vorräte an Branntwein. Bier etc. 178 113, Steuern u. Versich. 1000, Kassa 19 234, auswärt. Besitzungen abzügl. Hypoth. 291 212, Kapitaldebit. 804 256, Reichsschuldenverwalt. 200 000, Warendebit. 201 621. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Schuldverschreib. 1 117 000, do. Zs.-Kto 15 540, R.-F. 150000, Sonderrückl. 90 000, Königl. Hauptzollamt 95 985, Kapitalkredit. 744 781, div. Kredit 12 000, Warenkredit 41 024, Delkr.-Kto 56 718, Reingewinn 127 299. Sa. M. 3 950 348. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Versich. 1 009 348, Feuerung u. Beleucht. 61165, Gehälter, Löhne, Frachten, Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 286 943, Zs. u. Mieten 17 764, Pens.-Kto 5302, Abschreib. auf Anlagen 108 494, do auf Debit 45 000. Reingewinn 127 299. – Kredit: Vortrag 26 318, Brennerei, Brauerei u. Gutsverwalt. 1 436 360, Nebenprodukte 172 279, Ökonomie u. Pferde 26 358. Sa. M. 1 661 317. Dividenden 1900–1914: 6, 3, 5, 6, 5, 2, 5, 5, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Fiepko ten Doornkaat Koolman, Johs. Heuer, Dr. phil. Gust. Mohr, Norden. Prokurist: Jacob Schatteburg, Norden. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Gust. Oppen, Iburg; Weinhändler H. Kappelhoff, Emden; Ober-Ing. E. Rühmkorff, Cöln; Dr. med. O. Pickel, Hannover. Vereinigte Nord- u. Süddeutsche Spritwerke u. Press- hefe-Fabrik Bast, A.-G., Sitz in Nürnberg. „(tirma bis 2./3. 1901: Presshefen- u. Spiritus-Fabrik, A.-G. vorm. J. M. Bast mit Sitz in Buch, dann von 1901 bis 30./9. 1908: Presshefen- u. Spiritus-Fabrik A.-G. vorm. J. M. Bast u. Nürnberger Spritfabrik mit Sitz in Nürnberg, dann Firma seit 1./10. 1908:; Vereinigte Nord- und Süddeutsche Spritwerke u. Presshefefabrik Bast A.-G. Nürnberg, Berlin-Lichten- berg. Breslau u. Buch; jetzige Firma [wie oben) seit G.-V. v. 30./10. 1909.))% Gegründet: 5. bezw. 28./5. 1896 mit Nachtrag v. 11./11.1896; eingetr. 5./6. bezw. 23./12. 1890. Bei der Gründ. der Akt.-Ges. erfolgte die Übernahme der unter der Firma ,J. M. Bast“ in Buch betriebenen Presshefen- u. Spiritusfabrik für M. 694 000, 1896 wurde die G. C. Krausser'sche Spritfabrik in Nürnberg-Ostbahnhof zum Preise von M. 547 822 angekauft. 1908 erfolgte die Erwerbung der Spritfabrik S. H. Fuchs in Lichtenberg u. des Spiritusgeschäftes von Max Bernstein jun. in Breslau, 1909 Ankauf der Spritfabrik L. Brüggemann in Schwetzingen (siehe auch bei Kap.). Mit Wirkung ab 1.)2. 1913 wurde die Düsseldorfer Kornbranntwein- pbrennerei und Hefefabrik S. Oppenheimer mit Zweigfabrik in Niedermarsberg erworben. Die Inhaber wurden in bar abgefunden. Diese Erwerbung geschah für Dritte. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Sprit, Spiritus, Presshefe u. verwandten Artikeln. Die Zugehörigkeit der Ges. zu der Centrale für Spiritusverwertung G. m. b. H. in Berlin erlosch am 30./9. 1908, von welchem Zeitpunkt ab die Spritfabrik im freien Markte betrieben wurcle, doch hat die Ges. Ende 1911 mit der Spiritus-Zentrale m. b. H. in Berlin bis 1918 einen Vertrag abgeschlossen, wonach die Verpachtung der Reinigungsanstalten in Lichtenberg u. Nürnberg, sowie Schmiedefeld an diese erfolgte für jährl. M. 250 000 Pacht sowie die Abschreib. auf diese Fabriken; der Betrag der Abschreib. ist so bemessen, dass sämtl. Anlagewerte mit Ausnahme von Grundstücken u. Gebäuden bis zum J. 1918 auf M. 1 heruntergeschrieben sein werden. Das Spiritusrektifikationskto einschliessl. des Hefe- produktionsrechtkontos wird bis 1919 (Ende des Hefeverbandes) auf M 1 heruntergebracht werden. Als selbständige Unternehmungen betreibt die Ges. zurzeit nur ihre Hefefabrik u. eine Melassebrennerei in Schwetzingen u. die in 1913 neuerworbene Fabrik in Frechen (siehe unten). Im Mai 1913 hat die Ges. die Presshefe- u. Spiritusfabrik der Firma Lülsdorff & Schaefer in Frechen bei Cöln käuflich erworben. Der Besitzantritt dieser Fabrik erfolgte am 1./10. 1913. Der Kaufpreis betrug M. 1 100 000, u. wurde durch Übernahme einer Hypoth. von M. 400 000 u. der Rest von M. 700 000 aus laufenden Mitteln bar gedeckt. Der Erwerb dieser Fabrik erfolgte mit Rücksicht auf die Hefeproduktionsrechte, welche die Frechener Fabrik im Verbande deutscher Presshefefabrikanten G. m. b. H., dem auch die Nürnberger Ges. angehört, besass und die nunmehr auf diese Ges. übergegangen sind. Die Ges. hat ihre Presshefefabrikation in Nürnberg-Buch mit dem 1./10. 1913 eingestellt, doch wird die Fabrik, welche sich im besten Zustand befindet, auch ferner betriebsbereit gehalten. Einen Teil ihrer Hefeproduktionsrechte hat die Ges. für jährlich M. 170 000 auf die Dauer des Hefe: 115