Kredit-Banken und andere ... 103 Direktion: Rud. Wolfskehl, Sigmund H. Wormser, Stellv. J. Kopf, L. Wolff, F. Friederich, Frankf. a. M. Prokuristen: K. Kauffmann, Alb. Lippmann, Leop. Loewenick, Frankf. a. M.; Otto Benjamin, Karl Benjamin, diese Vorst.-Mitgl. der Fil. Darmstadt. Aufsichtsrat: (9–16) Präs. Ed. von Grunelius, Vicepräs. Alex. Majer, Gen.-Konsul Hugo von Metzler, Komm.-Rat Eduard Beit von Speyer, Komm.-Rat Rob. de Neufville, Max Hauck, Dr. Paul Stern, Frankf. a. M.; Alfred von Kaulla, Geh. Hofrat Gust. Pfaff, Stuttgart; Gen. -Konsul Komm.-Rat Rud. von Koch, Berlin; Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Rich. Brosien, Mannheim; Bank-Dir. W. C. Escher, Zürich. Zahlstellen: Frankf. a. M., Darmstadt u. Offenbach a. M.: Eigene Kassen; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank; Hanau: Gebr. Stern; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mainz u. Kreuznach: Kronenberger & Co.; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil.; München: Bayer. Vereinsbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank u. Fil., Württ. Bankanstalt, Allg. Rentenanstalt; Wiesbaden: Markus Berlé & Co.; Basel: Basler Handels- bank; Genf: Cheneviere & Co.; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Frankfurter Bank in Frankfurt a. M. Gegründet: 1854. Revidiertes Statut v. 5./11. 1901. Allerh. Bestätigung v. 23./12. 1901. Zweck: Betrieb von Giro-, Diskont- und Lombardgeschäften, Annahme von Depositengeldern, Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Die Bank hatte das Recht, Bankscheine, auf Inhaber lautend, auszufertigen und im Betrage bis zu M. 34 285 700 in Umlauf zu setzen. Für die Dauer des Notenprivilegs hatte die Bank dem Staate ein unverzinsliches Darlehen von fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.71 gewährt, welcher Betrag bereits am 2./1. 1902 zurückgezahlt worden ist. Der steuerfreie Notenumlauf betrug M. 10 000 000. Die G.-V. v. 26./3. 1901 hat infolge fortdauernder Unterbindung des Diskontgeschäfts auf das Noten- privileg verzichtet. Die Bank giebt seitdem Noten nicht mehr aus. Die Bank bleibt als reine Depositenbank bestehen. Mit Rücksicht auf die Beschränkung des Geschäfts- kreises, insbesondere den Ausschluss aller Kreditgeschäfte, wurde die Bank durch Ministerialerlass. zu einer Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen bestimmt. Alle Anderungen des Ges.-Vertrages bedürfen auch in Zukunft der minist. Genehmig. Die Noten der Bank haben aufgehört, Zahlungsmittel zu sein. Die bis zum Ablauf des Jſahres 1903 nicht zur Einlös. gelangten Banknoten werden bis auf weiteres noch eingelöst. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–18 000) à M. 1000. Urspr. fl. 10 000 000 in 20 000 Aktien auf Namen à fl. 500, die G.-V. vom 17. März 1891 beschloss Erhöhung auf M. 18 000 000 und Umtausch der fl. 500 Aktien in solche à M. 1000 (7 alte = 6 neue). Die Inhaber der alten Aktien hatten das Bezugsvorrecht auf die 857 neuen Aktien à M. 1000 zu 125 %. Am 31./12. 1901 waren noch 28 alte Aktien à fl. 500 in Umlauf. Die G.-V. V. 5./11. 1901 beschloss den Inhabern dieser 28 Aktien den Umtausch in Aktien à M. 1000 derart anzubieten, dass für je 7 Aktien à fl. 500 6 Aktien à M. 1000 ausgegeben werden. Frist bis 15./8. 1902. 14 Aktien à fl. 500 wurden umgetauscht, 14 Aktien à fl. 500 wurden für kraftlos erklärt u. die darauf entfallenen 12 Aktien à M. 1000 für Rechnung der Be- teiligten verkauft. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 400 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 25 % des A.-K., ist erfüllt), 43% Div., danach ausserord. Abschreib. und Rücklagen, etwaige Dotierung des Pensions-F., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest weitere Div. bezw. Vortrag. Biianz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 527 764, Reichsbankguth. 4 719 019, Guth. bei auswärt. Banken 450 480, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweisungen 27 170 678, Vorschüsse gegen Unterpfänder 36 546 319, eig. Wertp. einschl. lauf. Zs. 9 569 070, Bank- Unmobil. u. Mobil. 745 000. – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 4 500 000, a. o. R.-F. 1 000 000, frühere Bank- scheine 199 040, Guth. der Deponenten 48 098 829, do. a. Giro- Rechnungen 3 866 774, do. von auswärt. Banken 282 037, unerhob. Div. 32 400, Talonsteuer-Res. 108 000 (Rückl. 18 000), Wehrsteuer-Res. 27 430, Div. 1 620 000, Pens.-F. 100 000, Beamten-Wohlfahrts-Kasse 10 000, Kriegsgewinnsteuer 300 000, Tant. 231 796, Vortrag 104 452. Sa. M. 79 728 334. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Allg. Verwaltungskosten 907 226, Steuern 215 317, Zs. auf Barguth. 972 834, Abschreib. a. Immobil. u. Mobil. 10 000, Gewinn-Vortrag aus 1914 1 247 573, Reingewinn des J. 1915 2 384 249. – Kredit: Vortrag 1 247 573, Wechsel 1 221 238, Zs. 1634 446, eig. Wertp. 178 084, Giro-Verkehr 68 880, Depot- u. Umsatz-Frovis 1 371 478, Miete 15 500. Sa. M. 5.737 201. Kurs Ende 1888–1914: 128, 130.80, 136.50, 137.55, 142, 144.10, 162.50, 172. 50, 178, 190.60, 202.60, 199.50, 190, 185, 190, 196, 200, 204, 201, 109. 50, 202, 204. 80, 203.75, 204, 198. 705 191.75, 194* %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1886–1915: 4, 5, 5.42, 6.07, 7, 6.42, 6.30, 7, 7, 7, 7.70, 8.75, 9, 9½, 9½, 8% 80%, 8½, 8½, 8½, 9 9 9, 9/9, 9, 9, 9 9, 9 %, Coup. Verj.: Nach B. Vorstand: Justizrat Dr. R. Winterwerb, W. von den Velden, Conrad Andreae, Friedlieb Vogel. Aufsichtsrat: (6–15) Vors. Carl von Metzler, Stellv. Herm. Andreae, Rich Andreae-Petsch, Carl Borgnis, Eduard von Grunelius, Otto Hauck, Geh. Komm.-Rat C. F. Henrich Alex. Majer, Dr. Wilh. Merton, Walter vom Rath, Geh. Reg.-Rat Dr. Adolf Varrentrapp Prokuristen: Caes. Ehlers, Ad. Ehlers, A. Privat, K. Wetzel, W. Schüttig, J. Klumpp, K. Doederlein, Joach. Krapp. Zahlstelle: Gesellschaftskasse