Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 53 Beteilig. 1 100 000, Telegrammm-Depot 666, Mobil. 1. – Passiva: Kap. 3 000 000, R.-F. 21 267 (Rückl. 9628), Kredit. 1 446 554, Übergangs-Posten der Zentrale u. Filiale untereinander 239 311, Sonder-Rückl. 10 000, Div. 97 500, Tant. an Verwalt.-Rat 4474, Vortrag 11 767. Sa. M. 4 830 876. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 78 405, Abschreib. a. Mobil. 5662, Gewinn 135 381. – Kredit: Vortrag 8994, Zs. 41 102, Provis., Sorten u. Wechsel 97 852, Beteilig. 71 500. Sa. M. 219 449. Dividenden: 1911: 0 % (Organisationsjahr); 1912–1913: 5, 6½ %. Direktion: Joh. Jul. Warnholtz, Caesar Wegener, Berlin. Prokuristen: Alfred Lemm, Albert Langguth. Verwaltungsrat: Vors. Bankier Karl von der Heydt, Bank-Dir. Jean Andreae jr., Gen.- Konsul Albert von Blaschke, Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, M. d. A., Berlin; S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; Bankier Dr. Paul Stern, Frankf. a. M.; Senator Justus Strandes, Ham- burg; Bankier Franz Urbig, Bankier Carl Joerger, Berlin. Industrie- u. Kommerz-Bank Akt.-Ges. in Charlottenburg, Hardenbergstr. 24. Gegründet: 28./5. u. 5./7. 1909 mit Wirkung ab 1./6. 1909; eingetr. 10./7. 1909. Sitz der Ges. bis 24./10. 1910 in Berlin, dann in Charlottenburg, seit Sept. 1913 wieder in Berlin, aber 1916 wieder nach Charlottenburg verlegt. Am 20./12. 1913 wurde die Firma Brauereibank A.-G. in Industrie- u. Kommerz-Bank A.-G. umgeändert. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art unter besonderer Berücksichtigung der mit der Brauindustrie, der Landwirtschaft u. mit dem Gewerbe zus.hängenden Geschäfte, insbes. Abschluss von Geschäften aller Art für eigene u. fremde Rechnung; ferner Gründung, Finanzierung u. Umgestaltung sowie An- u. Verkauf von gewerblichen u. industriellen Anlagen u. Unternehm. jeder Art. Im J. 1914 war die Bank genötigt, 3 Brauereibetriebe zu übernehmen. Fehlbetrag Ende 1914 M. 147 746, gedeckt aus R.-F. Im J. 1915 hat die Bank grössere Verluste erlitten, da eine Anzahl Genossenschaftsbrauereien notleidend ge- worden war. Diese Verluste beziffern sich auf M. 433 295, die sich durch Handl.-Unk. auf M. 535 170 erhöhten. Nach Abzug eines mit M. 17 563 ausgewiesenen Geschäftsgewinns u. der mit M. 19 339 erscheinenden Einnahmen aus Zinsen usw. verbleibt ein Verlust von M. 498 268 (147 746). Nach Verwend. des restl. R.-F. von M. 72 253 verbleibt ein Verlust von 426 014, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Kapital: M. 1 900 000 in 1000 St.-Aktien u. 900 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 120 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./1. 1912 beschloss Erhöh. um M. 380 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./11. 1912 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912, angeboten den Aktionären zu 123 %. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Das A.-K. sollte lt. G.-V. v. 27./6. 1914 um bis M. 1 000 000 erhöht werden, doch wurde dieser Beschluss nicht ausgeführt, sondern die G.-V v. 28./6. 1915 beschloss Erhöh. um M. 900 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1915. Begeben zu pari plus M. 50 für Stempel u. Unk., sowie 6 % Zs. seit 1./7. 1915. Die Kap.-Erhöh. erfolgte zum Erwerb einiger Brauereien, auch waren die Gläubiger der Bank berechtigt für ihre Forderungen Vorz.-Aktien zu beziehen. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1913 vom 1./10.–30./9. Eine Zwischenbilanz wurde am 31./12. 1913 gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Über- schuss 5 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 500 pro Mitgl. u. M. 1000 an den Vors.), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Inventar 4300, Wertp. 62 220, Hypoth.-Ford. 145 500, Genossenschafts- u. Ges.-Anteile 277 863, Forder. 1 067 683, Wechsel 110 834, Kassa 28 150, Patentverwert.-Kto 153 139, Avale 666 134, Verlust 498 267. – Passiva: St.-A. 1 000 000, eingez. Vorzugsaktien 872 500, abgehob. Div. 7250, R.-F. 72 253, Gläubiger 333 825, Akzepte 62 130, Avale 666 134. Sa. M. 3 014 094. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 433 295, Unk. 51 098, Gehälter 45 825, Aktienstempel, Steuern u. Abgaben 4951. – Kredit: Geschäftsgewinn 17 563, Diskont u. Zs. 19 338, Verlust 498 267. Sa. M. 535 169. Dividenden: 1909 (Juni-Sept.): 20 % = M. 24 000, die als Aktienvollzahl. der Ges. grössten- teils wieder zuflossen; 1909/10–1912/13: 20, 104, 16, 9 %; 1913 v. 1./10.–31./12.: 10 % p. r. t.; 1914: 0 %; 1915 0 %, Vorz.-Aktien 1915: 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (K). Direktion: Georg Gericke. Prokuristen: Wilh. Balcke, Benj. Lenz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bürgermeister a. D. Werner Tietcke, Hamburg; Stellv. Stadtrat Ed. Dietz, Leipzig; Walter Bohnen, B.-Wilmersdorf; Hugo von Boltenstern, Breslau. Kolonialbank Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Behrenstr. 31. Zweigniederlassung in Hamburg. Gegründet: 30./12. 1909 bezw. 14./1. 1910; eingetr. 24./1. 1910, Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Die Firma lautete bis dahin Kolonialkontor A.-G.