1868 Nachträge und Berichtigungen. Rügensche Kleinbahnen-Akt.-Ges. in Rügen. (Siehe Seite 101.) Eine am 18./2. 1916 stattgefundene a. o. G.-V. soilte Beschluss fassen über die Erbauung einer Klein- bahn von Altenkirchen nach Arkona sowie über die Erhöh. des M. 3 324 000 betragenden A.-K. um M. 312 000 St.-Aktien 5. Ausgabe. Rheinische Stahlwerke in Duisburg-Meiderich. (Siehe Seite 443.) Die Ges. berief für den 10./3. 1916 eine a. o. G.-V. ein zwecks Verschmelzung mit den Ver- einigten Walz- und Röhrenwerken A.-G. vorm. Friedrich Boeckers Sohn & Co. und Friedr. König in Hohenlimburg. Im Zusammenhang hiermit soll eine Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 stattfinden. Die Aktien werden den Aktionären nicht angeboten, vielmehr als dauernder Besitz fest übernommen. Das Hohenlimburger Unternehmen verfügt über ein Aktienkapital von 1 700 000 M., auf das aber im letzten Geschäftsjahre keine Dividende verteilt werden konnte. Zwischen beiden Unternehmen bestand bereits seit 1912 eine Interessengemeinschaft. Hagener Gussstahlwerke in Hagen i. W. Die a. o. G.-V. v. 23./12. 1914 beschloss die Übertragung des Vermögens der Ges. als Ganzes gemäs § 306 des H. G. B. unter Ausschluss der Liquid. an die A.-G. Gussstahl- u. Eisenwerke vorm. Munscheid & Co. in Gelsenkirchen gegen Gewährung von Aktien der Gelsenkirchener Ges., u. zwar dergestalt, dass gegen nom. M. 5000 Aktien der übertragenden Ges. (Gesamt-Akt.-Kap. M. 765 000) nom. M. 2000 Aktien der übernehmenden Ges. gewährt werden: Frist zum Umtausch 15./5. 1915. Näheres über die erloschene Ges. Hagener Gussstahlwerke siehe dieses Handbuch 1914/15, II. Bd. Seite 357. Bergbau-Akt.-Ges. Friedrichssegen in Konkurs in Friedrichssegen M. d. L. (Siehe dieses Handbuch 1913/14, Seite 360.) Die Zwangsversteigerung der Grund- stücke u. Bergwerke der Ges. sollte am 14./11. 1914 stattfinden, doch wurde mit Rücksicht auf den Krieg u. die wirtschaftlichen Verhältnisse seitens der Gläubiger beschlossen, die Versteigerung bis nach Beendigung des Kriegszustandes zu vertagen. Die der Ges. gehörige Grube Werlau bei St. Goar ist in Zwangsverwaltung genommen worden u. wird weiter- betrieben. Damit ist die Gefahr des Versaufens des Bergwerks u. seiner Entwertung beseitigt. Ein neuer Versteigerungstermin fand am 4. Novbr. 1915 statt. Es wurden M. 425 000 ge- boten. Da das Gericht diesen Preis für zu niedrig hielt, wurde der Zuschlag nicht erteilt und ein neuer Versteigerungstermin für März 1916 angesetzt. Hochofenwerk Lübeck Akt.-Ges. in Lübeck. (Siehe Seite 499.) An Gleis sind vorhanden ca. 10 000 Ifd. Meter normalspur. u. ca. 2000 Ifd. Meter schmalspur. Gleis. Die Länge der Kaimauer beträgt 390 m. Ferner vorhanden 266 Arb.-Wohnungen, 5 Gebäude mit qunggesellen-Wohnungen (360 Betten). Produktion 1914/15: Roheisen 92 066 t, (Versand 92 136 t), Koks 117 435 t (Versand 125 275 t); Steinkohlenteer 4385 t, Ammoniaksalz 1502 t, Benzol 522 t, Schlackensteine 733 280 Stück, Eisenportlandzement 25 234 t. 1914 wurde ein 10jähr. Pachtvertrag mit der A.-G. Rolandshütte, Weidenau a. d. Sieg, abgeschlossen, wodurch die Ges. das Recht erhielt, über die Verbandsquote der Rolands- hütte in Höhe von 49 200 t zu verfügen u. das Vermögen der Rolandshütte innerhalb der Pachtzeit gegen Zahlung von M. 1 451 250 zu erwerben und ist dann verpflichtet, den sich zu diesen Zwecke meldenden Aktionären der Rolandhütte deren Aktien von nom. M. 1500 zum Preise von M. 1612.50 als Käufer abzunehmen. Durch diese Vereinbarung ist die Ges. in die Lage gebracht, ihre Lübecker Anlagen gegebenenfalls zweckentsprechender auszu- nutzen. Als Pachtpreis zahlt die Ges. den Rolandshütter Aktionären dieselbe Div., welche die Lübecker Aktionäre erhalten, mind. jedoch 5 % jährlich. Prokuristen: Kaufm. Dir. Franz Paesolt, Herm. Fabry; Betriebsdirektoren: Ernst Arnold, Bruno von Kügelgen. – In der Bilanz am 30. Juni 1915, dritte Zeile von oben, heisst es Inventar 300 000 (nicht Zugang 300 000). Zahlstellen für Div. jetzt: Herrenwyk: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. deren deutsche Filialen, Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaffhausenscher Bankverein. Tiefbau- und Kälteindustrie-A.-G. vormals Gebhardt & Koenig in Nordhausen. (Siehe dieses Handb. 1915/16, I. Bd., Seite 792.) Der Abschluss für das Geschäftsjahr 1914/15 ergab einen Reingewinn von M. 917 671. Die Gen.-Vers. beschloss, M. 500 000 dem Disp.-F. zu überweisen, der hierdurch auf M. 800 000 stieg und allen aus dem Kriege sich ergebenden Eventualitäten begegnen soll. Sodann werden 4 % Div. verteilt und M. 237 671 auf neue Rechnung vorgetragen. Bilanz am 31. Jan. 1915: Aktiva: Grundstücke, abz. Hypoth. 110 442, Gebäude, abz. Hypoth. 430 000, Anschlussgleis 1, Handwerkzeug 1, Bohrwerkzeug 565 000, Tagesbauten für Schachtanlagen 1, Diamanten 21 817, Fabrik-Masch. 124 000, Schachtbau-Masch. 1 830 000, Fabrikat.-Kto 425 729, Patente 1, Modelle u. Zeichnungen 1, Pferde u. Wagen 1, Utensil. 1, Röhren 770 000, Kassa 16 222, Debit. 2 736 660, in Ausführung begriff. Arbeiten 4 213 795, Effekten 74 520, Einzahl. auf ausländische Beteilig. 1 888 717, Oblig. 525 000. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 1 665 217, Spez.-R.-F. 500 000, Disp.-F. 800 000 (Rückl. 500 000), unerhob. Div. 5250, Bankschulden 4 449 068, Kredit. 408 488, Akzepte 302 443, erhaltene Anzahl. auf in Arbeit befindl. Schachtbauten 448 301, Rückstell.-Kto 235 472, Div. 180 000, Vortrag 237 671. Sa. M. 13 731 912. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 470 777, Gen.-Unk. 593 101, Zs. 327 012, Lohn-Kto (Fabrik) 135 829, Rückstell.-Kto 235 472, Gewinn 917 671. – Kredit: Vortrag 244 238, Gewinn aus Geschäftsbetrieb 2 435 627. Sa. M. 2 679 865. Dividende 1914/15: 4 %