= Kredit-Banken und andere Geld-Institute. I3 M. 4 611 223 festgestellt sind, im April 1912 30 % u. im Mai 1913 20 % zus. 50 % mit M. 2 305 611 verteilt. Im Febr. 1915 noch 10 % ausgeschüttet. Insgesamt dürften die Gläubiger noch 15–20 % erhalten. Das A.-K. ist verloren. Den Vorst.-Mitgl. Riepenhausen u. Reese wurde im Mai 1914 der Prozess gemacht wegen Bilanzverschleierung u. Konkursvergehens. Gegründet: 5./7. bezw. 2./8. 1901; eingetr. 20./8. 1901. Der Geschäftsbetrieb wurde 1./10. 1901 aufgenommen. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Depositenkassen in Duderstadt u. Northeim. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, wovon bis 1903 50 % eingezahlt; weitere 25 % zum 1./4. 1904, restl. 25 % zum 1./4. 1906 eingezahlt Die a. o. G.-V. v. 28./11. 1907 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien, angeboten den alten Aktionären 3.–28./12. 1907 zu 110 %, nicht bezogene anderweitig zu 112 %; vorerst waren 25 % (Div.-Ber. ab 1./1. 1908) u. das Agio eingezahlt, 25 % am 1./1. 1910 eingezahlt, 25 % zum 1./1. 1911 u. restl. 25 % zum 31./12. 1911 vom Konkursverwalter einberufen. Die Aktien Nr. 1591–1641 u. 1817–1888 wurden wegen nicht erfolgter Voll- zahlung ihrer Anteilsrechte für verlustig erklärt. Dividenden: 1901: 0 % (3 Mon.); 1902–1910: 6, 6, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bis 7./11. 1911: Wilh. Riepenhausen, Victor Reese, dann Martin Rieger, Fr. Ulrichs, Duderstadt. Gläubigerausschuss: Kaufm. Theod. Henjes, Kaufm. Friedr. Nahme, Göttingen; Bankdir. Oscar Thomas, Hannover; Kaufm. Bernh. Schacke, Göttingen; Gutsbes. Gottfr. Tölke, Sieboldshausen; Kgl. Kommissionsrat Sal. Meyenberg, Göttingen. Vorschuss- und Spar-Verein A.-G. zu Göttingen. Gegründet: 1866. Zweck: Betrieb von Sparkassengeschäften. Kapital: M. 108 750 in 725 Aktien à M. 150. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., 4 % Div., vom Überschuss 5 % Tant. an Vorst., Rest Sup.-Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva; Kassa 18 534, Effekten 759 511, Hypoth. 1 622 899, Utensil. 4261, Haus-Kto I 25 411, do. II 17 422, Debit. 895 770. – Passiva: A.-K. 108 750, R.-F. 54 375, Delkr.-Kto 53 629, Spareinlagen 2 517 888, do. Zs. 92 954, Kredit. 505 339, Div. 10 875. Sa. M. 3 3430811. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 14 885, Abschreib. 1345, Talonsteuer- Rückl. 155, Gewinn 13 237, Delkr.-Kto 9505, Sa. M. 39 127. – Kredit: Zs. M. 39 127. Dividenden 1898–1915: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 10, 10, 10, Vorstand: E. Bruns, W. Christiansen. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Stöckicht, C. Quentin, Fr. Bremer. = Privatbank zu Gotha, Filialen in Leipzig, Erfurt, Weimar, Arnstadt, Mühlhausen (Thür'). Gegründet: 21./7. 1856. Konz. v. 24./6. 1856; eingetr. 5./2. 1863. Dauer der Ges, jetzt unbeschränkt. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien (Lit. A Nr. 1–10 000) à Tlr. 200 = M. 600, 3332 Aktien (Lit. B Nr. 10 001–13 332) à M. 1200 u. 1 Aktie Lit. C (Nr. 13 333) zu M. 1600. Urspr. M. 12 000 000, dann durch Rückkauf auf M. 4 200 000 herabgesetzt; 1870 wieder begeben M. 300 000, 1871 M. 900 000; 1882 noch M. 600 000, in Sa. M. 6 000 000 in Aktien à M. 600; fernere Erhöh. 1898 um M. 1 200 000 in 1000 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 124 %; nochmals erhöht 1905 um M. 2 800 000 (auf M. 10 000 000) in 2332 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600, begeben an die Deutsche Bank zu 120 %; vorerst mit 25 % = M. 700 000 eingezahlt; weitere 75 % auf M. 800 800 im J. 1909 u. auf M. 999 600 am 21./1. 1911 einberufen Aufgeld der letzten Emiss. abzügl. Unk. mit M. 486 600 in R.-F. 1909 Übernahme der Arnstädter Bank von Kuelmer, Czarnikow & Co. in Arnstadt gegen Gewährung von nom. M. 400 000 Aktien. Aus diesem Anlass wurde die Vollzahlung auf die Stücke Lit. B Nr. 11 001–11 666 u. Lit. C Nr. 13 333 im Nominalbetrag von M. 800 800 einberufen, u. wurden die zum Zwecke der Fusion erforderlichen nom. M. 400 000 der Privatbank seitens der Deutschen Bank zur Verfüg. gestellt. Die Vollzahlung der Aktien Lit. B Nr. 11 667–12 499 wurde am 2./1. 1911 u. auf die Aktien Lit. B Nr. 12 500–13 332 am 2./1. 1912 eingefordert, so dass jetzt das A.-K. von M. 10 000 000 voll eingezahlt ist. „ Anlehensscheing: Ausgabe von 3½ % u. 4 % Anlehensscheinen auf Grund von erworb. Forder. an Gemeinden, Bezirksverbände u. Korporationen. Die Forder. sind den Besitzern der Anlehensscheine verpfändet u. unter Mitverschluss des Stadtrates zu Gotha. Die Anlehens- scheine können zur Anlegung von Mündelgeldern verwendet werden. Ende 1915 in Umlauf M. 638 700, Stücke à M. 200, 500 u. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Verl. oder Rückkauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Die Aktie zu M. 1600 = 2 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, ev. Sonderrückl., dann 4 % Div., vom Rest vertr. Tant. an Dir., sowie dem A.-R. ein Zwölfteil (mind. eine feste Vergüt. von M. 6000), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 874 790, Guth. bei Noten- Banken 1 117 007, Wechsel 8 262 880, Nostroguth. bei Banken 2 935 824, eigene Wertp. 2638 749, Konsort.-Beteilig. 16 646, gedeckte Debit. 18 205 654, ungedeckte do. 1 826 653, Bankgebäude 442 000, sonst. Immobil. 367 500 abzügl. 178 000 Hypoth. bleibt 189 500, Inventar 1000, Zweig- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. I. 8