Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. verbandes, also bis 30./9. 1919, weiterverkauft. Die ihr verbliebenen Hefeproduktionsrechte Ssowohl aus der Fabrik in Buch wie aus der in Frechen werden nunmehr nur in der PFrechener Fabrik ausgenutzt, eine Konzentration, die sich für die Produktionskosten vorteil. haft erweist. Die Verwert. des Bucher Betriebes als Melassebrennerei ist seit 1914 dadurch erfolgt, dass die Ges. den Durchschnittsbrand durch Dritte abbrennen lässt. Die Jahreseinnahmen der Ges. rekrutieren sich bis 1918, vorbehaltlich etwaiger Betriebs- erweiterungen, aus folgenden Posten: I. M. 250 000 Pacht für Lichtenberg, Nürnberg u. Schmiedefeld; 2. M. 170 000 aus verkauften Heferechten; 3. Ertrag des Melassebrennerei- betriebes in Schwetzingen bezw. event. Buch; 4. Ertrag des Raffineriebetriebes in Schwetzingen; 5. Ertrag der eigenen Hefeproduktion in Frechen bezw. event. Buch; 6. Pro- visionen aus Spiritusvermittlung u. Zinserträge aus ersparten Amortisationsbeträgen. Kapital: M. 2 100 000 in 500 abgest. Aktien u. in 1600 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht zwecks Ankaufs der G. C. Krausser'schen Spritfabrik in Nürnberg lt. G.-V. v. 11./11. 1896 um M. 400 000 (auf M. 1 000 000). Zur Tilg. der in den Jahren 1901/02 u. 1902/03 entstandenen Unterbilanz, beschloss die G.-V. v. 30./7. 1903 Herabsetzung des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 500 000) durch Zus.-legung der Aktien 2: 1. Die a. o. G.-V. v. 11./5. 1908 genehmigte die Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (also wieder auf M. 1 000 000); die neuen Mittel dienten zur Erwerbung der Spritfabrik S. H. Fuchs in Lichtenberg bei Berlin u. des Spiritus- geschäfts Max Bernstein jun. in Schmiedefeld bei Breslau. Beide Firmen erhielten für ihre Eeinlagen zusammen 470 neue Aktien zu 175 %, während die restlichen 30 Aktien von der Firma J. H. Fuchs zu 205 % gegen Barzahlung übernommen wurden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1909 um M. 600 000 (auf M. 1 600 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1909 Hiervon dienten 500 Aktien, begeben zu pari, zum Ankauf der Spritfabrik L. Brüggemann in Schwetzingen. Restliche 100 Aktien, begeben an ein Konsort. zu 200 %, angeboten den alten Aktionären zu 205 %. Die a. o. G.-V. v. 6./8. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (also auf M. 2 100 000) zwecks Ankauf der Spritrektifikationsgeschäfte der Firmen a) Anton Riemerschmied, München, b) J. J. Tipp & Co., München u. c) C. L. Runzlers Nachf., Regensburg. Es erhielten zu pari a) 300 Aktien, b) 32 Aktien u. c) 32 Aktien, die restl. 136 neuen Aktien wurden zu 205 % an die Firma Anton Riemerschmied zu bar begeben. Die genannten drei Firmen bleiben als solche bestehen u. werden die Hauptzweige ihres bisherigen Geschäftes weiter betreiben. Hypotheken (Stand 30./9. 1915): M. 400 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., dann 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke Lichtenberg, Schmiedefeld, Nürnberg, Buch, Schwetzingen u. Frechen 563 688, Gebäude do. 963 748, Masch. 416 605, Gleisanlage 2, Spritreservoir 48 813, Kesselwagen 52 033, Fässer 60 137, Fuhrpark 4, Utensil. 4, Waren 813 275, Kohlen 2140, Material. 37 029, Debit. 420 601, Beteilig. 26 248, Spiritus-Rektifikations- u. Hefeproduktionsrecht-Kto 400 000, Effekten 270 895, Wechsel 689, Steuer-Scheine 9651, Kassa 7852, Versich. 926. – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 563 217, a. o. R.-F. 30 000, Spez.- R.-F. 20 000, Hypoth. 400 000, Gebührenäquivalent 12 000, Kredit. 376 378, Steuernkredit 1971, Arb.-Unterst. 7982, Talonsteuer-Res. 5000, Delkr.-Kto 10 000, Kriegssteuer-Rückl. 30 000, Div. 378 000, Tant. u. Grat. 64 605, Vortrag 95 192. Sa. M. 4 094 348. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs. etc. 169 350, Fabrikat.-Unk. 355 032, Abschreib. auf Anlagen 89 723, do. auf Spiritus-Rektifikations- u. Hefeproduktionsrecht-Kto 280 000, Gewinn 537 798. – Kredit: Vortrag 93 910. Bruttogewinn 1 337 994. Sa. M. 1 431 904. Kurs: Aktien Ende 1897–1903: 127.40, 113, 99, 58, 43, 46.50, 50 %. Eingeführt 3./9. 1897 zu 128.50 %. Abgest. Aktien Ende 1904–1914: 163.50, 212.50, 212, 225.50, 255, 218.80, 217.80, 269.80, 278, 370.50, 389* %. Zugel. Anfang März 1904. Notiert in Frankf. a. M. – Zulass. sämtl. Aktien in Berlin erfolgte im Jan. 1914; erster Kurs am 29./1. 1914 380 %. Kurs Ende 1914: 385 %. Dividenden: Aktien 1895/96–1902/1903: 7, 7, 7, 5, 0, 0, 0. 0 %. Abgest. Aktien 1903/1904 bis 1914/15: 10, 15, 15, 22, 23, 10, 10, 11, 12, 16, 16, 18 %. Coup.:Verj.: 4 J. (K.) Direktion: K. Frohmader, Nürnberg; Stellv. Ad. Bachmayer, Schwetzingen. Prokurist: Ernst Bachthaler, Schwetzingen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Grosskaufm. Karl Fuchs, Berlin; Stellv. Paul Brüggemann, Grunewald-Berlin; Handelsrichter Val. Scheckenbach, Nürnberg. Zahlstellen: Nürnberg, Berlin, Schwetzingen: Ges.-Kassen; Berlin: Dresdner Bank u. deren Fil.; Nürnberg: Anton Kohn; Frankf. a. M.: Pfälz. Bank: Ludwigshafen a. Rh.: Pfälz. Bank nebst Filialen. 7 0 0 0 Süddeutsche Spiritusindustrie Kommanditges. auf Aktien in Nürnberg mit Zweigniederlass. in München. Gegründet: 19./5. 1913; eingetragen 6./8. 1913. Gründer: Reg.-Rat a. D. Herm. Kreth, B.-Wilmersdorf: Dir. Carl Frohmader, Nürnberg; Spiritus-Zentrale G. m. b. H., Berlin; Bayerische Spiritus-Verwertungs-Genossenschaft, eingetr. Genoss. m. b. H., Regensburg; Münchener Spiritus-Verwert.-Genossenschaft, eingetr. Genoss. m. b. H., München; Würz- burger Spiritus-Verwert.-Genossenschaft, eingetr. Genoss. m. b. H., Würzburg.