Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Urspr. M. 3 000 000, reduziert lt. G.-V. v. 13./3. 1884 durch Rückkauf u. Vernichtung von Aktien um M. 300 000; Erhöh. 1890 um M. 300 000; 1897 um M. 1 200 000 angeboten den Aktionären zu 112 %; 62 % waren bis 17./12. 1897 einzuzahlen, restl. 50 % bis 1./7. 1898; lt. G.-V. v. 28./2. 1899 um M. 1 800 000, übernommen von der Deutschen Bank, hiervon an- geboten M. 600 000 den Aktionären zu 112 %; lt. G.-V. v. 31./3. 1906 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, davon angeboten den alten Aktionären M. 1 333 000 zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1909 um M. 2 500 000, übernommen von der Deutschen Bank M. 1 000 000 zu 101 %, u. M. 1 500 000 zu 106 %, angeboten M. 1 250000 den alten Aktionären zu 109 %, eingez. 59 % bei der Anmeldung, restliche 50 % am 30./6. 1910. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Die G.-V. v. 20./3. bezw. 31./5. 1911 beschlossen weitere Erhöh. um M. 5 000 000 (also auf M. 15 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 (begeben 1667 Stück zu 104 % u. 3333 Stück zu 110 %), angeboten den alten Aktionären v. 3.–20./6. 1911 zu 112.50 %. Vorerst 50 % (div.-ber. ab 1./7. 1911) u. das Agio eingezahlt, restl. 50 % (div.-ber. ab 1./1. 1912) waren am 12./12. 1911 einzuzahlen. Agio dieser Emiss. mit M. 423 169 in R.-F. Gründerrechte: Dieselben sind seit 1906 sämtlich abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. I (ist erfüllt), event. Dotation des R.-F. II, vom verbleib. Reingewinn bis 7 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom ÜUbrigen 4 % Div., vom Rest /o als Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 10 000), der Überrest ist Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. – R.-F. I ist zur Deckung von Verlusten am Grundkapitale bestimmt, der R.-F. II soll dazu dienen, etwaige auf die Div. Einfluss habende Einbussen im Geschäfte zu begleichen. Beide Fonds werden zu dem statutarischen Geschäfte verwendet. Die Vergütung für Ablösung von Gründerrechten ist aus dem Delkr.-Kto erfolgt. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 806 662, Giroguth. 1 644 837, Sorten 37 738, Coup. 75 957, Wechsel 8 298 823, Bankguth. 1 691 045, Lombard-Vorschüsse 6 488 654, Vor- schüsse auf Waren 22 227, Effekten 9 796 513, konsortiale Beteilig. 430 278, dauernde Beteilig. 902 906, gedeckte Debit. 23 474 336, do. ohne Unterpfand 4 960 131, ausserdem Bürgsch.-Debit. 144 313, Bankgebäude u. Mobil. 1 600 000, sonst. Grundstücke 180 001 abz. 180 000 Hypoth. bleibt 1. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. I 1 750 000, do. II 2 000 000, Konto-Korrent-Res. 500 000, Depositen 11 474 683, Kredit. 25 620 869, Akzepte 2 754 108, Div. 750 000, do. unerhob. 2326, Tant. 100 325, Vortrag 277 801. Sa. M. 60 230 114. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. (Gehälter, allg. Spesen) 709 613, Beamten-Pens.- Beiträge 18 914, Steuern 138 841, Abschreib. auf Mobil. 9060, Reingewinn 1 578 127. – Kredit: Vortrag 254 140, Zs. 1 162 550, Provis. 878 945, Gewinn an Effekten (einschl. Vermittel.-Gebühr) 128 794, dauernde Beteilig. 30 000, verf. Div. 125. Sa. M. 2 454 557. Kurs Ende 1894–1914: In Berlin: 114.10, 121.80, 120.25, 117.60, 116, 115, 111, 95.50, 94, 101.50, 100, 115, 108, 104.25, 109.80, 118.90, 122, 109, 106.50, 105, 107.75* %. – In Leipzig: 113.75, 121, 120, 118.50, 116, 114.50, –, 95, –, 102, 100, 115, 108, 105, 110, 118.50, 121, 109.50, 106, 104.50, 108* %. – In Dresden Ende 1912–1914: 106, 102.25, 106.75* %. Dividenden 1887–1915: 5¾, 6, 6, 6¾, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 6, 6 , 5, 2, 4, 4, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 5, 6, 6, 4, 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat Konsul Otto Weissenberger, C. Degenhardt, Stellv. Wilh. Dannhof, Chemnitz. Aufsichtsrat: (4–9) Vors.: Komm.-Rat Alwin Bauer, Niederlössnitz; Stellv.: Komm.-Rat Theod. Körner u. Justizrat Dr. Rich. Gaitzsch, Chemnitz; sonst. Mitgl.: Komm.-Rat Edm. Meinel, Tannenbergsthal; Komm.-Rat Eug. Dörffel, Eibenstock; Rittergutsbes. Adolf Friese, Kirschau; Kaufm. Arno Donath-Franke, Crimmitschau; Stadtrat Paul Fiedler, Chemnitz. Prokuristen: O. Burkhard, R. Weitzer, M. Gebler, M. Rübberdt, H. Säuberlich, Dr. jur. H. Sillich, O. Kern, P. Schliffer, W. Kubick, Dr. jur. G. Schwenn, A. Fröbel, sämtl. in Chemnitz; M. Durst (Fil.-Vorst.), M. Rasch, Aue i. S.; A. Oehme (Fil.-Vorst.), E. Steinchen, Crimmitschau; P. Beckert (Fil.-Vorst.), Hohenstein-Ernstthal; P. Wünsch (Fil.-Vorst.), Freiberg; O. Müller (Fil.-Vorst.), Kirchberg; F. Quambusch, Werdau; Ernst Zeune, R. Schöler (Fil.- Vorst.), Glauchau. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin, Dresden u. Leipzig: Deutsche Bank; Berlin u. Leipzig: Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: G. Fromberg & Co.; Falkenstein u. Plauen i. V.: Vogtländ. Creditanstalt. Chemnitzer Viehmarktsbank Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 1./1. 1889, früher eingetr. Genossenschaft m. u. H. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften u. solchen Geschäften, die den Verkehr zwischen Verkäufer u. Käufer von Schlachtvieh betreffen. Kapital: M. 332 100 in 1107 Nam.-Aktien à M. 300. Bis 1900 betrug das A.-K. M. 171 000, die G.-V. v. 26./2. 1901 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 99 000 in 330 Aktien à M. 300, begeben mit M. 500; nochmals erhöht lt. G.-V. vom 20./2. 1907 um M. 120 000 (auf M. 390 000) in 400 Aktien à M. 300, die zu M. 600 zu begeben sind; 207 Stück wurden 1907 emittiert, restl. 193 Stück kommen später zur Ausgabe. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im Febr. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., darüber hinaus je 3 Aktien eine weitere Stimme.