122 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. (auf M. 4 000 000) erhöht. 1905 Erricht. einer Filiale in Kiel, 1907 einer solchen in Hannover unter Übernahme des Bankhauses B. Magnus daselbst. Per 1./1. 1910 erfolgte die Übernahme der Altonaer Bank; für deren A.-K. von M. 1 000 000 wurden nom. M. 500 000 Aktien der Commerz- u. Disconto-Bank gewährt. Ende 1911 Angliederung der Credit- u. Sparbank in Leipzig mit Fil. in Altenburg (Sachs.-A.) mit Wirkung ab 1./1. 1911. Soweit die Aktien der Credit- u. Sparbank noch nicht im Besitz der Commerz- u. Disconto-Bank waren, wurden für je nom. M. 10 000 Credit- u. Sparbank-Aktien nom. M. 9000 Aktien der Commerz- u. Discento-Bank u. M. 100 bar für den Div.-Schein 1911 der Credit- u. Sparbank gewährt. 1915 Errichtung einer Filiale in Brandenburg a. H. Die Bank ist beteiligt bei der London and Hanseatic Bank Lim. in London, auch interessiert bei der Waaren-Commissionsbank in Hamburg, sowie beteiligt bei verschied. Industrie- u. Terrain-Ges.; Gesamt-Konsortial-Beteilig. ult. 1915 M. 17 151 724. Die Beteilig. bei anderen Bankinstituten u. Bankfirmen inkl. der oben genannten betrugen zus. M. 12 332 040. Der Bank gehört das Grundstück Posthof in Hamburg. Aus dem Gewinn für 1914 wurden M. 1 500 000 für Verluste besonders abgeschrieben, ausserdem M. 484 349 auf Bankgebäude u. Konsortial-Beteil. abgebucht; 1915 M. 492 392 auf Bankgebäude u. Inventar abgeschrieben. Kapital: M. 85 000 000 in 3700 Aktien à Mark Banco 200 = M. 300 u. in 83 890 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. war auf M. 30 000 000 festgesetzt worden, davon zunächst M. 15 000 000 begeben u. bis 1873 voll einbez.; weitere 49 461 Aktien = M. 14838 300 1873 mit 40 % Einzahl. begeben. Hiernach 1875 herabgesetzt auf M. 21 900 000 mit M. 16 500 000 Einzahl, durch Rückkauf von 7000 vollbez. u. 19 461 mit 40 % einbez. Aktien. Nachdem 1880 restl. 60 % eingefordert, wurde das A.-K. 1881 durch Ausgabe von M. 8 100 000 in Aktien à M. 300 auf M. 30 000 000 gebracht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1897 um M. 20 000 000 in Aktien à M. 1000, hiervon angeboten M. 10 000 000 den alten Aktionären zu 125 ¾ u. M. 10 000 000 an J. Dreyfus & Co. zu 107 % überlassen. Die G.-V. v. 28./1. 1905 beschloss ferner Erhöh. um M. 35 000 000 (auf M. 85 000 000) in 35 000 Aktien, hiervon dienten M. 33 600 000 zur Übernahme der Berliner Bank (s. oben), restl. M. 1 400 000, zur Vermehrung der Betriebsmittel bestimmt, wurden unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre einem Konsort. zu 115 % überlassen. Agio mit M. 210 000 in den R.-F. Die G.-V. v. 29./12. 1897 hat beschlossen, die damals noch in Umlauf befindl. 100 000 Aktien à M. 300 im Verhältnis von 10: 3 in 30 000 Aktien à M. 1000, auf den Inh. lautend, umzutauschen, was zum grössten Teil geschehen ist; für den Rest auch jetzt noch jederzeit kostenlos zulässig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 5 % oder auf gemein- schaftl. Antrag des A.-R. u. Vorst. eine höhere Quote zum R.-F. II, welcher zur Deckung vorkommender Verluste verwendet werden darf, 2½ % zum Beamten-Pens.-Unterst.-F., dann vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Tant. an die Diy. nach Massgabe der mit ihnen geschlossenen Verträge oder nach dem Ermessen des A.-R., Uberrest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Zinsscheine 6 472 852, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 9 920 663, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 86 566 723, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 36 373 860, Reports u. Lombards 108 381 756, Vor- schüsse auf Waren 2 456.220, eigene Wertp.: a) Deutsche Staats-Anleihen u. Schatzanweis. 18 258 880, b) sonstige bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 1 004 389, c) sonst. börsengängige Wertp. 17 464 310, d) sonst. Wertp. 4 226 947, Konsort.- Beteilig. 17 151 724, Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 12 332 040, gedeckte Debit. 154 992 751, ungedeckte do. 67 168 157, (Avale 31 335 342), Bankgebäude u. Inventar 7 110 000, sonst. Immobil. 3 243 000 abzügl. 1 671 700 Hypoth. bleibt 1 571 300. – Passiva: A.-K. 85 000 000, R.-F. I 8 500 000, do. II 6 549 477 (Rückl. 49 477), Talonsteuer-Rückstell. 636 490 (Rückl. 85 000), Wehrbeitrag-Rückstell. 70 571, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 1 581 400 (Rückl. 120 000), Kredit.: a) Nostroverpflicht. 2 123 583, b) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 2 755 518, c) Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 36 545 962, d) Einlagen 169 298 321, sonst. Kredit. 195 394 951, Akzepte 34 637 083, noch nicht eingelöste Schecks 1 693 008, (Avale 31 335 342), Div. 3 825 000, do. unerhob. 37 839, Tant. an A.-R. 73 507, do. an Vorst. 95 560, Vortrag 634 301. Sa. M. 551 452 577. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6 443 058, Steuern 614 961, Abschreib. auf Bank- gebäude u. Inventar 492 392, Reingewinn 6 882 848. – Kredit: Vortrag 943 290, Zs. 8 149 868, Provis. 4 894 145, Kursgewinn auf Wechsel 702 469, do. auf Sorten u. Zinsscheine 193 486. Sa. M. 14 433 260. Kurs Ende 1892–1914: In Berlin: 102, 101, 110, 130.60, 130.30, 144.50, 121.50, 118.25, 117.75, 111, 115.40, 122.40, 122, 122.75, 122.25, 107.40, 108, 116.40, 115, 117.25, 110, 107.25, 103.75* %. – In Hamburg: 100, 100, 109.75, 130.50, 130.30, 144.50, 122.50, 118.50, 118.20, 111.45, 115.50, 122.70, 122.25, 123.40, 122, 107.80, 107.80, 116.50, 114.95, 117.60, 110.50, 107.50, 103.90* %. – In Frankf. a. M.: –, 100.80, 109.50, 129, –, 145.05, 120.50, 118.50, 117, 110.80, 115, 122.30, 122.10, 122.20, 121.70, 107.30, 108.20, 115.90, 114.50, 117, –, –, –, 7%. Seit 1905 sind die Aktien auch zum Terminhandel zugelassen. Dividenden 1886–1915: 6½, 6, 7½, 70― 5%4, 4, 4, 6, 77, 7 8, 3, 5½, 6½, 5½, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 5½, 5½, 6, 6, 6, 6, 6, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Korn, F. Lincke, A. de la Roy, Hamburg; C. Harter, G. Pilster, J. Rosen- berger, Curt Sobernheim, Berlin; stellv. Direktoren: G. Meyer, C. Kelling, N. Sonderburg, Hamburg; Ph. Aschenbrenner, Dr. Fleischmann, W. Horn, W. Mertens, E. Schlesinger, L. Thum, Berlin.