46 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. von Geschäftsabschlüssen einschl. der Bücher insbes. auch die UÜbernahme dauernder Kontroll- u. Revisionsfunktionen bei den vorbezeichneten Unternehm. zum Gegenstand. Sie werden nur durch die eigenen Beamten der Deutschen Treuhand-Ges. u. streng diskret ausgeführt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 9./12. 1901 um M. 500 000, begeben zu 200 %; sowie lt. G.-V. v. 25./3. 1909 um M. 500 000, angeboten den alten Aktionären zu pari plus Aktienstemp. u. sonst. Emiss.-Spesen. Reserven: M. 1 850 000 (R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. 850 000). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Vexteilung: R.-F. ist erfüllt, 4 % Div., event. besondere Rückl., vom Rest 10 % an A.-R., das Übrige als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 21 401, Bankguth. 1 097 392, Debit. 242 390, eigene Effekten u. Beteilig. 3 800 002, Mobil. 1. – Passiva; A.-K. 2 000 000, R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. 850 000, Kredit. 788 066, Beamten-Fürsorge-F. 155 481, Rückstell. f. Talonsteuer 10 000, Div. 250 000, Grat. 60 000, Tant. an A.-R. 18 889, Vortrag 28 751. Sa. M. 5 161 187. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 789 812, z. Beamten-Fürsorge-Verein 37 321, Rückstell. für Talonsteuer 2000, Gewinn 357 640. – Kredit: Vortrag 27 621, Provis. u. Revis.-Gebühren 917 430, Effekten u. Beteilig. 45 436, Zs. 196 285. Sa. M. 1 186 774. Dividenden 1896–1915: 10, 10, 10, 10, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 12½, 12½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Vorstand: A. Blinzig, H. Bodinus, Paul Fedde, Justizrat Dr. H. Schultz, Dr. Bernh. Brock- hage. Stellv. Georg Horschig, Reinhold Schütz. Prokuristen: Wilhelm Heiser, E. George, Wilhelm Hayssen, A. Schimann, Wilh. Niemann, Dr. Erwin Wenz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Arthur von Gwinner, Berlin; Stellv Geh. Komm.-Rat Otto Braunfels, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Karl Mommsen, Gen.-Konsul Herm. Rosenberg, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Bank-Dir. Paul Bernhard, Bank-Dir. Oscar Schlitter, Berlin: Geh. Justizrat Dr. H. Oswalt, Komm.-Rat Ed. Beit von Speyer, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Wilh. Weber, Harburg; Bank-Dir. Alfons Christian, München; Bank-Dir. Wilh. Jötten, Essen: Komm.-Rat N. Hamburger, Posen; Bank-Dir. Otto Schweitzer, Breslau; Verwalt.-Rats- Präs. Dr. Jul. Frey, Zürich; Komm.-Rat Emil Berve, Breslau; Bank-Dir, Walter Bürhaus, Düsseldorf; Geh. Hofrat Franz Intelmann, Stuttgart. Zahlstelle: Eigene Kasse. Deutsche Ueberseeische Bank in Berlin, W. 8, Mauerstr. 39-40. Zweigniederlassungen unter der Firma Banco Aleman Transatlantico: In Argentinien: Bahia Blanca, Buenos Aires, Cordoba, Mendoza, Rosario de Santa Fé, Tucuman, in Bolivien: La Paz u. Oruro, in Chile: Antofagasta, Concepcion (Chile), Iquique, Santiago de Chile, Temuco, Valdivia, Valparaiso; in Peru: Arequipa, Callao, Lima, Trujillo; in Spanien: Barcelona, Madrid; in Uruguay: Montevideo; unter der Firma Banco Allemãäo Transatlantico: in Brasilien: Petropolis, Rio de Janeiro, Santos, São Paulo. Gegründet: 17./6. 1893; eingetr. 26./6. 1893. Die Ges. übernahm die Geschäfte der in Liquid. getretenen Deutschen Übersee Bank. Betrieb von Bankgeschäften, insbes. die Förderung des überseeischen Handels, Geld- u. Wechselverkehrs. Die Bank ist beteiligt bei der Akt.-Ges. für überseeische Bauunternehmungen in Berlin mit M. 2 000 000, eingez. Serie I mit 50 %, Serie II–V mit je 25 % (Div. 1908–1915: 6, 7, 7, 7, 7, 7, 0, 4 %), sowie bei der Mexicanischen Bank für Handel & Ind. (Banco Mexicano de Comercio é Ind.) in Mexico mit $ 1 000 000. (Div. 1910–1915: 6, 6, 0, 0, 0, 0 %.) Die D. UH. B. besitzt z. Z. von der Mexik. Bank 12 163 Aktien im Nominalwert von mex. $ 608 150. Dieser Besitz steht so zu Buch, dass Rückstell. dagegen nicht erforderlich sind. Infolge des Krieges, von dem auch die überseeischen Länder ungünstig beeinflusst wurden, konnte nach reichlichen Rückstell. auf Debit. für 1914 nur ein Reingewinn von M. 2 624 241 gegen M. 4 290 079 in 1913 erzielt werden; 1915 M. 2 657 566 Reingewinn. „Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 1000, in 8 Serien, davon die ersten 7 zu je 4000 Stück, Serie VIII zu 2000 Stück. Urspr. A.-K. M. 20 000 000; zu- nächst waren davon M. 12 800 000 eingez. u. zwar Serie I u. II mit M. 8 000 000 voll, Serie III–V mit 40 % (M. 4 800 000), restl. 60 % auf Serie III zum 2./1. 1904, auf Serie IV zum 2./4. 1906 einberufen. Die Einzahl. der fehlenden 60 % auf Serie V erfolgte am 1./7. 1908. Die G.-V. v. 25./3. 1909 beschloss Erhöhung um M. 10 000 000 (also auf M. 30 000 000) in 10 000 Aktien (Nr. 20 00 1–230 000), begeben an die Deutsche Bank; diese Em. ist eingeteilt in 3 Serien VI, VII u. VIII, wovon VI u. VII je 4000 Stück, Serie VIII 2000 Aktien um- fasst; eingez. waren vorerst auf jede Aktie 25 % des Nennbetrages; die weiteren Einzahl. erfolgten in der Weise, dass zuerst die Serie VI (geschehen am 2./1. 1912), dann die Serie VII (geschehen am 2./1. 1913) u. die Serie VIII (geschehen am 2./1. 1913) voll eingezahlt wurden. Agio der Em. v. 1909 mit M. 2.000 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In Berlin im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie u. jeder Interimsschein (nicht voll eingez. Aktie) = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis z. 5 % z. Spez.-R.-F., dann 4 % Div., vom Rest nach event. weiteren Rückl. etc. 10 % Tant. an A.-R., das Übrige nach G.-V.-B.