336........ Nachträge und Berichtigungen. Admiralspalast Akt.-Ges. in Berlin. (Siehe I. Bd., Seite 2334.) Die G.-V. v. 16./12. 1915 genehmigte die Bilanz für 1914 (siehe unten). Aus dem Vorstand aus- getreten: Ernst Rachwalsky u. Leo Bartuschek; neu ernannt: Dir. Hugo Bloch, Kaufm. Paul Müller-Tolffs. Die Prokura des Wilh. Reimann ist erloschen. Der Betrieb des unter Zwangs- verwaltung stehenden Unternehmens ist an den bisherigen artistischen Direktor Lee. Bartuschek auf 5 Jahre verpachtet. Hierdurch kann die Verzinsung der Hypoth. erfolgen, so dass eine Zwangsversteigerung zunächst vermieden wird. In der G.-V. v. 16.12.1915 erfolgte die Ablehnung des Antrags auf Geltendmachung von Regressansprüchen gegen die seit 1912 bestellten Vorstände und Aufsichtsräte. Eine durchgreifende Sanierung ist für später in Aussicht genommen. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 7 406 951, Gebäude 4 433 762, Masch. 326 694, Wäschereimasch. 10 964, Inventar 223 735, Bekleidung 1, Garderoben, Requisiten u. Dekorationen 37 862, Pferde u. Wagen 1, Kassa 9311, Material.- u. Inventurbestände 68 756, Kaut. 26 085, Debit. 70 422, transitor. Kto 12 715, Beteilig. 1200, Versicherungsprämien 4916, Verlust 100 801. – Passiva: Vorz-Aktien 3 159 000, St.- Aktien 841 000, Hypoth. 6 500 000, Teilschuldverschreib. 1 500 500, Kredit. 705 797, Avale 25 885, Billeteinnahmerückstell.-Kto 2000. Sa. M. 12 734 182. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Betriebsausgaben 1 540 910, Gen.-Unk. 146 587, Zs. 422 393, Steuern 41 784, Lustbarkeitssteuer 57 629, Abschreib. 234 442. – Kredit: Gewinn- vortrag 92 933, Generalbetriebseinnahmen 2 245 309, Entnahme aus R.-F. 4703, Verlust 100 801. Sa. M. 2 443 749. Dividende 1914: 0 %. Deutsche Post- u. Eisenbahn-Verkehrswesen Akt.-Ges. (Dapag- Efubag) in Staaken. (Siehe Seite 1833.) Nach Kriegsbeginn 1914 ruhte der Betrieb nahezu ein halbes Jahr; seit Anfang 1915 ist die Fabrik nach und nach wieder zur Voll- beschäftigung gelangt. Infolge des Stillstandes der Fabrik, sowie nach M. 96 870 Abschreib. auf Anlagen, von M. 230 758 auf Effekten u. von M. 153 362 auf Kontokorrent ergab sich für 1914/15 ein Bilanzverlust von M. 661 141. Zur Beseitigung desselben beschloss die A. o. G.-V. v. 30./1 1. 1915 nochmalige Herabsetzung des A.-K., d. h. von M. 2 000 000 auf auf M. 1 200 000 durch Zusammenlegung der Aktien 5:3. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 98 797, Gebäude 414 170, Patente 290 000, Masch. 160 425, Werkzeuge, Schnitte u. Stanzen 56 809, Fabrikat.-Einricht. 32 066, Modelle 1, Inventar 21 614, Effekten 1, Kassa 3222, Waren 339 013, Debit. 643 466, Verlust 661 141. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 16 692, Hypoth. 500 000, unerhob. Div. 2760, Kredit. 201 275. Sa. M. 2 720 727. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk.: Löhne, Energie, Reparat., Montagen etc. 257 441, Steuern 7538, Gen.-Unk. 284 564, Abschreib. 96 870, Verlust auf Effekten 230 758, do. auf Kontokorrent 153 362. – Kredit: Vortrag 23 109, Gewinn auf Warenkonto 346 285, Verlust 661 141. Sa. M. 1 030 535. Dividende 1914/15: 0 %. Vereinsbrauereider Hamburg-Altonaer Gastwirthein Hamburg-Borg- felde. Die a. o. G.-V. v. 9./7. 1914 genehmigte den mit der Holstenbrauerei A.-G. zu Altona am 18./6. 1914 geschlossenen Fusionsvertrag. Danach wurde das Vermögen der Ges. als Ganzes ohne Liquid. auf die Holstenbrauerei übertragen. Diese gewährte dagegen den Aktonären der Vereinsbrauerei M. 1 600 000 von ihren Aktien zwar dergestalt, dass gegen M. 5100 Aktien der Vereinsbrauerei mit Dividenscheinen für 1913/14 u. ff., M. 4000 Aktien der Holsten-Brauerei, Altona, mit Dividenscheinen für 1914/15 u. ff., sowie für die garantierte Div. 1913/14 9 % u. eine weitere Vergütung von 3½ %, zus. also 12½ % = M. 37.50 auf jede Aktie, bar auf den Nominalbetrag der Vereinsbrauerei-Aktien zu beziehen waren. Frist zur Einreichung der Aktien 20./5. 1915. Ausserdem erhielten die den Austausch der Aktien vornehmenden Aktionäre der Vereinsbrauerei beim Austausch der Aktien eine bare Zuzahl. von M. 37.50 pro Aktie (12½ % auf den Nominalbetrag der Aktie von M. 300), wogegen die Aktionäre auf Auszahl. ihres Anteils am Reingewinn der Vereinsbrauerei für das Geschäftsj. 1913/14 Verzicht leisteten. Die letzte ausführliche Abhandlung über die Ges. siehe dieses Handb. 1914/15. Erauerei zum Storchen Aktiengesellschaft in Speyer. Die a. o. G.-V. v. 22./7. 1914 genehmigte den am gleichen Tage geschlossenen Vertrag, durch den die Ges. ihr Vermögen als Ganzes ohne Liquid. an die Bayerische Bierbrauerei-Ges. vorm. H. Schwartz. Akt.-Ges. in Speyer, gegen Gewährung von 1200 neu emittierten Aktien dieser Ges. zu je M. 1000 mit Div.-Ber. v. 1./10. 1914 an übertrug. Die Akt.-Ges. Brauerei zum Storchen ist damit aufgelöst (Frist zum Aktien-Umtausch 10./12. 1914). Die Bayerische Bierbrauerei-Ges. vorm. Schwartz firmiert jetzt Brauerei Schwartz-Storchen A.-G. Vereinigte Werder'sche Brauereien in Werder a. H. (In Konkurs.) Beil der Schlussyerteilung im Juli 1915 waren nichtbevorrechtigte Forderungen in Höhe von M. 372 260 zu berücksichtigen. Nachdem die bevorrechtigten Forderungen berichtigt und an die nicht bevorrechtigten Gläubiger 25 % abschläglich verteilt worden sind, betrug die Teilungsmasse noch M. 14 089 ausschliesslich der Depotzinsen; es waren jedoch noch zu berücksichtigen die Insertionskosten und die Gebühren und Auslagen der Gläubigerausschuss- mitglieder. Die Aktionäre gingen leer aus. Der Konkurs wurde am 28./9.1915 aufgehoben.